Noch eine Ergänzung zum Thema Stationsdesign: Ich nutze seit etwas mehr als zwei Jahren die U3 zwischen Landstraße und Erdberg für die Fahrt zur bzw. von der Arbeit. Spät, aber doch ist mir aufgefallen, dass sich die Überkopf-Stationsbeschriftung, die entlang der Bahnsteige auf einer Art langem weißen Band angebracht ist, zumeist nicht genau über den Info-Stelen bzw. Sitzbankgruppen befindet, sondern irgendwo. Was aber ziemlich genau passt, dass ist der Abstand, weswegen ich annehme, dass die Umsetzung nicht den ursprünglichen Plänen entspricht. Besonders auffällig ist dies bei der abweichend gestalteten Station Rochusgasse, die mittig eine Mauer mit Durchlässen aufweist. Hier befindet sich stets eine Hälfte der aufgeklebten Stationsbeschriftung über der Mauer, die andere Hälfte wiederum über dem Durchlass. Einzig bei der Station Kardinal-Nagl-Platz hat man die Platzierung einigermaßen stimmig hinbekommen.
Unschön ist auch die U1-Station Vorgartenstraße, deren Stationsschilder von rechteckigen Lüftungsgittern flankiert werden. Links ist ein Abstand von einem Paneel dazwischen, rechts hingegen kein Abstand.
Bei alledem zeigt sich halt die typische Wiener Eh-Wurscht-Mentalität: Wenn man etwas schon nicht vollends verhunzen kann, was bei den an sich sehr gelungenen AGU-Designs auch schwer möglich ist, so muss dann doch wenigstens bei vermeintlich unwichtigen Details herumgeschlampt werden.