bis heute konnte mir ja niemand aus der "Straße sofort bauen"-Bubble erklären wie das die den Verkehr entlasten soll?
All jene, die sich jetzt auf der B3 über den Siegesplatz stadteinwärts stauen, werden dann die neue Stadtstraße nutzen? Baut man in Großenzersdorf denn den Anschluss nördlich bis zur Bahn (das ist ja eigentlich Teil des Lobautunnel-Projekts)? Wenn nein, über den Telephonweg? Hausfeldstraße? Durch die Seestadt selbst? Wird sich keiner antun, und selbst wenn, verschiebt das dann nur den Stau und entlastet nicht. Und dann werden etwa die Seestadtianer dann recht bald nach Entlastung schreien...
Wird wohl auf den Baufortschritt ankommen. Aber bis jetzt ist nur der Tunnel allein gestorben. Die Verlängerung der Stadtstraße offiziell noch nicht. Somit kann zumindest, je nach Baufortschritt bis zur Anschlußstelle Telephonweg/Schafflerhofstraße fahren können. Und das wär in Schwachlastzeiten eine echte alternative zur B3 oder zum Biberhaufenweg.
Sollte die Straße aber nicht so weit errichtet werden hast recht.
Wenn ich nach Aspern/Essling etc muss bzw in die umliegenden Splittersiedlungen, als Beispiel Heustadelgasse, bringt mir die Stadtstraße nix weil da würd ich mit der Kirche ums Kreuz fahren
Hier würde ja der Effekt zum tragen kommen, das manche dann woanders fahren würden. Das würde also den weg "entlasten". Sofern es genug machen.
Wenn ich aus Stadlau (etwa Konstanziagasse) nach Hirschstetten möchte, werde ich wohl kaum erst ewig südlich zum Knoten Kaisermühlen fahren, dann auf die A23, nördlich, dann auf die Stadtstraße.... die werden weiterhin den kürzesten Weg über die Stadlauer Straße nehmen.
Ist auch irgendwie logisch. Man fährt ja auch nicht über die Thaliastraße zum Gürtel um dann übern Gürtel Richtung Westausfahrt zu fahren.
Wenn ich von der A23 nach Hirschstetten muss, etwa entlang der Quadenstraße, muss ich auch von der A23 kommend die erste Ausfahrt nehmen und dann entlang der Hirschstettner Straße/Quadenstraße, also durch den Ort, fahren. Der Ort selbst ist ja untertunnelt....
Nein. Hirschstetten ist nachher komplett umfahrbar. Hierzu wird eine Straße errichtet, die über den Straßenzug "Am Friedhof" die Quadenstraße erreicht. Das ist dann die einzige Kreuzungsfreie Ausfahrt der Stadtstraße, falls es jemand interressiert.
Wenn ich von Aspern kommend Richtung Norden fahren will, etwa Richtung Breitenlee oder Richtung Kagran, bringt mir die Stadtstraße? Richtig, auch nix. Oder glaubt man ernsthaft, dass die Leute dann lieber Hausfeldstraße-Stadtstraße-Hirschstettnerstraße fahren als die Aspernstraße?
Von der Hausfeldstraße kommst nicht auf die Stadtstraße. Man muß über die Lavaterstraße (ein Stück das heute nnoch nicht existiert) fahren. Und ja. Das würden die Leute machen. Muss man mittlerweile auf nahezu kompletter Aspernstraße 30 fahren. Und dann die Ampelei um dann auf die neue Straße zu kommen, um dann überhaupt Richtung Kagran weiter fahren zu können, wird die Leute schon dahin bringen.
also welchen Verkehr nimmt die Stadtstraße den Ortskernen weg?
Oder habe ich einen Denkfehler, wenn ja, dann korrigiert mich bitte.
Den Verkehr aus dem Raum Breitenlee - Raasdorf und bei geeigneten Straßen den Verkehr aus dem Raum Groß Enzersdorf. Für letzteres brauchts nur ein kurzes Stück (von dem Asfinag Teil aus) zur L2.
Wenn man rein den Teil betrachtet, den jetzt die Stadt errichtet, also das Stück das eigentich am Feld zwischen Hausfeldstraße und Seestadt verendet, ja dann ist dieser Verkehrsweg durchaus in der Form unnötig.
Dann bräuchte man nur eine Straße als Umfahrung von Hirschstetten errichten um die Ampel bei der Süßenbrunnerstraße zu entlasten. Diese würde dann eben bei den Blumengärten enden.
Die Infos, mit denen die Stadt hausieren geht ("Leistbarer Wohnraum für 60.000 Menschen", "Entlastung der Ortskerne") sind nicht nichtssagend, sondern falsch.
Das mit den 60.000 ist derzeit etwas übertrieben. Sind nur rund 45.000.
Entlastung der Ortskerne ist nicht falsch. Nur werden da Vorstellung und Realität etwas von einander abweichen.
Schließlich gibts die Modelle die eine Verkehrsentlastung errechnen. Und auch 1% weniger ist eine Entlastung. Nur halt keine die man merken wird.
Somit wäre eine wirklich falsche Aussage: "Es kommt zur spürbaren Entlastung."