Autor Thema: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren  (Gelesen 6294 mal)

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Nussdorf

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Re: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren
« Antwort #15 am: 18. Oktober 2022, 20:38:38 »
Ich kenne da eine Anekdote:

Eine Fahrschule fuhr mit einem V-Zug aus Erdberg keuz und quer durch das U-Bahnnetz und beim Einziehen in Erdberg waren plötzlich alle verwundert warum der Zug plötzlich "verkehrt" (incl. der persönlichen Gegenstände) in der Halle stand! Also der LZB dürfte es egal sein!

Siehe Antwort #5.

Klingelfee

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Re: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren
« Antwort #16 am: 19. Oktober 2022, 06:00:28 »
Ich kenne da eine Anekdote:

Eine Fahrschule fuhr mit einem V-Zug aus Erdberg keuz und quer durch das U-Bahnnetz und beim Einziehen in Erdberg waren plötzlich alle verwundert warum der Zug plötzlich "verkehrt" (incl. der persönlichen Gegenstände) in der Halle stand! Also der LZB dürfte es egal sein!

Die Anekdote finde ich Lustig. Denn ein "Umdrehen" des Zuges funktioniert nur dann, wenn der Zug von Erdberg über die U2 ausfährt und über die U3 einzieht (oder umgekehrt). Und das dies der Fahrlehrer nicht weiß, bezweifle ich stark. Anders ist das UNMÖGLICH einen Zug zu drehen.
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Monorail

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Re: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren
« Antwort #17 am: 19. Oktober 2022, 06:34:44 »
Und auf der U6 werden die Fahrzeuge grundsätzlich so gedreht, dass alle geraden Triebwagen 2602/2604/... in die eine Richtung und alle ungeraden Triebwagen 2601/2603/... in die andere Richtung schauen.
Zu Zeiten der E6 waren diese - zumindest in den letzten rund 10 Betriebsjahren - immer alle stets in die selbe Richtung ausgerichtet. Da wurde nicht (mehr) gedreht. Der Stromabnehmer zeigte bei jedem Wagen in Richtung Siebenhirten, was für die Wiener Straßenbahnfahrzeuge seit der Zeit der Bügelabnehmer bis heute ungewöhlich ist, da die (ausgefahrenen) Pantographen sonst immer vorne am führenden Triebfahrzeug zu finden sind. Einzige Ausmahme bilden aktuell die verwandten Baureihen T, T1 und TW400, die das Ding am Mittelmodul tragen, da sogar der Wr. Flexity den Abnehmer ganz vorne hat statt wie bei den allermeisten anderen Modellen traditionell mittig.
Gab es einen Grund für die uniforme Ausrichtung der E6? Hat immer eigenartig ausgesehen FR Floridsdorf, die einfahrende Bim ohne Pantograph vorne.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

t12700

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Re: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren
« Antwort #18 am: 19. Oktober 2022, 08:09:48 »
Gab es einen Grund für die uniforme Ausrichtung der E6? Hat immer eigenartig ausgesehen FR Floridsdorf, die einfahrende Bim ohne Pantograph vorne.
Bis ca 1992/1993 waren interessanterweise alle E6 in die andere Richtung unterwegs (Stromabnehmer Richtung Heiligenstadt/Friedensbrücke), aus welchen Gründen man auch immer das umgedreht hat.
Aber deiner Logik nach hätte man dann immer nur den Führerstand auf der Seite des Stromabnehmers verwenden können, nachdem alle E6 „in die selbe Richtung“ geschaut haben, war man da flexibel (wäre man natürlich auch gewesen, wenn ein Teil andersrum gefahren wäre)
Der E6 4910 fuhr in den letzten Jahren jedoch einige Wochen mit Stromabnehmer Richtung Floridsdorf, der ist mir immer wieder am Schulweg aufgefallen.

JochenK

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Re: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren
« Antwort #19 am: 19. Oktober 2022, 08:11:14 »
Ich bin zwar kein U-Bahner, aber das stimmt so sicher nicht, denn die beiden Linienleiter werden immer wieder ausgekreuzt. (Bei den Auskreuzungen bemerkt die Elektronik den Phasensprung, was zur genauen Lokalisierung der Fahrzeuge genutzt wird.) Unabhängig davon, welches Kabel gerade links oder rechts ist, enthalten die induktiv übertragenen digitalen "Telegramme" eine Richtungsinformation - sonst würde beispielsweise das fahrerlose Wenden nicht funktionieren. Dazu muss im Fahrzeug festgelegt sein, in welche Richtung es sich bei der Information "Richtung 1" bzw. "Richtung 2" bewegen soll.

Danke, deswegen auch meine Frage die man ja anscheinend nicht beantworten konnte, da der Rest scheinbar hier wieder Kaffeesudwissen der Wiener Linien wiedergibt,
wie Bluetooth zum steuern der Außentüren bei der U5.
Mich wundert schön langsam nix mehr.

Nulltarif

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Re: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren
« Antwort #20 am: 19. Oktober 2022, 08:54:07 »
Antwort #5 interpretiere ich so, dass das neuere LZB-System den Richtungssinn im Betrieb ändern kann, das alte nur in der Werkstatt. (Ist jetzt aber auch nur Kaffeesudleserei.)
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

JochenK

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Re: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren
« Antwort #21 am: 19. Oktober 2022, 09:03:40 »
Antwort #5 interpretiere ich so, dass das neuere LZB-System den Richtungssinn im Betrieb ändern kann, das alte nur in der Werkstatt. (Ist jetzt aber auch nur Kaffeesudleserei.)

Was für eine Steinzeit LZB wäre das? Sorry, aber in einem anderen Umfeld, der Eisenbahn wäre so ein System komplett zum vergessen.
Wahrscheinlich war es so billiger....

Klingelfee

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Re: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren
« Antwort #22 am: 19. Oktober 2022, 09:13:21 »
Antwort #5 interpretiere ich so, dass das neuere LZB-System den Richtungssinn im Betrieb ändern kann, das alte nur in der Werkstatt. (Ist jetzt aber auch nur Kaffeesudleserei.)

Was für eine Steinzeit LZB wäre das? Sorry, aber in einem anderen Umfeld, der Eisenbahn wäre so ein System komplett zum vergessen.
Wahrscheinlich war es so billiger....

Da bei der U-Bahn in der Regel die Fahrzeuge nicht gedreht werden müssen, reicht das alte System völlig aus. Bei der ÖBB ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Lok über ein Gleisdreieck geführt wird wesentlich höher.
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JochenK

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Re: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren
« Antwort #23 am: 19. Oktober 2022, 09:58:15 »
Da bei der U-Bahn in der Regel die Fahrzeuge nicht gedreht werden müssen,

Da fällt mir das unwahrscheinliche Betriebsszenario "wenden" ein, sprich das man den Zug in einer Station wenden kann im Störungsfall.

Garantiert, dreht die ÖBB jede Lok über ein Gleisdreieck im LZB Betrieb, wenn man diese drehen muß....
sorry schön langsam finde ich keine Worte mehr zu solch unqualifizierten Aussagen fernab jeder Realität.

Mir fallen da ja die unzähligen Dreickecksfahrten ein um im LZB Betrieb eine Lok zu drehen.....  :bh:

Klingelfee

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Re: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren
« Antwort #24 am: 19. Oktober 2022, 10:54:24 »
Da bei der U-Bahn in der Regel die Fahrzeuge nicht gedreht werden müssen,

Da fällt mir das unwahrscheinliche Betriebsszenario "wenden" ein, sprich das man den Zug in einer Station wenden kann im Störungsfall.


Da wechselt die U-Bahn nur die Fahrtrichtung. Aber das ein U-Bahnzug in einer Station umgedreht wird (Ausrichtung des Zuges) ist zumindest bei der Wiener U-Bahn ein Ding der Unmöglichkeit.
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Re: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren
« Antwort #25 am: 19. Oktober 2022, 13:18:20 »
Jetzt mal eine Frage
Wenn eine Garnitur von Erdberg zum Stadion fährt dann aber nicht mehr über die Verbindung nach Erdberg fährt ist die Garnitur ja auch gedreht.
Dann wäre dies ja auch ein Problem oder?

Klingelfee

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Re: Drehbarkeit der U-Bahn-Garnituren
« Antwort #26 am: 19. Oktober 2022, 13:38:00 »
Jetzt mal eine Frage
Wenn eine Garnitur von Erdberg zum Stadion fährt dann aber nicht mehr über die Verbindung nach Erdberg fährt ist die Garnitur ja auch gedreht.
Dann wäre dies ja auch ein Problem oder?

Das Problem ist dann ggf. bereits im Gleis 20. Denn dort hat man in der LZB eine "Kehrschleife" (um in der Modellbahnsprache zu reden). Und dann kommt es auf die LZB-Version an. die neue Version polt die LZB automatisch um, die alte Version geht in Störung.

Wieso, weshalb und warum weiß ich jetzt nicht, weil ich keine Ahnung habe, wie die LZB funktioniert. Ich kann nur dass sagen, was mir die Techniker erzählen. Und das 2. Problem (und das ist das kleinste Problem) ist, dass der Zug dann in der Fahrzeugdatenbank in der falschen Richtung eingetragen ist.
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