Autor Thema: U-STRAB Verlängerung?  (Gelesen 10276 mal)

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Tunafish

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #30 am: 07. September 2019, 10:11:00 »
Ohne vorhergehende Überzeugungsarbeit bezweifle ich das sehr. MMn trifft das in Wien nur auf die U-Bahn zu.

Naja, in dieser Stadt scheiterte schon der Aufbau eines Busbahnhofs am alten Landgut wegen gefühlten zwei Anrainern. Nicht auf jeden Hansel zu hören der zufällig laut wird würde unseren Politikern schon gut tun.

Und wer hat schon lieber eine Buslinie vor der Tür als eine Straßenbahnlinie. Die üblichen Querulanten wirst du nie überzeugen können, und sinnvoll werben für Ausbauten kann die Stadt doch ohnehin schon. Im Gegensatz zum neuen 11er war der Verkehrswert der ursprünglichen Version auch durchaus selbstevident, damit wird man automatisch viele Menschen abholen.

coolharry

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #31 am: 07. September 2019, 10:21:30 »
Ohne vorhergehende Überzeugungsarbeit bezweifle ich das sehr. MMn trifft das in Wien nur auf die U-Bahn zu.

Naja, in dieser Stadt scheiterte schon der Aufbau eines Busbahnhofs am alten Landgut wegen gefühlten zwei Anrainern. Nicht auf jeden Hansel zu hören der zufällig laut wird würde unseren Politikern schon gut tun.

Und wer hat schon lieber eine Buslinie vor der Tür als eine Straßenbahnlinie. Die üblichen Querulanten wirst du nie überzeugen können, und sinnvoll werben für Ausbauten kann die Stadt doch ohnehin schon. Im Gegensatz zum neuen 11er war der Verkehrswert der ursprünglichen Version auch durchaus selbstevident, damit wird man automatisch viele Menschen abholen.
Der Busbahnhof scheiterte am Bezirk. Weil welche Anrainer hätten Einspruch erheben können? Die größten Anrainer sind die Stadt und die Asfinag. Wahrscheinlich scheiterte es an "an Rainer".
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Tunafish

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #32 am: 07. September 2019, 10:36:39 »
Der Busbahnhof scheiterte am Bezirk. Weil welche Anrainer hätten Einspruch erheben können? Die größten Anrainer sind die Stadt und die Asfinag. Wahrscheinlich scheiterte es an "an Rainer".

Es scheiterte zumindest am Bezirksvorsteher Franz, der auf Anrainerbeschwerden hörte bzw. die Opposition für eine populäre Position hielt. Vielleicht auch nur seine persönlichen Befindlichkeiten die in Wahrheit nichts mit Anrainern zu tun hatten, das ist natürlich genauso möglich.

Dass es de facto praktisch keine betroffenen Anrainer gab ist genau mein Argument.

Zumindest haben wir jetzt eine schöne neue innerstädtische Autoparkfläche.

60er

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #33 am: 07. September 2019, 10:46:55 »
Es scheiterte zumindest am Bezirksvorsteher Franz, der auf Anrainerbeschwerden hörte bzw. die Opposition für eine populäre Position hielt. Vielleicht auch nur seine persönlichen Befindlichkeiten die in Wahrheit nichts mit Anrainern zu tun hatten, das ist natürlich genauso möglich.
Das hat rein politische Grunde. Die SPÖ Favoriten ist offensichtlich nervös, weil sie befürchtet, wie ihre Simmeringer Kollegen den Bezirksvorsteher bei der nächsten Wahl zu verlieren. Deswegen versucht man möglichst nirgends anzuecken und jeden Fehler zu vermeiden. Das führt dazu, dass man selbst beim geringsten Widerstand auf die Bremse steigt, anstatt sich mit den Gegnern, Querulanten und Bürgerinitiativen (die es bei nahezu jedem Projekt gibt) auseinanderzusetzen.

abc

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #34 am: 07. September 2019, 13:33:54 »
Es scheiterte zumindest am Bezirksvorsteher Franz, der auf Anrainerbeschwerden hörte bzw. die Opposition für eine populäre Position hielt. Vielleicht auch nur seine persönlichen Befindlichkeiten die in Wahrheit nichts mit Anrainern zu tun hatten, das ist natürlich genauso möglich.
Das hat rein politische Grunde. Die SPÖ Favoriten ist offensichtlich nervös, weil sie befürchtet, wie ihre Simmeringer Kollegen den Bezirksvorsteher bei der nächsten Wahl zu verlieren. Deswegen versucht man möglichst nirgends anzuecken und jeden Fehler zu vermeiden. Das führt dazu, dass man selbst beim geringsten Widerstand auf die Bremse steigt, anstatt sich mit den Gegnern, Querulanten und Bürgerinitiativen (die es bei nahezu jedem Projekt gibt) auseinanderzusetzen.

Eine ziemlich naive Strategie. Diejenigen, die möchten, dass alles bleibt wie es ist, werden trotzdem bei der FPÖ bleiben, und diejenigen, denen zu wenig vorangeht, zu den Grünen oder Neos wechseln.

Die SPÖ wurde nicht durch Duckmäusertum groß. Ganz im Gegenteil, die Dinge, die sie sich bis heute (zu recht) auf die Fahnen schreibt, der Mythos, von dem sie zehrt, wurden gegen Widerstände durchgesetzt. Das Gemeindebauprogramm der Zwischenkriegszeit ebenso wie die Donauinsel in der Nachkriegszeit. Und heute kuscht sie schon bei einer Bim-Schleife. Diverse gestandene Sozialdemokraten werden im Grabe rotieren, wenn sie sich die erbärmlichen Reste der einst stolzen Wiener Sozialdemokraten anschauen.

Ricci

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #35 am: 08. September 2019, 18:07:07 »
Die SPÖ hat ihre einstige Stärke verloren und befindet sich dabei immer noch im Sinkflug. In Wien steht die richtig große Klatsche sogar noch bevor.
Panikreaktion ist eben, möglichst niemanden zu vergraulen. Das ist zwar eine nicht durchdachte Strategie, aber so ist es nun mal.

Wobei man sagen muss: Das ist keine Sache wo die SPÖ ihr Patent hält. In diversen Gemeinden gibt es Parteien oder Listen, die ihre einstige Vormachtstellung einbüßen, und dann glauben es allen recht machen zu müssen. Der Endeffekt ist Stillstand. Nur noch Systemerhaltung. Keine mutigen Ideen, nur noch Spatenstiche zu 0815 Bauten, Grinsen beim Feuerwehrfest und zu Ostern Körberl verteilen. Und dann hoffen, dass es sich bei der nächsten Wahl irgendwie doch noch ausgeht....

tramway.at

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #36 am: 08. September 2019, 18:19:02 »
Ohne vorhergehende Überzeugungsarbeit bezweifle ich das sehr. MMn trifft das in Wien nur auf die U-Bahn zu.

Naja, in dieser Stadt scheiterte schon der Aufbau eines Busbahnhofs am alten Landgut wegen gefühlten zwei Anrainern. Nicht auf jeden Hansel zu hören der zufällig laut wird würde unseren Politikern schon gut tun.

Und wer hat schon lieber eine Buslinie vor der Tür als eine Straßenbahnlinie. Die üblichen Querulanten wirst du nie überzeugen können, und sinnvoll werben für Ausbauten kann die Stadt doch ohnehin schon. Im Gegensatz zum neuen 11er war der Verkehrswert der ursprünglichen Version auch durchaus selbstevident, damit wird man automatisch viele Menschen abholen.
Der Busbahnhof scheiterte am Bezirk. Weil welche Anrainer hätten Einspruch erheben können? Die größten Anrainer sind die Stadt und die Asfinag. Wahrscheinlich scheiterte es an "an Rainer".

Es scheiterte mW daran, dass sich der Bezirk davor mal bei Chorherrs Vorschlag, den Verteilerkreis mit einem Wohnbau zu verbauen, übergangen fühlte und dann aus Prinzip zum nächsten Grünen Projekt (als solches wurde der Busbahnhof empfunden) mal NJET! gesagt hat. Versuche, den Bezirk umzustimmen (zB mit einem neuen Hallenbad am Laaer Berg) blieben dann erfolglos.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Ricci

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #37 am: 08. September 2019, 19:43:25 »
Dafür gibt es neben einem Schotterplatz, einen Schotterparkplatz und ganz viele schöne gelbe Mietcontainer.
Viel besser so, wie ich finde.