Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien > ÖBB/Schnellbahn
Reihe 4030.0
Kurzzug:
--- Zitat von: Ferry am 12. Februar 2018, 15:42:48 ---Wieso? Die 4030.200 hatten ja zunächst auch keine Schaku, waren aber doch auch von Anfang an in Doppeltraktion unterwegs, oder?
--- Ende Zitat ---
Ja, man hat vom vierteiligen Konzept der 4030.0 Abstand genommen, um eine bessere Beschleunigung zu erzielen und sah dann im Schnellbahnverkehr Doppeltraktion vor, die nur in Schwachlastzeiten aufgelöst wurde. Das hat sich bis heute gehalten.
WIENTAL DONAUKANAL:
Die 7130 waren ursprünglich für die 1. Wagenklasse in der Bestuhlung 1+2 konzipiert. Das war selbst im Transalpin ein Überangebot. Daher wurden einige Wagen deklassiert, ohne dabei die Inneneinrichtung zu ändern - bezeichnet als 7130.1.
Alle Fahrzeuge waren untereinander kompatibel. In Villach wurden die letzten 4130 mit 7030.3 als Zwischenwagen eingesetzt und im Ennstal fuhr ein 4030.3 mit einem 7030.2 auf eine vierteilige Garnitur verlängert. Bis zum Umbau der der 4030.2 auf Schaku fuhren alle drei Unterarten auf der Schnellbahn im Mischbetrieb.
Das war durch das Stromwandler- Schaltwerk möglich. Der Lokführer konnt nur amwählen:
AUS - LANGSAM AUF - AUF - SCHNELL AUF - FAHRT - AB. Stromwandler haben den Anfahrstrom je nach gwählter Beschleunigung bis zu der festgelegten Höchstgrenze überwacht, erst wenn diese unterschritten wurde, hat das Schaltwerk über den Schaltwerkmotor selbsttätig weiter aufgeschaltet. Der Aufschaltvorgang konnte jederzeit in der Stellung FAHRT abgebrochen werden und das Schaltwerk verharrte nun in dieser Stelkung. Abgeschaltet wurde über AB bis Null. Auch der Abschaltvorgang konnte durch FAHRT abgebrochen werden. Diese wenigen Befehle konnten über eine einfache Steuerleitung weitergeleitet werden, Fahrzeuge mit unterschiedlichen Beschleunigungswerten haben sich das untereinander ausgeglichen. Die 6030 hatten ursprünglich keine Motorstromanzeige im Führerstand und da konnte man einen schleudernden Motor nicht feststellen, die Ampermeter wurden nachgerüstet.
Alle Fahrzeug haben sich je nach Baulos sowohl im mechanischen Teil wie auch im elektrischen Teil je nach installierender Elektrofirma stark unterschieden.
In den ersten Betriebsjahren hat man die 4030 auf der Südbahn auch fünfteilig gefahren, bei 1000 KW eine recht lahme Vorstellung. :fp:
4498:
--- Zitat von: Ferry am 12. Februar 2018, 15:42:48 ---
--- Zitat von: 4498 am 12. Februar 2018, 13:18:10 ---Laut Wikipedia hatten die 200er die Schaku, die 300er anscheinend nicht. Das schließt Doppeltraktion allerdings schon mal aus.
--- Ende Zitat ---
Wieso? Die 4030.200 hatten ja zunächst auch keine Schaku, waren aber doch auch von Anfang an in Doppeltraktion unterwegs, oder?
--- Ende Zitat ---
Ich meinte nur Mischbetrieb von Zügen mit und ohne Schaku. Obwohl, vielleicht wäre das mit einem Kuppelstück sogar gegangen, auch die 4020 haben Radwaggons mit Standardkupplung gezogen, zum Beispiel nach Neusiedl am See.
--- Zitat von: WIENTAL DONAUKANAL am 12. Februar 2018, 17:30:13 ---Das war durch das Stromwandler- Schaltwerk möglich. Der Lokführer konnt nur amwählen:
AUS - LANGSAM AUF - AUF - SCHNELL AUF - FAHRT - AB. Stromwandler haben den Anfahrstrom je nach gwählter Beschleunigung bis zu der festgelegten Höchstgrenze überwacht, erst wenn diese unterschritten wurde, hat das Schaltwerk über den Schaltwerkmotor selbsttätig weiter aufgeschaltet. Der Aufschaltvorgang konnte jederzeit in der Stellung FAHRT abgebrochen werden und das Schaltwerk verharrte nun in dieser Stelkung. Abgeschaltet wurde über AB bis Null. Auch der Abschaltvorgang konnte durch FAHRT abgebrochen werden.
--- Ende Zitat ---
Das ist ja im Prinzip dasselbe wie eine Geamatic, oder? Auch bei der wird ja ein Sollwert (Zugkraft, Motorstrom) vorgegeben, und die Geamatic schaltet weiter, wenn der vorgegebene Wert des Stroms unterschritten wird.
denond:
--- Zitat von: 4498 am 13. Februar 2018, 09:12:02 ---Wieso? Die 4030.200 hatten ja zunächst auch keine Schaku, waren aber doch auch von Anfang an in Doppeltraktion unterwegs, oder?
Ich meinte nur Mischbetrieb von Zügen mit und ohne Schaku. Obwohl, vielleicht wäre das mit einem Kuppelstück sogar gegangen, auch die 4020 haben Radwaggons mit Standardkupplung gezogen, zum Beispiel nach Neusiedl am See.
--- Ende Zitat ---
Mischbetrieb im Personenverkehr mit Triebwagen mit und ohne Schaku gab es nicht, wäre auch nicht möglich gewesen, untersagt auch durch Behördenauflage. War nur gestattet zum Freimachen der Strecke durch Abschleppen mittels Hilfskupplung bei einem Fahrzeugschaden und einer Werkstätten-/ Hilfszugfahrt ohne Fahrgäste als Sonderzug.
Die 5-teilige 4030er-Version war nur für Probefahrten, wäre man so im Fahrgast-Betrieb unterwegs gewesen, hätte man die Triebwagen umgebracht, da sie dafür leistungsmäßig nicht ausgelegt waren. Es kristallisierte sich - hervorgerufen durch die Wiener Schnellbahn - in den frühen 70er-Jahren die motorschonende, 3-teilige Lösung heraus.
Bei den späteren 4020er war die Kupplung durch eine Hilfskupplung hergestellt und zusätzlich war der Radwaggon mit einem UIC-Kabel für die Bremsanlage bzw. deren Funktion mit dem Triebwagen verbunden. War aber für den Betrieb sehr hinderlich und deshalb auch nur kurzfristist. Es durften für diese Betriebsart nur bestimmte, in ihrer Bauart dafür hergerichtete Radwaggons verwendet werden. Die dafür nötige UIC-Dose haben heute noch alle 4020er angebaut, ob sie allerdings heute noch funktionstüchtig ist, kann ich nicht sagen.
alteremil6:
Zwar nicht 4030.0 aber immerhin 4030.210+7030.210.+6030.203 pendelten heute anlässlich '"110 Jahre Pressburgerbahn" zwischen Schwechat und Wolfsthal. Am Foto ist die Garnitur in Hainburg, kurz vor der Station Hainburg Personenbahnhof zu sehen.
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