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Vorrangdiskussion

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hema:
Die "Nachrangtafel" in der Laudongasse  wurde Mitte der 70er-Jahre montiert, vorher gab es sie nicht. Interessant ist, dass sie damals montiert wurde, nach kurzer Zeit wieder entfernt und nach etwa einem Jahr wieder da war.

haidi:

--- Zitat von: M-wagen am 08. Juli 2021, 17:07:55 ---Egal ob sie die Tram überholt hat oder nicht. Bei Straßenbahnen ist ein Sicherheitsabstand beim Nachfahren einzuhalten.

--- Ende Zitat ---
Beim "Nachfahren", sie wollte der Straßenbahn nicht nachfahren, sondern an der abbiegenden Straßenbahn vorbeifahren.


--- Zitat von: M-wagen am 08. Juli 2021, 17:07:55 ---Da die Tram kein Stopschild überfahren hat, ist auch keine Wartepflicht für den Straßenbahnfahrer gegeben.

--- Ende Zitat ---
Mögest du weder eine Straßenbahn führen noch jemals ein KFZ lenken.


--- Zitat von: M-wagen am 08. Juli 2021, 17:07:55 ---Weiters kann die Motorradfahrerin das Nachrangschild nicht ein sehen und muss mit einem Vorrang der Straßenbahn bzw. Verkehrsteilnehmer rechnen.

--- Ende Zitat ---
Sie hat sogar Vorrang, wenn kein Nachrangschlid da wäre, weil eines dort zu sein hat. ¹] Da hat aber auch der von rechts kommende Vorrang und die Konsequenzen hat dann die - sagen wir es Laienhaft - hat die Straßenbehörde zu tragen. Darum stellt in Wien das Büro für Sofortmaßnahmen (oder wie das auch immer heißt) sofort eine provisorische Stop- oder Nachrangtafel auf, wenn die Originale gefällt wurde.

Eine Anordnung eines Verkehrszeichens tritt erst in Kraft, wenn das Verkehrszeichen aufgestellt wurde, tritt aber nicht außer Kraft, wenn das Verkehrszeichen verschwindet. Allerdings kannst nicht gestraft werden, wenn es nicht da ist.

petestoeb:

--- Zitat von: hema am 08. Juli 2021, 17:25:32 ---Die "Nachrangtafel" in der Laudongasse  wurde Mitte der 70er-Jahre montiert, vorher gab es sie nicht. Interessant ist, dass sie damals montiert wurde, nach kurzer Zeit wieder entfernt und nach etwa einem Jahr wieder da war.

--- Ende Zitat ---

Die wurde zu einer Zeit montiert, wo man noch dem Autowahn fröhnte. Heutzutage hat eine derartige Benachrangung der Straßenbahn dort nichts mehr zu suchen. Hier wäre ein besonderer Verlauf einer Vorrangsstraße samt dieser einzurichten, damit die Straßenbahn von beiden Richtungen Vorrang hat. Ich hoffe, dass der tragische Vorfall im grünen 8. Bezirk auch dazu führen wird.

Klingelfee:

--- Zitat von: Hauptbahnhof am 08. Juli 2021, 17:10:42 ---Unabhängig vom heutigen tragischen Unfall ist diese Kreuzung für die Straßenbahn aufgrund der komischen Vorrangregelung immer ein Gfrett. :bh:

--- Ende Zitat ---

Was ist da für ein Gfrett.

Es gibt nun mal die Vorschrift, dass man

 :blank: Vor ungeregelten Kreuzungen nicht überholt werden darf

 :blank: Das eine Straßenbahn grundsätzlich rechts überholt werden muss

 :blank: Das eine Parkspur punkt 2 nicht aufhebt.


Bedeutet, solange der Fahrer in Richtung Praterstern auf Sicht gefahren ist, trifft ihn überhaupt keine Schuld. Er hatte zwar das Verkehrszeichen "Vorrang geben" jedoch durfte er bedingt durch seinen Gegenzug darauf vertrauen, dass er gefahrlos abbiegen kann.

Und in der Regel verzögert ein Fahrer in Richtung Westbahnhof bei der Abbiegefahrt auch so, dass ein nachfolgender Autofahrer auf alle Fälle den Zug in Richtung Praterstern sieht.

MMn hat der Fahrer Richtung Westbahnhof sogar auf seinen "Vorrang" verzichtet, damit eben der Zug in Richtung Praterstern abbiegen kann.

@petestoeb: Deiner Überlegung kann ich nicht ganz folgen, da dann die Gefahr ist, dass die Laudongasse zur Rennbahn verkommt. Ich finde die Situation schon gut so, wie ist.

hema:
Wer soll dort rasen? 99 Prozent der Fahrzeuge biegen dort links oder rechts in die Lange Gasse ab!

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