Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313458 mal)

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95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1170 am: 01. April 2021, 09:49:06 »
Aufgrund der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus wird Wien sowohl nach außen abgeriegelt als auch innerhalb der Stadtgrenzen in Zonen unterteilt, wie am Donnerstag, dem 1. April 2021, in einer Pressekonferenz bekanntgegeben wurde. Da die Zeit drängt, habe man auf ein bewährtes Konzept zurückgegriffen und orientiere sich bei der Zoneneinteilung an der Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg.

Man habe die dafür notwendigen Akten aus dem Wiener Stadt- und Landesarchiv ausheben lassen. Nach einer ersten Durchsicht sei man zuversichtlich, die Gebietseinteilung rasch bewerkstelligen zu können: "Die administrativen Strukturen im Wiener Magistrat sind größtenteils dieselben wie vor Jahrzehnten, man kann die damaligen Aufgaben fast 1:1 auf die heutige Beamtenschaft übertragen", meinte hierzu der verantwortliche Leiter des Krisenstabs der Gemeinde Wien.

Die Grenzen zwischen den Zonen werden durchwegs abgeriegelt, an definierten Punkten wird es Übertrittsstellen geben, zu deren Passieren ein negativer Corona-Test vorgelegt werden muss, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Alternativ ist an Ort und Stelle unter kontrollierten Bedingungen ein beaufsichtigter Selbsttest durchzuführen, der jedoch lediglich zum einmaligen Überschreiten einer Zonengrenze berechtigt. Zusätzlich sind die notwendigen Gründe zum Passieren der Zonengrenze ausreichend glaubhaft zu machen.

Die U-Bahn sowie der erste Bezirk gelten als Kernzone. Die Kernzone darf von überall kommend betreten werden, ein Verlassen ist jedoch nur nach den geltenden Kriterien (Test vorweisen) möglich. Weitere Zonen sind:

* Zone Ost: Bezirke 3 und 11
* Zone Süd: Bezirke 4, 10 und 23
* Zone Südwest: Bezirke 5, 12 und 13
* Zone Nordost: Bezirke 2, 20, 21 und 22
* Zone Nordwest: Bezirke 7, 8, 9, 17, 18, und 19
* Zone West: Bezirke 6, 14, 15, 16

Die Wiener Bevölkerung wird aufgerufen, das Auto stehen zu lassen, da es durch die Zonenteilung zu weitreichenden Einschränkungen im Straßenverkehr kommt. Aber auch ein Ausweichen auf die Öffis ist keine brauchbare Alternative, denn mit Ausnahme der U-Bahn können die Wiener Linien nur so betrieben werden, dass Zonengrenzen nach Möglichkeit nicht überfahren werden. Ein Zonenübertritt ist nur zu Fuß oder mit Mitteln des Individualverkehrs sowie mit der U-Bahn zulässig. In allen Fällen gilt die bereits erwähnte Testpflicht. Die Straßenbahnlinien verkehren wie folgt:

Linie D: Nußdorf - Kärntner Ring, Oper bzw. Absberggasse - Schwarzenbergplatz
Linie O: Bruno-Marek-Allee - Praterstern bzw. Raxstraße - Quartier Belvedere
Linie 1: Prater Hauptallee - Börse bzw. Stefan-Fadinger-Platz - Kärntner Ring, Oper
Linie 2: Friedrich-Engels-Platz - Karlsplatz bzw. Johann-Nepomuk-Berger-Platz - Dr.-Karl-Renner-Ring
Linie 5: Josefstädter Straße U - Marsanogasse, Bhf. Gürtel bzw. Praterstern - Bhf. Brigittenau
Linie 6: Geiereckstraße - Stefan-Fadinger-Platz
Linie 9: Gersthof - Johann-Nepomuk-Berger-Platz
Linie 10: Unter St. Veit - Kennedybrücke, Hietzing
Linie 11: Kaiserebersdorf - Grillgasse bzw. Otto-Probst-Platz - Reumannplatz
Linie 18: kein Betrieb
Linie 25: normaler Betrieb
Linie 26: normaler Betrieb
Linie 30: normaler Betrieb
Linie 31: normaler Betrieb
Linie 33: Friedrich-Engels-Platz - Wallensteinplatz - Klosterneuburger Straße - Friedrich-Engels-Platz
Linie 37: normaler Betrieb
Linie 38: normaler Betrieb
Linie 40: normaler Betrieb
Linie 41: normaler Betrieb
Linie 42: normaler Betrieb
Linie 43: normaler Betrieb
Linie 44: Schottentor - Johann-Nepomuk-Berger-Platz - Dornbach
Linie 46: Joachimsthalerplatz - Josefstädter Straße U
Linie 49: Hütteldorf - Urban-Loritz-Platz - Westbahnhof bzw. Dr.-Karl-Renner-Ring - Urban-Loritz-Platz
Linie 52: normaler Betrieb
Linie 60: Rodaun - Kennedybrücke, Hietzing
Linie 62: Lainz - Meidling
Linie 71: normaler Betrieb

Die Wiener Linien bitten um Verständnis, dass weder die Fahrpläne noch die Echtzeitinformationen angepasst werden konnten. "Wir sind bemüht, den eingeschränkten Betrieb halbwegs in die Gänge zu kriegen", erläuterte hierzu der Pressesprecher der Wiener Linien im Skype-Interview, "aber wir bitten unsere Fahrgäste um Verständnis, dass wir unser Informationsangebot für solche kurzzeitigen Änderungen nicht grundlegend anpassen. Das machen wir ja sonst auch nicht."
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Inventar

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1171 am: 01. April 2021, 10:40:55 »
jetzt lachen wir noch darüber, aber obs beim lachen bleibt?

U4

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1172 am: 01. April 2021, 10:47:39 »
jetzt lachen wir noch darüber, aber obs beim lachen bleibt?
Ja, mögen Deine Ahnungen nicht Wahrheit werden ...
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

SheepJoe

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1173 am: 01. April 2021, 10:48:47 »
Es gebe sicherlich noch viele andere Plätze, wo eine Maskenpflicht, nach den jetztigen Kriterien notwendig wäre. Man hat halt jetzt nun mal Plätze genannt, die vor allem von Jugendlichen frequentiert werden.

Bei all so manchen Fehlern, die seit März 2020 von der Politik gemacht wurden, solange von einem Verwaltungs-/ Verfassungsgerichtshof viele Anordnungen - die von den zuständigen Behörden eigentlich zwecks Schutz der Bevölkerung für die Pandemie bisher vorgegeben wurden - gekippt werden, die Behörden mit ihren Anordnungen für die Bekämpfung dieser Pandemie somit eher lächerlich vor der Bevölkerung gemacht werden:

Solange vom Großteil des Volkes nur Rechte gefordert werden, sie vor einer außergewöhnlichen Situation nur davonlaufen und einiges nicht auch als dessen Pflichten erkannt werden, solange wird sich beharrlich niemand an solche Anordnungen halten. Wenn ich die Bilder sehe, wo Jugendliche nach der erhaltenen Impfung wieder in einer Discothek abfeiern, sich somit keinerlei Gedanken mehr darüber machen, daß sie eigentlich dadurch nur gegen einen sehr schweren Verlauf geschützt sind, da läuft es mir nur kalt über den Rücken. Solche Personen müßten auf einer Station der Intensivmedizin mal Dienst machen, über ihre eigenen Angehörigen entscheiden müssen. Sie würden am Boden liegen.

Ja, da gebe ich dir vollkommen recht.

denond

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1174 am: 01. April 2021, 10:50:37 »
Vielleicht liegt das auch daran, dass Jugendliche die sind, auf die man voll und ganz vergessen hat in dieser Krise. Und das liegt wohl genau an so Personen wie dir, die deren Bedürfnisse ganz und gar nicht verstehen können.

Das man auf die Jugendlichen insofern vergessen hat, da es für sie das erste Mal in ihrem Leben Einschränkungen bedeuten kann, da stimme ich dir schon zu. Nur, man hat ihnen alle Unannehmlichkeiten bisher aus dem Weg geräumt und versucht dies auch weiterhin, nur, es wird nicht gutgehen. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, daß es für Jugendliche nur Party machen, Ausgelassenheit, voll besaufen als Bedürfniss gibt bzw. geben kann. Wohlgemerkt: Nicht alle sind gleich...
Nicht ich selbst stehe da an vorderster Front sondern ein Familienmitglied. Ich höre da doch nach so einer Schicht, was da abgeht. Wenn du eine Woche Intensivmedizin erleben würdest, vermutlich hättest du ein anderes Verstehen...

Du kannst genau bei Fahrten in einem Öffi beobachten, wer es ernst mit Abstand nimmt und wer nicht, wer sorglos damit umgeht. Fahr auch - so nebenbei - mit einem Zug im tiroler Inntal und schau dir die Reisegepflogenheiten zw. Brenner, Kufstein Landeck/Zams und Innsbruck an. Mich wundert es dabei nicht, das Tirol es zum dritten Mal schafft, in pkto. Mutation bzw. Klasterbildung durch Ignoranz an erster Stelle zu stehen.

T1

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1175 am: 01. April 2021, 11:11:11 »
Genau das ist das Problem: Die Ignoranz, sich in diese Jugendlichen hineinzuversetzen. Das zeigst du mit jedem Posting. Typisch für die Boomer-Generation.

abc

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1176 am: 01. April 2021, 11:15:51 »
Solange vom Großteil des Volkes nur Rechte gefordert werden, sie vor einer außergewöhnlichen Situation nur davonlaufen und einiges nicht auch als dessen Pflichten erkannt werden, solange wird sich beharrlich niemand an solche Anordnungen halten.

Naja, die personalisierte Verantwortungslosigkeit (in dem Sinne, dass man keine Verantwortung für das eigene Handeln trägt) wird doch von ganz oben vorgelebt: der Blümel war schon in dem Moment rücktrittsreif, in dem er ein parlamentarisches Kontrollgremium offensichtlich angelogen und der Lächerlichkeit preisgegeben hat ("Ich habe gar keinen Laptop") - inzwischen wäre er vielfach rücktrittsreif, ich habe aufgehört mitzuzählen.

Vielleicht liegt das auch daran, dass Jugendliche die sind, auf die man voll und ganz vergessen hat in dieser Krise. Und das liegt wohl genau an so Personen wie dir, die deren Bedürfnisse ganz und gar nicht verstehen können.

Da berichteten "Profil" und "Falter" in den letzten Wochen mehrmals drüber: offensichtlich macht die Wiener Polizei in der Innenstadt gezielt Jagd auf Jugendliche, um sie mit 90-Euro-Mandaten zu überziehen. Andere Personen, die die Beschränkungen nicht einhalten, werden offensichtlich weitgehend ignoriert (außer natürlich die bösen Falter-Journalisten, die sich erdreisten, darüber zu berichten und dann auch noch in einer Demokratie die Polizei zu kritisieren). Das hat nichts mit rechtsstaatlichem Verhalten zu tun, sondern ist einfach reine Willkür.

Dabei haben eigentlich viele Untersuchungen ergeben, dass gerade Jugendliche stärker als andere Altersgruppen bereit sind, Einschränkungen hinzunehmen, um andere zu schützen. Gedankt wird es ihnen überhaupt nicht: die Bildungschancen werden am allerstärksten eingeschränkt, und natürlich wird vor allem über die bösen Jugendlichen hergezogen. (Es ist ja auch, @denond, bezeichnend, dass Dir als allererstes Jugendliche als unvernünftige Pandemietreiber einfallen.)

Vor allem: Jugendliche, die immer die gleichen Personen treffen und ein- bis zweimal die Woche getestet werden (also ein überschaubares Risiko haben), bekommen ein Mandat in Höhe von 90 EUR aufgebrummt, während die gleiche Polizei Menschen, die zu tausenden ohne Abstand und Masken demonstrieren und dafür sogar ohne Masken in Bussen aus Tirol anreisen, ungeschoren davon kommen lässt.

Du kannst genau bei Fahrten in einem Öffi beobachten, wer es ernst mit Abstand nimmt und wer nicht, wer sorglos damit umgeht.

Ja, kann man. Und ich habe einen ganz anderen Eindruck. Aber klar, wenn man mit der Brille "Die Jugendlichen sind schuld!" durch die Welt geht, fallen einem Jugendliche, die ihre Maske nicht ordentlich tragen (oder gar keine) natürlich viel stärker auf als Jugendliche, die es tun - und auch stärker als Angehörige anderer Altersgruppen, die es nicht tun.

denond

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1177 am: 01. April 2021, 11:22:35 »
Genau das ist das Problem: Die Ignoranz, sich in diese Jugendlichen hineinzuversetzen. Das zeigst du mit jedem Posting. Typisch für die Boomer-Generation.

Deine Meinung. Dort, wo soziale Kontakte in Ordnung sind, kann man die Jugendlichen auch erreichen und mitnehmen...

denond

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1178 am: 01. April 2021, 11:33:30 »
jetzt lachen wir noch darüber, aber obs beim lachen bleibt?

...ich vermute: Nein. Das Datum: Schreckt mich, ich würde solches Post löschen, da es mir als gefährlich erscheint...

T1

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1179 am: 01. April 2021, 11:34:19 »
Genau das ist das Problem: Die Ignoranz, sich in diese Jugendlichen hineinzuversetzen. Das zeigst du mit jedem Posting. Typisch für die Boomer-Generation.

Deine Meinung. Dort, wo soziale Kontakte in Ordnung sind, kann man die Jugendlichen auch erreichen und mitnehmen...

Kann, aber man tut es nicht. Und dann wundert man sich, so wie du ;)

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1180 am: 01. April 2021, 11:40:46 »
Viele junge Leute haben ein mangelndes Problembewusstsein entwickelt. Kann man es ihnen verübeln? Die Propaganda wollte uns weismachen, bald würde jeder jemanden kennen, der an Corona gestorben ist. Das ist nicht eingetreten. Dann wurde Panikmache betrieben, die Leute fielen tot auf der Straße um. Auch das ist nicht passiert. Genau so wie die anderen Horrorszenarien, die an die Wand gemalt wurden.

Warum ist all das nicht eingetreten? Weil ein Großteil des Leute doch so viel Disziplin zeigt, um das Virus halbwegs in Schach zu halten.

Zurück zu den Jugendlichen und Jüngeren. Bald haben die gemerkt, dass niemand auf der Straße tot umfällt, dass sie niemanden kennen, der an der C-Krankheit gestorben ist, und auch, dass diejenigen, die sie kennen und die es hatten, nur milde Verläufe zeigten ("ein Schnupfen ohne Geruchssinn"). Die Regierung erklärt seit einem Jahr mit gesundheitsministerlichen Schautaferln, dass die nächsten zwei Wochen entscheidend seien. Muss man sich da wundern, wenn es hier bei vielen kein Problembewusstsein gibt, weil die angesagten Probleme schlicht ausgeblieben sind?

Meine Wahrnehmung zeigt, dass sich die jungen Leute sehr wohl mehrheitlich an die Maßnahmen halten, also beispielsweise im ÖV Maske tragen – doch nicht, weil es sinnvoll ist, sondern weil man sonst einen Wickel hat. Abseits davon, wo keine Maßnahmen gelten oder kontrolliert werden (können), werden von vielen aber keine Maßnahmen eingehalten, weil der Blick auf die Hintergründe fehlt ... C kann man eben weder hören, riechen, fühlen, sehen oder schmecken, es ist ein unsichtbarer Feind.

(Ich zähle mich nicht mehr zu den Jungen. Ich kenne niemanden, der an C gestorben ist. Ja, ich kenne sogar nicht einmal jemanden, der daran erkrankt war. Dennoch habe ich vor dem unsichtbaren Feind ausreichend Respekt, um mich auch abseits der kontrollierten Bereiche an Maßnahmen zu halten. Und ich freue mich schon auf meinen sicher noch in ferner Zukunft liegenden Impftermin. Jedes Jaukerl bringt uns dem alten Leben, das wir alle schon so lang so schmerzlich vermissen, wieder einen kleinen Schritt näher.)
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1181 am: 01. April 2021, 12:13:05 »
die meisten Anstreckungen passieren immer noch etwa in (Großraum-)Büros und sonstigen Arbeitsplätzen, möchte nur mal einwerfen.
Aber nicht von rücksichtslosen Jugendlichen, die bisschen Sozialkontakt haben wollen, sondern von gewöhnlichen Arbeitnehmern, die vom Chef dazu verpflichtet werden, im Büro anwesend zu sein

großteils ohne FFP2 Masken, mit Tests "wenns geht in der Freizeit freiwillig nach Dienstschluss" usw.

aber die bösen jungen Leute!

und nur so am Rande: wäre ich derzeit ein Jugendlicher, und hätte die derzeitigen Probleme: kaum/wenig Sozialkontakte, wegen C auch derzeit schlechte Jobaussichten (hohe Jugendarbeitslosigkeit!), kaum Sport/Fitnesscenter wo man sich bisschen abreagieren kann, evtl Spannungen daheim weil man dauernd mit der Familie zusammenklebt
und dann kaum professionelle Ansprechpartner weil Kinder/Jugendpsychologen hoffnungslos überlastet sind und das scheinbar auch niemanden interessiert)
naja. Mich wunderts nicht dass da einige Jugendliche mit solchen Aussichten sich kollektiv die Lage schön saufen wollen....

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1182 am: 01. April 2021, 12:36:05 »
die meisten Anstreckungen passieren immer noch etwa in (Großraum-)Büros und sonstigen Arbeitsplätzen, möchte nur mal einwerfen.
Aber nicht von rücksichtslosen Jugendlichen, die bisschen Sozialkontakt haben wollen, sondern von gewöhnlichen Arbeitnehmern, die vom Chef dazu verpflichtet werden, im Büro anwesend zu sein

großteils ohne FFP2 Masken, mit Tests "wenns geht in der Freizeit freiwillig nach Dienstschluss" usw.

aber die bösen jungen Leute!

Das stimmt so nicht. Seit Jahresbeginn waren die Schulen der wesentliche Treiber der Pandemie, wie die Statistik zweifelsfrei zeigt. Von dort wurde da Virus in die Privathaushalte getragen (und natürlich von dort aus auch weiter in die Betriebe).

Weiterer Kritikpunkt am Sachverhalt: Wenn ich dazu verdonnert werde, im Großraumbüro zu arbeiten und dann so blöd bin, dabei keine Maske zu tragen, darf ich mich nicht wundern, wenn es mich auch erwischt. Nochmals zur Wiederholung: Moderne FFP2-Masken erschweren, auch wenn richtig getragen, das Atmen bei sitzender Tätigkeit nur unmerklich. Es ist reine Verantwortungslosigkeit und Bequemlichkeit, in kritischen Situationen freiwillig darauf zu verzichten. Blöderweise schädigt man mit dieser Verantwortungslosigkeit nicht nur sich selbst, sondern mehrheitlich andere (R>1).
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Helga06

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1183 am: 01. April 2021, 13:18:08 »
95B  Antwort 1170.  Du hast dir soviel Mühe und Plage auferlegt um den 1.April zu würdigen. Ich habe es sehr heiter und erfrischend gefunden, wenn man den lustigen Beitrag ernster nimmt, dann kommt eine Lawine an Meinungen heraus die sicherlich berechtigt sind. Siehe diverse Antworten. Persönlich sage ich Danke für diesen Beitrag und nehmen wir den 1.April einfach als närrisches Datum.

highspeedtrain

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1184 am: 01. April 2021, 14:39:34 »
Genau das ist das Problem: Die Ignoranz, sich in diese Jugendlichen hineinzuversetzen. Das zeigst du mit jedem Posting. Typisch für die Boomer-Generation.

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Kann, aber man tut es nicht. Und dann wundert man sich, so wie du ;)

Wer von uns sich mit 17 an alle Regeln gehalten hat und - wäre damals Corona gewesen - ein Jahr zu Hause geblieben wäre, werfe den ersten Stein.

Als „Alter“ist es leicht schimpfen, die Jugend verliert hingegen gerade tatsächlich „ihre Jugend“, und das ist auch nicht nachholbar. Ich kann jene, die Regeln übertreten - und die meisten jungen Leute halten sich an die meisten Regeln - durchaus verstehen.

Und ich kenne genug Leute, die an Corona erkrankt sind, etliche davon mit ziemlich unangenehmen Verläufen, und auch Todesfälle daran.

Ich kenne aber auch Kinder von Freunden, die gerade Depressionen, Esstörungen etc entwickeln.

Daher ist mir bewusst, dass es für mich mit Mitte 40 wesentlich weniger tragisch ist, viel zu Hause zu sein und wenige Leute zu treffen, als für einen 14jährigen oder eine 19jährige.