....... aber Praterstern-Schwedenplatz ist als Fahrgast unnötig mühsam, wäre da etwas an der Oberfläche wäre man deutlich schneller ......
Um da kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: Ist damit ernsthaft gemeint, die U1 braucht vom Praterstern - Nestroyplatz - Schwedenplatz länger als eine Straßenbahn an der Oberfläche? Kann mich nicht entsinnen, daß der 21er für die Strecke Praterstern - Schwedenplatz 3 bis 4 Minuten gebraucht hat .....
Fahr mal von einem realistischen Start/Ziel und vergleiche die Zeiten ehrlich. ZB vom Schwedenplatz zum Gasthaus Hansy. Lassen wir mal die Wartezeiten weg - bis du da bei der U1 unten bist, wär die Tram schon auf der anderen Seite des Kanals, dann überholt die U-Bahn unterirdisch, aber dann gehst du vom U1-Bahnsteig locker die drei Minuten, die die Bim langsamer war.
... und das ganze wäre natürlich noch extremer, wenn die Bim direkt über die Praterstraße geführt würde (statt durch Tabor- und Heinestraße) - dann könnte man mit ihr (zumal wenn man, ich fantasiere mal, Vorrangschaltungen mit vorsieht) unterm Strich sogar schneller sein als mit der U-Bahn. Ein Weg geht halt von Tür zu Tür, nicht von Station zu Station - das wird halt oft vergessen, wenn man die Vorzüge der U-Bahn preist.
Auch wenn man gedanklich auf der U2 weiterfährt, sieht es nicht besser als seinerzeit mit dem 21er - geht es heute aus dem Bereich Ausstellungsstraße wirklich schneller zum Schwedenplatz als früher mit dem 21er? Eine Station U2, 5 min am Praterstern umzusteigen, nochmal zwei Stationen mit der U1, dann nochmal 3-4 min an die Oberfläche (alternativ knapp 10 min Fußweg zur U1, dann 2-3 Stationen U-Bahn-Fahrt, dann 3-4 min an die Oberfläche)... das ist doch ein recht anschauliches Beispiel dafür, dass U-Bahnen auf Kurzstrecken nicht zwangsläufig eine Verbesserung darstellen. Mit einem Weg von der Inneren zur Äußeren Mahü könnte man weitermachen: runter zur U3, 1-2 Stationen fahren, hoch zum 52er/60er, nochmal ein paar Stationen fahren - ist das wirklich schneller als eine 10 min fahrt mit der Bim?
Es fällt ja auch auf, dass die Wiener U-Bahn dort besonders überlastet ist, wo sie unnötigerweise auch Kurzstrecken-Aufgaben übernimmt: eben auf der U1 im 2. Bezirk, der U3 unter der Mahü und auf der U6 am Gürtel.