Wien. (may) Aus dem Projekt, die überlastete Buslinie 13A durch eine neue Straßenbahn zu ersetzen, dürfte zumindest in den nächsten Jahren nichts werden. Das Rathaus bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der "Wiener Zeitung" vom 3.Jänner, wonach der neue 13er aus Kostengründen keine Priorität genieße. Laut Insider-Informationen würde die neue Schienenverbindung zwischen Hauptbahnhof und Alser Straße rund 100Millionen Euro kosten.
Eine von der Stadt in Auftrag gegebene Studie komme zwar zum Ergebnis, dass die Tramlinie grundsätzlich möglich, aber auch sehr teuer sei, so der grüne Verkehrssprecher Rüdiger Maresch. Die Studie soll bei der nächsten Sitzung der Stadtentwicklungskommission diskutiert werden.
Vorrang für 15er, 18er und O
Dort sollen auch die Weichen für drei neue Straßenbahn-Projekte gestellt werden, die aufgrund ihrer hohen Verkehrswirksamkeit nun Priorität hätten, und laut Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou ab 2015/16 umgesetzt werden könnten. Wie berichtet, handelt es sich dabei um die neue Linie 15 (Verbindung Philadelphiabrücke zum Verteilerkreis via Wienerberg), die Verlängerung des 18ers zum Stadion (U2) sowie jene des O-Wagens via Nordbahnhof zum Friedrich-Engels-Platz.
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