Autor Thema: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat  (Gelesen 157516 mal)

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abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #120 am: 04. November 2021, 08:35:29 »
Du hast es erfasst. Denn egal in welchen Stadium man die Bevölkerung einbindet, es gibt sofort gegen das Projekt einmal Widerstand. Und vielleicht will man die vielen sinnlosen Einsprüche und nicht umsetzbaren Vorschläge gleich einmal damit abfangen. Und ich glaube auch, dass  wenn sich ein Schwechater Bewohner in das Projekt einbringen  will, dann hat er auch die Möglichkeit dazu.

Der Sinn von Bürgerbeteiligung ist es Protest den Wind aus den Segeln zu nehmen und nicht im stillen Kämmerlein ein Fix fertiges Projekt heran zu züchten das in Wahrheit dann keiner so will. Btw. mag meine keine Kritik? Ist man wie kleine Kinder gleich eingeschnappt wenn etwas nicht so aufgenommen wird, wie man es sich erhofft hat?

Richtig. Um nochmal ein Beispiel aus Berlin zu nennen: bei der Straßenbahn vom Hbf zum U-Bahnhof Turmstraße wurde im Rahmen der Bürgerbeteiligung die Trassenführung nochmal geändert. Sie ist jetzt etwas länger, erschließt aber das Stadtteilzentrum viel besser.

Ich glaube, dass sobald es genauere Planungen gibt, man sehr wohl in die Öffentlichkeit geht. Nur ist auch meine Vermutung, dass sich die Verantwortlichen derzeit auch nicht wirklich einig sind, wie sie das Projekt verwirklichen sollen (Trassenführung).

Genau. Bürgerbeteiligung ist dann am sinnvollsten, wenn die Entscheidungen bereits getroffen sind.  :fp: Stadt Wien (inkl. Wiener Linien) in a nutshell.

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #121 am: 04. November 2021, 09:08:16 »
Du hast es erfasst. Denn egal in welchen Stadium man die Bevölkerung einbindet, es gibt sofort gegen das Projekt einmal Widerstand. Und vielleicht will man die vielen sinnlosen Einsprüche und nicht umsetzbaren Vorschläge gleich einmal damit abfangen. Und ich glaube auch, dass  wenn sich ein Schwechater Bewohner in das Projekt einbringen  will, dann hat er auch die Möglichkeit dazu.

Der Sinn von Bürgerbeteiligung ist es Protest den Wind aus den Segeln zu nehmen und nicht im stillen Kämmerlein ein Fix fertiges Projekt heran zu züchten das in Wahrheit dann keiner so will. Btw. mag meine keine Kritik? Ist man wie kleine Kinder gleich eingeschnappt wenn etwas nicht so aufgenommen wird, wie man es sich erhofft hat?

Richtig. Um nochmal ein Beispiel aus Berlin zu nennen: bei der Straßenbahn vom Hbf zum U-Bahnhof Turmstraße wurde im Rahmen der Bürgerbeteiligung die Trassenführung nochmal geändert. Sie ist jetzt etwas länger, erschließt aber das Stadtteilzentrum viel besser.

Ich glaube, dass sobald es genauere Planungen gibt, man sehr wohl in die Öffentlichkeit geht. Nur ist auch meine Vermutung, dass sich die Verantwortlichen derzeit auch nicht wirklich einig sind, wie sie das Projekt verwirklichen sollen (Trassenführung).

Genau. Bürgerbeteiligung ist dann am sinnvollsten, wenn die Entscheidungen bereits getroffen sind.  :fp: Stadt Wien (inkl. Wiener Linien) in a nutshell.

Du hast mich da offensichtlich falsch verstanden. Ich bin auch kein Freund von der "Friss Vogel oder stirb" Mentalität. Aber was nützt dir ein Bürgerbeteiligungsverfahren, wenn man sich nicht einmal einig ist, wo die Endstation der neuen Linien sein soll. Und da rede ich jetzt nicht von einen Häuserblock früher oder später, sondern von fährt die Linie dann in den Süden oder in den Norden.

Auch kann es sein, dass man deshalb derzeit ein Geheimnis aus dem Projekt macht, da man so Grundstückspekulanten nicht die Möglichkeit geben will, von den Projekt mit zu verdienen. Ich denke da nur an Rothneusiedl. Da wurde das Projekt vorgestellt und die Grundstückspreise stiegen dort über Nacht um mehrere 100%, so dass u.A. die ganzen Wohnbauträger ausgestiegen sind, da es ihnen dadurch unmöglich war, geförderten Wohnraum zu errichten.

Man will offensichtlich zuerst einige Trassen prüfen, bevor man in die Bürgerbeteiligungsphase einsteigen will.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

coolharry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #122 am: 04. November 2021, 09:19:59 »
Man will offensichtlich zuerst einige Trassen prüfen, bevor man in die Bürgerbeteiligungsphase einsteigen will.

Das ist ja grundsätzlich okay. Aber warum kann man den Prozess nicht auf einer kleinen Website kurz zusammen stellen. Und die Infrage kommenden Trassen und Endstellen kurz als Punkte darstellen? Bei der U2 Verlängerung in die Seestadt war dieser Prozess zumindest einigermassen ersichtlich. Da gabs auch verschiedene Führungsvarianten etc.. Es ist auch klar das zu allen Varianten ein für und wieder gibt aber genau das ist Bürgerbeteiligung. Nicht nur die Farbe des Mistkübels oder eines Absterrstangerls, was in Wahrheit wirklich niemand interessiert, sondern wo und wie wird überhaupt gefahren. Was für einen Nutzen hat die eine oder andere Streckenführung. Wo gibts mehr Konflikte, wo weniger etc..
Man muss nicht für jede Verlängerung gleich einen Rieseninfopoint aufstellen aber eine kurz zusammengebastelte Homepage mit ein paar Grafiken, dass kann nicht zu viel verlangt sein oder? Hats doch früher bei der nie ausgeführten Verlängerung nach Groß Enzersdorf auch mal gegeben.

Als Beispiel:
Selbst bei der Stadtstraße findet man bis heute keine gescheiten Pläne, obwohl es sie geben muß. Die offiziellen Grafiken kannst im Kindergarten verwenden aber nicht für interessierte Anrainer, Befürworter oder Kritiker. Es ist irgendwie schon betrüblich, dass die einzige gescheite Grafik, allerdings mittlerweile veraltet, auf der Homepage der Straßenkritiker zu finden ist. Man kommt sich ein bissl vor, und da muß ich leider manchen SPÖ Kritikern recht geben, als würde man für deppert gehalten werden. Einfache Sprache schön und gut aber wenns nur diese Art der Infos gibt, dann ist das doch ein bissl wenig.

Als Beispiel:
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/u-bahn/u2u5/variantenuntersuchung.html
https://vorarlberg.orf.at/stories/3016269/
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #123 am: 04. November 2021, 09:36:51 »
Man will offensichtlich zuerst einige Trassen prüfen, bevor man in die Bürgerbeteiligungsphase einsteigen will.

Das ist ja grundsätzlich okay. Aber warum kann man den Prozess nicht auf einer kleinen Website kurz zusammen stellen. Und die Infrage kommenden Trassen und Endstellen kurz als Punkte darstellen? Bei der U2 Verlängerung in die Seestadt war dieser Prozess zumindest einigermassen ersichtlich. Da gabs auch verschiedene Führungsvarianten etc.. Es ist auch klar das zu allen Varianten ein für und wieder gibt aber genau das ist Bürgerbeteiligung. Nicht nur die Farbe des Mistkübels oder eines Absterrstangerls, was in Wahrheit wirklich niemand interessiert, sondern wo und wie wird überhaupt gefahren. Was für einen Nutzen hat die eine oder andere Streckenführung. Wo gibts mehr Konflikte, wo weniger etc..
Man muss nicht für jede Verlängerung gleich einen Rieseninfopoint aufstellen aber eine kurz zusammengebastelte Homepage mit ein paar Grafiken, dass kann nicht zu viel verlangt sein oder? Hats doch früher bei der nie ausgeführten Verlängerung nach Groß Enzersdorf auch mal gegeben.

Als Beispiel:
Selbst bei der Stadtstraße findet man bis heute keine gescheiten Pläne, obwohl es sie geben muß. Die offiziellen Grafiken kannst im Kindergarten verwenden aber nicht für interessierte Anrainer, Befürworter oder Kritiker. Es ist irgendwie schon betrüblich, dass die einzige gescheite Grafik, allerdings mittlerweile veraltet, auf der Homepage der Straßenkritiker zu finden ist. Man kommt sich ein bissl vor, und da muß ich leider manchen SPÖ Kritikern recht geben, als würde man für deppert gehalten werden. Einfache Sprache schön und gut aber wenns nur diese Art der Infos gibt, dann ist das doch ein bissl wenig.

Als Beispiel:
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/u-bahn/u2u5/variantenuntersuchung.html
https://vorarlberg.orf.at/stories/3016269/

Nur wenn es eben noch keine untersuchte Varianten gibt, was sollen dann die Verantwortlichen publizieren. Daran scheitert es mMn.

Und wenn du wissen willst, wie die Stadtstraße genau laufen soll, dann schau dir doch mal die Seite https://hirschstetten-retten.at/kritikpunkte/das-projekt-stadtstrasse/ an. Ich weiß jetzt nicht, von wo sie die Grafiken haben, aber ich weiß, dass diese von einer offiziellen Seite sind.
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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #124 am: 04. November 2021, 09:37:58 »
Gewisse Informationen will die SPÖ ja gar nicht zu laut hinausposaunen. Alleine man würden den Plan der 4 spurigen Stadtstraße mit all ihren Betonbauten sehen, dann noch dazu die weitreichenden Verbauungen durch Umwidmungen entlang der Straßen. Man würde die SPÖ als Betonköpfe titulieren. So wird es halt bewußt verschwiegen. Keine Information ist manchmal besser für die Partei als zuviel...  :-\

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #125 am: 04. November 2021, 09:39:41 »
Den Ruf als Betonjunkie-Partei hat die SPÖ so oder so, ob mit oder ohne Stadtstraße. Dazu gibts genügend andere Beispiele in der ganzen Stadt. Also wär das auch schon wurscht. ;)

coolharry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #126 am: 04. November 2021, 09:45:57 »
Gewisse Informationen will die SPÖ ja gar nicht zu laut hinausposaunen. Alleine man würden den Plan der 4 spurigen Stadtstraße mit all ihren Betonbauten sehen, dann noch dazu die weitreichenden Verbauungen durch Umwidmungen entlang der Straßen. Man würde die SPÖ als Betonköpfe titulieren. So wird es halt bewußt verschwiegen. Keine Information ist manchmal besser für die Partei als zuviel...  :-\

Die Umwidmungen kann man ja öffentlich recht einfach einsehen.
Den Plan der Straße aber nicht.

Nur wenn es eben noch keine untersuchte Varianten gibt, was sollen dann die Verantwortlichen publizieren. Daran scheitert es mMn.

Man kann veröffentlichen welche Varianten im Spiel sind. Einfach "laut" denken. Vielleicht kommt ja auch ein Input den man brauchen kann.

Und wenn du wissen willst, wie die Stadtstraße genau laufen soll, dann schau dir doch mal die Seite https://hirschstetten-retten.at/kritikpunkte/das-projekt-stadtstrasse/ an. Ich weiß jetzt nicht, von wo sie die Grafiken haben, aber ich weiß, dass diese von einer offiziellen Seite sind.

Ja die haben den Plan vor zig Jahren von der MA28 bekommen. Es kann aber nicht sein, das man bei einer Magistratsabteilung um Pläne betteln gehen muss. Ich hab übrigens auf meine Anfrage bezgl. der Pläne, damals eine Absage bekommen. Btw. sind diese Pläne, die man auf der Kritikerseite findet, mittlerweile veraltet.

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #127 am: 04. November 2021, 10:26:46 »
Nur wenn es eben noch keine untersuchte Varianten gibt, was sollen dann die Verantwortlichen publizieren. Daran scheitert es mMn.

Man kann veröffentlichen welche Varianten im Spiel sind. Einfach "laut" denken. Vielleicht kommt ja auch ein Input den man brauchen kann.

Eben. Gerade dann könnte man die Varianten anschaulich, mit Nennung der Vor- und Nachteile, aufbereiten, und damit in die Bürger/innenbeteiligung gehen. Vielleicht ist das sogar besser als mit einer fertigen Planung in eine Pseudobürger/innenbeteiligung zu gehen - die kann man sich nämlich auch ganz sparen.

Klingelfee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #128 am: 04. November 2021, 10:27:41 »
Nur wenn es eben noch keine untersuchte Varianten gibt, was sollen dann die Verantwortlichen publizieren. Daran scheitert es mMn.

Man kann veröffentlichen welche Varianten im Spiel sind. Einfach "laut" denken. Vielleicht kommt ja auch ein Input den man brauchen kann.


Aber wenn sich die Verantwortlichen absolut nicht einig sind, dann kann ich dir aus eigner Erfahrung sagen, dass es oft besser ist, solche Diskussionen in der kleinen Runde lässt und nicht in die große Runde publiziert. Wobei ich auch anmerken will, dass diese Erfahrung nichts mit dem ÖV zu tun hat.
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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #129 am: 04. November 2021, 11:12:17 »
Es ist immer wieder unfassbar, wie verschoben das Bild einer Demokratie bei manchen ist. Bauprojekte entstehen für die Bürger, die Administration derselben wird einer gewählten Gruppe von Fachleuten (Politiker mit nachgeordneten Verwaltungs/Planungsabteilungen, auch Magistrat genannt) übergeben. Die Projekte werden mit dem Geld der Bürger (Steuern) für die Bürger realisiert.

Hier geheimnisvoll zu tun und sinngemäß zu glauben, "die depperten da draußen kennen sich eh nicht aus, tun eh nur querulieren und sollen froh sein, dass wir für sie entscheiden" ist in Wahrheit unerträglich und funktioniert nur, weil die Österreicher seit Metternichs Zeiten obrigkeitshörig sind und viele das Biedermeier kaum überwunden haben.

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #130 am: 04. November 2021, 11:29:16 »
Es ist immer wieder unfassbar, wie verschoben das Bild einer Demokratie bei manchen ist. Bauprojekte entstehen für die Bürger, die Administration derselben wird einer gewählten Gruppe von Fachleuten (Politiker mit nachgeordneten Verwaltungs/Planungsabteilungen, auch Magistrat genannt) übergeben. Die Projekte werden mit dem Geld der Bürger (Steuern) für die Bürger realisiert.

Hier geheimnisvoll zu tun und sinngemäß zu glauben, "die depperten da draußen kennen sich eh nicht aus, tun eh nur querulieren und sollen froh sein, dass wir für sie entscheiden" ist in Wahrheit unerträglich und funktioniert nur, weil die Österreicher seit Metternichs Zeiten obrigkeitshörig sind und viele das Biedermeier kaum überwunden haben.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Obwohl vor einiger Zeit die jugendlichen Besetzer der Stadtstraße bei einem Interview dem Bürgermeister ordentlich ins Gewissen geredet haben, die hatten die Spielchen und das ewige bla bla bla der SPÖ durchschaut - was Hoffnung gibt.

Die restlichen Deppen speist man mit der üblichen Masche sämtlicher Institutionen ab - von Wohnbau bis Arbeitsplätze, Müllabfuhr, Industrie usw. - wie schrecklich nicht alles ist, sprich dass man die fruchtbarsten Felder Österreichs jetzt nicht so einfach verbauen kann. Aber denen ist das eh meist wurscht, hauptsache die Propagande befriedigt das Gewissen. >:D


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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #131 am: 17. November 2021, 19:19:21 »
Hier geheimnisvoll zu tun und sinngemäß zu glauben, "die depperten da draußen kennen sich eh nicht aus, tun eh nur querulieren und sollen froh sein, dass wir für sie entscheiden" ist in Wahrheit unerträglich und funktioniert nur, weil die Österreicher seit Metternichs Zeiten obrigkeitshörig sind und viele das Biedermeier kaum überwunden haben.

Tja, aber die eigentliche Frage ist doch, ob die WL in ihrer bekannten Präpotenz, Überheblichkeit und dem Planungsmantra der Gott-Vater-Planung auch schon mal den Kontakt zur betroffenen Gemeinde Schwechat gesucht haben. Mein Bauchgefühl sagt da Nein. :D
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Klingelfee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #132 am: 17. November 2021, 20:07:50 »
Hier geheimnisvoll zu tun und sinngemäß zu glauben, "die depperten da draußen kennen sich eh nicht aus, tun eh nur querulieren und sollen froh sein, dass wir für sie entscheiden" ist in Wahrheit unerträglich und funktioniert nur, weil die Österreicher seit Metternichs Zeiten obrigkeitshörig sind und viele das Biedermeier kaum überwunden haben.

Tja, aber die eigentliche Frage ist doch, ob die WL in ihrer bekannten Präpotenz, Überheblichkeit und dem Planungsmantra der Gott-Vater-Planung auch schon mal den Kontakt zur betroffenen Gemeinde Schwechat gesucht haben. Mein Bauchgefühl sagt da Nein. :D

Und wieso soll die WL mit Schwechat Kontakt aufnehmen?

Solange nicht die Stadt Wien mit Schwechat sich nicht ansatzweise über die Trasse einig sind, brauchen sich die WL nicht in der Diskussion beteiligen.

Das wird erst geschehen, wenn der Auftrag für den Bau der Linie erteilt wird.
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Ferry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #133 am: 18. November 2021, 08:32:02 »
Tja, aber die eigentliche Frage ist doch, ob die WL in ihrer bekannten Präpotenz, Überheblichkeit und dem Planungsmantra der Gott-Vater-Planung auch schon mal den Kontakt zur betroffenen Gemeinde Schwechat gesucht haben. Mein Bauchgefühl sagt da Nein. :D

Warum sollten sie? Dieses Projekt ist  zunächst einmal eine politische Entscheidung. Die WL werden erst eingebunden, wenn sowohl von Wien als auch von NÖ ein definitiver Beschluss über die Realisierung vorliegt und die Finanzierung geklärt ist. Wozu etwas im Detail planen, wenn noch nicht einmal ansatzweise klar ist, ob es überhaupt errichtet wird?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #134 am: 18. November 2021, 08:49:43 »
Naja, es wäre von politischer Seite schon möglich, die Wiener Linien in einem frühen Stadium mit Planung und Koordination zu beauftragen (wobei die Entscheidung dafür natürlich auch von der Politik kommen müsste). Ob das sinnvoll wäre (unterscheiden sich die Betonköpfe zwischen WiLi und Magistrat wirklich in ihrem Denken?) sei dahingestellt.