Sehr geehrte Fahrgäste. Wegen einer Veranstaltung im Bereich der Ringstraße ist ein Fahrbetrieb der Straßenbahnlinien 1, 2 und D in diesem Bereich nicht möglich. Die Linie 1 verkehrt nicht zwischen Kärntner Ring, Oper und Hinterer Zollamtsstraße. Die Straßenbahnlinie 2 ist zwischen Dr.-Karl-Renner-Ring und Heinestraße unterbrochen und wird in Fahrtrichtung Ottakring ab Heinestraße zum Praterstern umgeleitet. Die Linie D fährt nicht zwischen Schwarzenbergplatz und Börse. Wir ersuchen die Fahrgäste in diesem Bereich auf die U-Bahn-Linien auszuweichen.Ebenfalls betroffen ist die Straßenbahnlinie 31, diese wird nur zwischen Stammersdorf und Wallensteinstraße geführt. Wir ersuchen die Fahrgäste, ersatzweise auf die Straßenbahnlinie 5, sowie die U-Bahn-Linie U4 auszuweichen.
Dieser Text klingt ohnehin so, als hätte man dieselbe Vorlage wie für die Informationslautsprecher-Krächzdurchsagen verwendet. Nur am Schluss hätte noch "... und bitten um Ihr Verständnis." hingehört.
Wobei die Durchsagen heute sogar gut funktionierten - waren in allen Züen die ich benutzte zumindest verständlich. Der 2 mit dem ich von der Traisengasse zum Praterstern fuhr war ebenfalls korrekt beschildert, machte vor der Heinestraße korrekt die Ansage "dieser Zug fährt Praterstern" und sagte auch die weiteren Haltestellen korrekt an - was natürlich trotzdem einige DAFs nicht davon abhielt den Fahrer nach dem Abbiegen anzumotzen und/oder bei der Rueppgasse entsetzt den Zug zu verlassen
Auch die Kurzführung des 2ers über die Reichsratstraße verlief unspektakulär (wohl wieder begleitet von einigen verdutzten Fahrgästen, obwohl erst bei der Lederergasse die obige Ansage - im betreffenden E1 zwar ein klein wenig abgehackt aber durchaus verständlich - gelaufen war). Bei der Kreuzung Landesgerichtstraße war übrigens die Ampelanlage auf Gelbblinken geschaltet was für eine kurze Wartezeit sorgte, da auf der Zweierlinie halt auch Sonntags ständig Autos daherkommen. Der anwesende Polizist beschränkte sich darauf Autofahrer an der Einfahrt in die Stadiongasse zu hindern, obwohl diese erst ab der Reichsratstraße gesperrt war. Dabei hat er es sogar geschafft einen Zug zu einer Bremsung mitten auf der Kreuzung zu zwingen, als er quer über die Gleise einem parallel zur Bim fahrenden Auto vor die Motorhaube gesprungen ist
Er hatte Glück, dass der E1-Fahrer eben wegen diesem Autofahrer, der etwas vor ihm die Kreuzung überquerte, recht gemütlich unterwegs war - sonst wäre das zumindest aus meinem Blickwinkel zu urteilen sehr knapp geworden.