Auf einer ebenen Strecke schön, aber durch die Rampen ist die Fliehkraft eine Andere als im flachen Gelände.
Physik 2.0?
Na ja, bleiben wir bei 1.0: Auf einen Zug, der bergab konstant 50 fährt, wirkt eine Kraft entgegen die Fahrrichtung, denn sonst würde er beschleunigen.
Auf einen Zug, der bergauf konstant 50 fährt, wirkt eine Kraft in Fahrrichtung, denn sonst würde er langsamer.
Und diese Kraft bildet zusammen mit den Fliehkräften die Gesamtkraft auf jedes einzelne Fahrmodul.
Ich möchte das jetzt nicht geometrisch bzw. vektoriell nachprüfen, aber als Straßenbahnfahrgast und etwas flotterer Überland-Autolenker kann ich dazu eines sagen:
Wird die gleiche Kurve mit Kraft in Fahrtrichtung (beschleunigend oder bergauf) befahren, ist es angenehmer und sicherer. Wird diese Kurve bergab oder bremsend gefahren, ist die gleiche Momentangeschwindigkeit unangenehmer als beim Beschleunigen.
Straßenbahnbeispiel: SL25/26 von Floridsdorf nach Hoßplatz, Kurve bei Bentheimstraße:
Bremst der Fahrer vor der Kurve von 50 herunter und geht gebremst in die Kurve, haut es die Fahrgäste durcheinander.
Lässt der Fahrer voll aufgeschaltet den 50er und versucht somit, vielleicht noch auf 55 zu kommen, ist es für die Fahrgäste wesentlich angenehmer, auch wenn die Fliehkräfte nach Physik 1.0 und auch tatsächlich höher sind.