Autor Thema: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat  (Gelesen 158907 mal)

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #300 am: 24. März 2022, 10:04:46 »
Einzig der Mittelbahnsteig kann nicht sonderlich breit werden. ~17m Gesamtbreite der Unterführung. Davon entfallen min. 7m auf die 2 MIV Spuren.
Unter 3m Breite (sollte die Haltestelle, was durchaus vernünftig wäre, auch für Regionalbusse verwendet werden brauchst auch wieder 3,5m) wird man die Tramwayspur auch nicht durch bringen. Macht also nochmal 6m. Zusammen also 13m. Macht Theorethisch 4m Rest.
Wenn da nicht der Aufzug wäre. Der frißt davon auch noch mal gut 2m weg. Bleiben links und rechts davon 1m. Bei Stiegen detto.
Heißt also daß man den Aufzug nicht in der Mitte der Haltestelle bauen sollte. Meiner Meinung nach.

Nein, Aufzug am einen, Stiege am anderen Ende des kurzen Bahnsteigs. Für Busse nicht geeignet, da im Linksverkehr befahren. Die Tramwayspur muss nicht 3 Meter breit sein, wozu? Auf der Fensterseite braucht man keinen Schutzraum zur Wand.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

38ger

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #301 am: 24. März 2022, 10:07:11 »
Einzig der Mittelbahnsteig kann nicht sonderlich breit werden. ~17m Gesamtbreite der Unterführung. Davon entfallen min. 7m auf die 2 MIV Spuren.
Unter 3m Breite (sollte die Haltestelle, was durchaus vernünftig wäre, auch für Regionalbusse verwendet werden brauchst auch wieder 3,5m) wird man die Tramwayspur auch nicht durch bringen. Macht also nochmal 6m. Zusammen also 13m. Macht Theorethisch 4m Rest.
Wenn da nicht der Aufzug wäre. Der frißt davon auch noch mal gut 2m weg. Bleiben links und rechts davon 1m. Bei Stiegen detto.
Heißt also daß man den Aufzug nicht in der Mitte der Haltestelle bauen sollte. Meiner Meinung nach.

Nein, Aufzug am einen, Stiege am anderen Ende des kurzen Bahnsteigs. Für Busse nicht geeignet, da im Linksverkehr befahren. Die Tramwayspur muss nicht 3 Meter breit sein, wozu? Auf der Fensterseite braucht man keinen Schutzraum zur Wand.

Also wenn mam die Möglichkeit hat, die Regionalbusse dort halten zu lassen, dann sollte man sie auch nutzen. Warum sollen die Busse nicht im Linksverkehr fahren?

DieTram

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #302 am: 24. März 2022, 10:31:02 »
Ich hab ein paar neue Infos.

[...]

Und wo sollen die 250 m Rasengleis hinkommen, von denen Sima in der Pressekonferenz gesprochen hat?

Auf die Simmeringer Hauptstraße nach der Hauptwerkstätte Ri. Schwechat, wo schon heute ein breiter Grünstreifen ist?

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #303 am: 24. März 2022, 12:29:00 »
Es rächt sich leider, dass beim Bau der Unterführung die Belange der Öffis eine untergeordnete Rolle spielten. Denn selbst, wenn seinerzeit noch keine Bim geplant war, wäre auch für die Linie 71A und nach Simmering S U geführte Regionalbusse ein Halt an der S-Bahn-Station sinnvoll gewesen. Wäre das damals - in welcher Form auch immer - berücksichtigt worden, gäbe es nun auch weniger Probleme, die Bim einzubinden.

coolharry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #304 am: 24. März 2022, 14:15:25 »
Es rächt sich leider, dass beim Bau der Unterführung die Belange der Öffis eine untergeordnete Rolle spielten. Denn selbst, wenn seinerzeit noch keine Bim geplant war, wäre auch für die Linie 71A und nach Simmering S U geführte Regionalbusse ein Halt an der S-Bahn-Station sinnvoll gewesen. Wäre das damals - in welcher Form auch immer - berücksichtigt worden, gäbe es nun auch weniger Probleme, die Bim einzubinden.

Die Unterführung ist, ich weiß es nicht genau aber ich vermute es, aus den frühen 70igern. Wenn nicht sogar früher.
Damals befand sich die Haltestelle/Bahnhof Klein Schwechat/Kaiserebersdorf etwa 250m von der Unterführung entfernt. Das wurde erst 2002 geändert als die jetzige Haltestelle eröffnet wurde.
Es hätte also kaum Sinn gemacht Busse oder sonstwas in der Unterführung halten zu lassen.
2002 hätte man diese Überlegungen einfließen lassen können aber das ist auch schon 20 Jahre her.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #305 am: 24. März 2022, 14:31:52 »
Ah, danke. Ich hatte vermutet, die Unterführung sei zur gleichen Zeit wie die neue S-Bahn-Station entstanden.

Ferry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #306 am: 24. März 2022, 15:25:47 »
Dann wie schon bekannt nach links in die Plankenwehrstraße

Und dort ist Endstation? Zumindest am Plan sehe ich dort keinen Platz zum Anlegen einer Schleifenanlage.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

coolharry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #307 am: 24. März 2022, 15:32:08 »
Dann wie schon bekannt nach links in die Plankenwehrstraße

Und dort ist Endstation? Zumindest am Plan sehe ich dort keinen Platz zum Anlegen einer Schleifenanlage.

Nein. Das ist hatschert formuliert.
Durch die Plankenwehrstraße bis in Höhe des Kreisverkehrs/Mittelschule oder die Option bis zum Schloß Rothmühle/Stadion.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Monorail

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #308 am: 25. März 2022, 00:14:30 »
Ich hab ein paar neue Infos.
[...]
- Dann [...] rechts in die Plankenwehrstraße (die zuerst vorgesehene Brauhausstraße wurde erst vor 2-3 Jahren saniert/umgebaut; die Plw. leidet dagegen wegen eines früher dort verlaufenden Kanals unter Setzungen und muss sowieso saniert werden. Erstere wäre betreffend Einzugsgebiet aber besser gewesen).
[...]
Finde die Plankenwehrstraße ehrlich gesagt eh geeigneter, denn von der Kreuzung Plankenwehrstraße#Steggasse, die sich ideal für eine Haltestelle eignet, erreicht man in wenigen Gehminuten das Neubauviertel Alanovaplatz, den Rathauspark und den Hauptplatz.

Die Schwechater Stationen ergeben sich eigentlich von selbst: Brauerei, Wiener Straße, Sommerbad, Frauenfeldsiedlung, Europaschule, Rannersdorf Rothmühlstraße.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

stefan_sw

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #309 am: 26. März 2022, 11:20:22 »
Mittlerweile hat sich die Stadtgemeinde Schwechat auch geäußert:

Das Statement ist auf der Homepage der Gemeinde zu finden:
https://www.schwechat.gv.at/Thema_Strassenbahn_nach_Schwechat_1

Als direkt davon betroffener (beide Varianten der Endstationen wären ca. 10 min von mir entfernt) hoffe ich ja doch, das die Straßenbahn kommt und nicht weiter auf Busse gesetzt wird.
Aber auch aus dem Statement der Gemeinde kommt gut heraus, das unsere Bürgermeisterin, wie schon von Harald Jahn erwähnt, kein Freund der Straßenbahn ist.

liebe Grüße
Stefan





abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #310 am: 27. März 2022, 08:48:19 »
Mittlerweile hat sich die Stadtgemeinde Schwechat auch geäußert:

Das Statement ist auf der Homepage der Gemeinde zu finden:
https://www.schwechat.gv.at/Thema_Strassenbahn_nach_Schwechat_1

Als direkt davon betroffener (beide Varianten der Endstationen wären ca. 10 min von mir entfernt) hoffe ich ja doch, das die Straßenbahn kommt und nicht weiter auf Busse gesetzt wird.
Aber auch aus dem Statement der Gemeinde kommt gut heraus, das unsere Bürgermeisterin, wie schon von Harald Jahn erwähnt, kein Freund der Straßenbahn ist.

Auf der Faecbookseite von Ulli Sima beklagt sich eine (mutmaßliche) Schwechaterin, dass ihr schönes Schwechat nun durch die Bahn verschandelt wird. Sicher, städtebauliche Perlen wie die Wiener Straße gilt es natürlich vor der stadtbildzerstörenden Straßenbahn zu schützen.

Und die Bürgermeisterin hat den Schuss auch noch nicht gehört: ein Bahnanschluss ist das, was eine Gemeinde in verkehrlicher Hinsicht attraktiv macht und von anderen abhebt, mehrere Bahnanschlüsse erst recht. Irgendeine Schnellstraße hat doch inzwischen fast jede Gemeinde im Wiener Umland, und ÖBB-Stationen und einigermaßen dichten Busverkehr gibt es südlich von Wien inzwischen auch vielfach.

Tramwayhüttl

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #311 am: 27. März 2022, 18:21:36 »
Schwechat und schön…eine bildliche Antithese.
Ein Freund von mir wohnt direkt an der neuen Strecke, er freut sich über die Verbindung und den dadurch mutmaßlich steigenden Wert seiner Eigentumswohnung…
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

coolharry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #312 am: 28. März 2022, 07:57:40 »
Auf der Faecbookseite von Ulli Sima beklagt sich eine (mutmaßliche) Schwechaterin, dass ihr schönes Schwechat nun durch die Bahn verschandelt wird. Sicher, städtebauliche Perlen wie die Wiener Straße gilt es natürlich vor der stadtbildzerstörenden Straßenbahn zu schützen.

Jaja. zuerst beklagen Sie sich über die angebliche Verschandelung. Dann kommen die armen Kinder.
Dann werden drei Bäume vorgeschoben und im Endeffekt liegt die Ablehnung aber auf der Hand.
Die Plankenwehrstraße ist eigentlich ein großer Parkplatz. Warum werden manche Anrainer wohl was dagegen haben. Hmm so eine schwere Frage.  ;)

Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Z-TW

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #313 am: 28. März 2022, 09:25:43 »
und im Endeffekt liegt die Ablehnung aber auf der Hand.

Genauso wird es kommen.

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #314 am: 28. März 2022, 09:53:40 »
und im Endeffekt liegt die Ablehnung aber auf der Hand.

Genauso wird es kommen.

Wenn der Wiener Bürgermeister und die Landeshauptfrau von NÖ gemeinsam ein Projekt ankündigen, kann man davon ausgehen, dass es auch umgesetzt wird.

Neu und ungewohnt für uns ist halt, dass es keine Autobahn betrifft, nicht einmal eine Eisenbahn-Hochleistungsstrecke, sondern eine biedere Straßenbahn. Das ändert aber an den Mechanismen der Macht nichts, scheitern wird das nur mehr, falls Gewessler nichts dazu zahlt (dann hätten W und NÖ auch eine Schuldige).