Autor Thema: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat  (Gelesen 157519 mal)

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Floster

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #255 am: 21. März 2022, 08:35:04 »
Um 29 Millionen Euro bekommt man heute sicher keine 2,75 Kilometer lange Neubaustrecke. Diese Angabe hat sich auf die P+R-Plätze bezogen. Hier kann man sich die Pressekonferenz in voller Länge im Original ansehen und ist dann nicht drauf angewiesen was die Journalisten draus machen: https://mobile.twitter.com/Stadt_Wien/status/1504744426605891612

Die 1 km lange Verlängerung der Linie O hat 22 Mio. Euro gekostet: https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/strassenbahn/linieo.html

Für die Linie 27 sind 97 Mio. Euro vorgesehen: https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/strassenbahn/linie27.html

Man muss ja auch bedenken, dass man bei den Linien 27 und 72 auch Fahrzeuge für eine komplett neue Linie und nicht nur für den Neubauabschnitt braucht.

Katana

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #256 am: 21. März 2022, 08:46:56 »
Um 29 Millionen Euro bekommt man heute sicher keine 2,75 Kilometer lange Neubaustrecke. Diese Angabe hat sich auf die P+R-Plätze bezogen.
In den von mir zitierten Quellen waren die 29 Mio. nur auf NÖ bezogen. Außerdem wird ja seitens der beiden Bundesländer auch eine Beteiligung des Bundes in mir nicht bekannter Höhe vorausgesetzt.

Man muss ja auch bedenken, dass man bei den Linien 27 und 72 auch Fahrzeuge für eine komplett neue Linie und nicht nur für den Neubauabschnitt braucht.
Beim 27er werden wohl einige davon vom 26er abgezogen.

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #257 am: 21. März 2022, 09:11:47 »
Beinhaltet die Summe vielleicht auch einen Umbau der Unterführung an der S-Bahn-Station Kaiserebersdorf? Der würde ja wohl notwendig werden, wenn es dort eine Haltestelle geben soll.

JochenK

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #258 am: 21. März 2022, 09:31:30 »
Beim 27er werden wohl einige davon vom 26er abgezogen.

Das befürchte ich auch das es am 26er zu Intervallverlängerungen kommt.

Klingelfee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #259 am: 21. März 2022, 09:50:30 »
Beim 27er werden wohl einige davon vom 26er abgezogen.

Das befürchte ich auch das es am 26er zu Intervallverlängerungen kommt.

Auf 2 Stationen. Dafür hast du auf der restlichen Strecke eine Intervallverdichtung.
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coolharry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #260 am: 21. März 2022, 09:52:39 »
Beinhaltet die Summe vielleicht auch einen Umbau der Unterführung an der S-Bahn-Station Kaiserebersdorf? Der würde ja wohl notwendig werden, wenn es dort eine Haltestelle geben soll.

Das wird eh ein quasi Neubau.
In die bestehende Unterführung kann man, trotz der Breite, nicht einfach eine Haltestelle mit Verbindung nach oben schaffen.
Um sinnvoll eine Haltestelle + je eine Autofahrspur pro Richtung unter zu bringen, die Südseitige Wand um mindestens 3m versetzen (wenn nicht sogar mehr). Das bedingt halt einen Neubau der darüber befindlichen Brückentragwerke.

Oder man gräbt gleich daneben etwas neues ein. Billig wirds nur, wenn man auf einen direkten Lift und Stiegen verzichtet und den Umsteigern die gleichen langen Wege wie vom Bus (also wie die, die nicht in Schwechat wenden) zumutet.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Klingelfee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #261 am: 21. März 2022, 10:03:39 »
Beinhaltet die Summe vielleicht auch einen Umbau der Unterführung an der S-Bahn-Station Kaiserebersdorf? Der würde ja wohl notwendig werden, wenn es dort eine Haltestelle geben soll.

Das wird eh ein quasi Neubau.
In die bestehende Unterführung kann man, trotz der Breite, nicht einfach eine Haltestelle mit Verbindung nach oben schaffen.
Um sinnvoll eine Haltestelle + je eine Autofahrspur pro Richtung unter zu bringen, die Südseitige Wand um mindestens 3m versetzen (wenn nicht sogar mehr). Das bedingt halt einen Neubau der darüber befindlichen Brückentragwerke.

Oder man gräbt gleich daneben etwas neues ein. Billig wirds nur, wenn man auf einen direkten Lift und Stiegen verzichtet und den Umsteigern die gleichen langen Wege wie vom Bus (also wie die, die nicht in Schwechat wenden) zumutet.

Also ich glaube kaum, dass man heute noch eine "tiefer gelegte Station" bauen kann, ohne dass es auch einen Aufzug an die Oberfläche. Und jetzt sollte auch einem jeden die Baukosten zustande kommen.
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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #262 am: 21. März 2022, 11:47:09 »
Nur weil die Schleife und die Haltestelle ein paar Meter über der Grenze liegt, würde ich das nur als Kuriosität ansehen Verkehrswert in Perchtdoldsdorf hat keinen.
Liegt die 60er-Endhaltestelle wirklich in NÖ? Ich glaube nicht.

Klingelfee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #263 am: 21. März 2022, 11:53:26 »
Nur weil die Schleife und die Haltestelle ein paar Meter über der Grenze liegt, würde ich das nur als Kuriosität ansehen Verkehrswert in Perchtdoldsdorf hat keinen.
Liegt die 60er-Endhaltestelle wirklich in NÖ? Ich glaube nicht.

Die Endstation liegt in Wien. Allerdings liegt das Streckengleis in der Beethovenstraße in Niederösterreich. Das ist insofern wichtig, wenn in diesem Bereich externe Einsatzkräfte benötigt werden. Dann müssen nämlich die Niederösterreichischen und nicht die Wiener Einsatzstationen verständigt werden.
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Bhf_Breitensee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #264 am: 21. März 2022, 13:08:32 »
statt 2x2 Fahrspuren reichen 2x1 Fahrspur sowie zwei Gleise in der Unterführung. In der Kostenkalkulation dürfte anteilige Wartungshallen, Betriebskosten und Neubaufahrzeuge enthalten sein.  Bei einer Umlaufzeit von 45-50 Minuten und einem HVZ-Intervall von 6min sind es ca. 10 Fahrzeuge mit Reserve. Aber die Größen Intervall, Umlaufzeit und Betriebszeit sind nicht bekannt.

Signalabhängigkeit

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #265 am: 21. März 2022, 13:22:10 »
Ein sehr vielsagendes Posting.

Ferry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #266 am: 21. März 2022, 17:41:23 »
Man muss ja nur mit dem 71er nach Schwechat fahren, dann braucht man keine neue Schleife in Simmering! 6er halt wieder nach Kaiser Ebersdorf, zumindest in der HVZ.

Macht in meinen Augen Sinn. Außerhalb der HVZ genügt eine Linie nach Kaiser-Ebersdorf.
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Klingelfee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #267 am: 21. März 2022, 17:53:47 »
Man muss ja nur mit dem 71er nach Schwechat fahren, dann braucht man keine neue Schleife in Simmering! 6er halt wieder nach Kaiser Ebersdorf, zumindest in der HVZ.

Macht in meinen Augen Sinn. Außerhalb der HVZ genügt einen Linie nach Kaiser-Ebersdorf.

Macht insofern keinen  Sinn,da in der HVZ dann die Linie 11 zu wenig ist
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38ger

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #268 am: 21. März 2022, 18:13:03 »
Man muss ja nur mit dem 71er nach Schwechat fahren, dann braucht man keine neue Schleife in Simmering! 6er halt wieder nach Kaiser Ebersdorf, zumindest in der HVZ.

Macht in meinen Augen Sinn. Außerhalb der HVZ genügt einen Linie nach Kaiser-Ebersdorf.

Macht insofern keinen  Sinn,da in der HVZ dann die Linie 11 zu wenig ist

Bitte noch mal lesen: Der Vorschlag ist ja, dass der 11er immer nach Kaiserebersdorf fährt und der 6er in der HVZ verstärkt, in der HVZ also ohnehin auch zwei Linien dorthin fahren.

martin8721

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #269 am: 21. März 2022, 19:28:09 »
Man muss ja nur mit dem 71er nach Schwechat fahren, dann braucht man keine neue Schleife in Simmering! 6er halt wieder nach Kaiser Ebersdorf, zumindest in der HVZ.

Macht in meinen Augen Sinn. Außerhalb der HVZ genügt einen Linie nach Kaiser-Ebersdorf.

Macht insofern keinen  Sinn,da in der HVZ dann die Linie 11 zu wenig ist

Bitte noch mal lesen: Der Vorschlag ist ja, dass der 11er immer nach Kaiserebersdorf fährt und der 6er in der HVZ verstärkt, in der HVZ also ohnehin auch zwei Linien dorthin fahren.

Erfordert halt einen enorm hohen Zugbedarf (und somit auch Personal). Ihr erinnert euch vielleicht: der "alte" 6er zwischen Burggasse und Kaiserebersdorf hatte seinerzeit an Schultagen in der Frühspitze 38 Züge im Auslauf; heute sind es gerade mal 23.