Au contraire! Das war weder halbherzig noch lieblos, allerdings schwamm man natürlich nicht in Geld. Es ist allerdings so, dass Künstler, die im öffentlichen Raum was machen, oft an den Dimensionen scheitern, und so wirkt die Suppe dann oft etwas "dünn". Hier jedenfalls die Bilder:
Danke für die Bilder, die mich in meiner Erinnerung allerdings eher bestätigen denn vom Gegenteil überzeugen: hauptsächlich angemalte Gehsteige, lediglich der bei der Zehetnergasse ist aufwändiger gestaltet. (An dieses Detail konnte ich mich allerdings nicht mehr erinnern.)
Aber, um es nicht nur negativ stehenzulassen: Allein, dass man in Wien so etwas überhaupt zuließ (weu des hots no nia gebn), ist fast schon Gold wert. Und wenn man solche Aktionen wiederholen würde, um beispielsweise einer Linie ein bestimmtes Image zu verpassen, könnte man einen weiteren kleinen Anfangsschritt zur Aufwertung der Tramway setzen. Essen hat das ja als Kulturhauptstadt bei seiner Linie 107 auch vollbracht und in Wien hat man es bei der "Kulturlinie U3" auch versucht - ob allerdings unsere U3 irgendjemandem als Wiener "Kulturlinie" ein Begriff ist, möchte ich doch stark bezweifeln.
Aktuell hat man einen Folder zur Linie 1 im Angebot (
http://www.wienerlinien.at/media/files/2011/linie1_folder_de_53385.pdf, interessanterweise zu finden unter "Aktuelle Informationen zu längerfristigen Baumaßnahmen und Änderungen des Netzes"), aber warum bin ich bloß ziemlich überzeugt davon, dass man den nicht an diverse Reisebüros in der ganzen Welt verschickt hat, sondern Touristen ihn nur auf gezielte Anfrage in den WL-Infostellen kriegen können (falls überhaupt)...