Autor Thema: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat  (Gelesen 158913 mal)

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Klingelfee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #270 am: 21. März 2022, 19:40:24 »
Erfordert halt einen enorm hohen Zugbedarf (und somit auch Personal). Ihr erinnert euch vielleicht: der "alte" 6er zwischen Burggasse und Kaiserebersdorf hatte seinerzeit an Schultagen in der Frühspitze 38 Züge im Auslauf; heute sind es gerade mal 23.

Und ein großer Nachteil, dass dann die Bewohner von Kaiserebersdorf keine Direktverbindung in die Stadt mehr haben.

Daher halte ich auch von der Idee die Linie 71 nach Schwechat und die Linie 6 nach Kaisereberdorf zu führen
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #271 am: 22. März 2022, 00:16:50 »
Dafür könn(t)en die Schwechater direkt in die Stadt fahren!  ;)  :)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Alex

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #272 am: 22. März 2022, 08:30:25 »
Dafür könn(t)en die Schwechater direkt in die Stadt fahren!  ;)  :)
Könnens eh, ab "Wien Kaiserebersdorf" mit der S7.

t12700

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #273 am: 22. März 2022, 08:39:11 »
Dafür könn(t)en die Schwechater direkt in die Stadt fahren!  ;)  :)
Die sollen mit der U-Bahn fahren, daher die neue Schleife bei Simmering! >:D

95B

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #274 am: 22. März 2022, 09:42:46 »
Dafür könn(t)en die Schwechater direkt in die Stadt fahren!  ;)  :)

Dazu müsste man sich aber einen Urlaubstag nehmen. :-\
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
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T1

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #275 am: 22. März 2022, 10:39:06 »
Dafür könn(t)en die Schwechater direkt in die Stadt fahren!  ;)  :)
Ein existierendes Angebot (71er nach Kaiserebersdorf) wegzunehmen ist aber immer schwieriger (und stößt zurecht auch auf Widerstand), als ein vielleicht nicht optimales, aber dennoch gutes neues Angebot zu schaffen (neue Straßenbahn), welches ja auch später noch ausgebaut werden könnte (Verlängerung). Von demher absolut verständlich, dass das nicht gemacht wird, auch mit Blick auf die politische Vorgeschichte.

Außerdem gibt es in Schwechat auch noch eine S7...

Monorail

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #276 am: 22. März 2022, 19:28:39 »
6er in HVZ abwechselnd Geiereck/KE, ergibt einen 6-8 Minuten-Takt nach KE analog zum 71er
11er nach Schwechat

Wo genau liegt hier das Problem?
Praktisch niemand fährt vom Arthaberplatz nach KE. Der 11er besteht de facto aus 3 Linien, die sich im Bereich Reumannplatz und Simmeringer Platz überlagern. Ob jetzt der eine Endast nach KE oder Schwechat führt, ist blunzn, vor allem wenn in der HVZ sowieso der 6er ab dem Quellenplatz parallel nach KE fährt.

Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #277 am: 22. März 2022, 19:49:20 »
Im "Standard"-Artikel neulich war von 15-Minuten-Intervallen die Rede. Insofern müssten bei allen Lösungen mit dem 6er, 11er oder 71er entweder die Züge abwechselnd nach Kaiserebersdorf und Schwechat fahren oder jeder 2. oder 3. Zug kurzgeführt werden.

Eine Wiederverlängerung des 6ers über die Geiereckstraße hinaus halte ich für unwahrscheinlich, solange Ulli Sima in der Verkehrspolitik etwas zu sagen hat. Das war schließlich "ihr" Projekt.

Wieso eigentlich so kompliziert? Ein 72er zwischen Simmering S U und Schwechat würde viele heutige Mängel im Öffi-Netz beheben (nice to have wäre vielleicht noch die Verlängerung zum Enkplatz): Anbindung des Grätzels um zwischen Marchegger Ostbahn und Weißenböckstraße an die Flughafen-S-Bahn und das Schwechater Zentrum, Anbindung Schwechats und direkte Verbindung des Simmeringer Südens (südlich des Zentralfriedhofs) mit der U3 und der Marchegger Ostbahn (abseits von ein paar Regionalbussen). In die Innenstadt wird man für gewöhnlich eh mit der S7 oder der U3 fahren.

DieTram

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #278 am: 22. März 2022, 20:05:55 »
Um 29 Millionen Euro bekommt man heute sicher keine 2,75 Kilometer lange Neubaustrecke. Diese Angabe hat sich auf die P+R-Plätze bezogen. Hier kann man sich die Pressekonferenz in voller Länge im Original ansehen und ist dann nicht drauf angewiesen was die Journalisten draus machen: https://mobile.twitter.com/Stadt_Wien/status/1504744426605891612

Ein paar weitere Punkte von Sima aus der Pressekonferenz:

- Gesamtlänge Neubaustrecke 2,75 km
- noch in Diskussion Verlängerung um 500 m bis P&R Rannersdorf Nord
- Großteil als "eigenständiger Gleiskörper"
- 250 m Rasengleis
- Planungsphase ist im letzten Drittel

250 m Rasengleis ist schon wenig.
Vielleicht weil die Trasse weitgehend vom Bus mitbenutzt werden soll?


4020

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #279 am: 22. März 2022, 20:08:18 »
Eine Wiederverlängerung des 6ers über die Geiereckstraße hinaus halte ich für unwahrscheinlich, solange Ulli Sima in der Verkehrspolitik etwas zu sagen hat. Das war schließlich "ihr" Projekt.

Wahre Worte! Wobei ich eher sagen würde, der 11er war "ihr Projekt" und gleichzeitig Wunsch der Simmeringer Bezirksroten. Für den 6er hat sich auf die halt keine andere (schnell realisierbare) Endstelle finden lassen, also endet er Halt im Nichts – ein unbedeutendes Detail in der Populismuspolitik. :-\

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #280 am: 22. März 2022, 20:13:47 »
Im "Standard"-Artikel neulich war von 15-Minuten-Intervallen die Rede. Insofern müssten bei allen Lösungen mit dem 6er, 11er oder 71er entweder die Züge abwechselnd nach Kaiserebersdorf und Schwechat fahren oder jeder 2. oder 3. Zug kurzgeführt werden.

Eine Wiederverlängerung des 6ers über die Geiereckstraße hinaus halte ich für unwahrscheinlich, solange Ulli Sima in der Verkehrspolitik etwas zu sagen hat. Das war schließlich "ihr" Projekt.

Wieso eigentlich so kompliziert? Ein 72er zwischen Simmering S U und Schwechat würde viele heutige Mängel im Öffi-Netz beheben (nice to have wäre vielleicht noch die Verlängerung zum Enkplatz): Anbindung des Grätzels um zwischen Marchegger Ostbahn und Weißenböckstraße an die Flughafen-S-Bahn und das Schwechater Zentrum, Anbindung Schwechats und direkte Verbindung des Simmeringer Südens (südlich des Zentralfriedhofs) mit der U3 und der Marchegger Ostbahn (abseits von ein paar Regionalbussen). In die Innenstadt wird man für gewöhnlich eh mit der S7 oder der U3 fahren.
Die unzufriedenstellende Situation am 6er könnte man durch die Strecke nach Schwechat eben beheben, indem jeder zweite 6er nach Schwechat geführt wird und am 11er und 71er alles beim Alten bleibt. Verglichen zu einem 72er ab Simmering S U ergäbe das nur am Abschnitt zwischen Geiereckstraße und Simmering S U eine ganztägige Mehrversorgung. Die Relation Favoriten-Simmering käme dann jedoch auf U-Bahn-Intervalldichte und würde dadurch deutlich aufgewertet.

Ein 15-Minuten-Intervall in der HVZ halte ich für zu lange, in den Randzeiten würde ich jedoch nicht häufiger als das fahren. Wenn man das Intervall in der HVZ auf 7-8 (früh) bzw. 10 (nachm.) Minuten verkürzt, sollte es eigentlich passen. Abends reicht ein 30-Minuten-Takt, dann braucht es genau 2 Fahrzeuge im Gesamtauslauf.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #281 am: 22. März 2022, 20:38:11 »
Für eine Garnitur alle 30 min braucht man aber keine neuen Gleise verlegen.

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #282 am: 22. März 2022, 20:44:20 »
Für eine Garnitur alle 30 min braucht man aber keine neuen Gleise verlegen.
Mir ging es um die Randzeiten jenseits von 22 Uhr oder etwa Sonntag morgens bis 8 Uhr, also wenige Betriebsstunden in der Woche.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

haidi

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #283 am: 22. März 2022, 20:59:40 »
Für eine Garnitur alle 30 min braucht man aber keine neuen Gleise verlegen.
Mir ging es um die Randzeiten jenseits von 22 Uhr oder etwa Sonntag morgens bis 8 Uhr, also wenige Betriebsstunden in der Woche.
Um eine Linien erfolgreich zu machen, darf das Intervall vor Allem nachts nie über 15 Minuten gehen. Wenn der Kunde damit rechnen muss, dass er 29 Minuten auf einen Zug nach Schwechat warten muss, weil der ihn zu der Linie bringende Zug Verspätung hat, wird er auch in der Früh als Fahrgast ausfallen. Entweder man machts anständig oder gleich gar nicht.
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gibsea106

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #284 am: 22. März 2022, 21:32:11 »
Um eine Linien erfolgreich zu machen, darf das Intervall vor Allem nachts nie über 15 Minuten gehen.

Das stimmt so nicht.
Die Badner Bahn fuhr bis vor wenigen Jahren ab 2300 (?) Uhr im 30min Takt, war aber tagsüber eher erfolgreich.


Was anderes, betreffend Tramway nach Schwechat:
Wie siehts da mit den Tarifen aus?
Bleibt Ortsgrenze Wien als Tarifgrenze?

LG Martin