Autor Thema: Linie 167 (1914-1978)  (Gelesen 171896 mal)

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scrat

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #165 am: 10. Oktober 2015, 16:19:30 »
Wäre interessant zu wissen, wie das technisch gelöst wurde.

Ferry

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #166 am: 10. Oktober 2015, 17:02:27 »
Im August 1972 wurde Lohner E1 4495 + c3 von Kurt Rasmussen in Rothneusiedl aufgenommen. Die Beleuchtung der Schleife erfolgte noch mit alten Straßenlampen mit Glühbirnen.

Die vermutlich aus der Oberleitung gespeist wurden.

Dass die Lampen aus der Oberleitung gespeist wurden, schließe ich aus. Dazu hätte man entweder 600V Glühbirnen oder eine Serienschaltung (wie bei den Vorrangsignalen) benötigt. Abgesehen davon wäre es bei einer nächtlichen Fahrstromabschaltung finster gewesen.

Auf dem Bild sind fünf Lampen zu erkennen - 5 x 120 V in Serie ergibt genau 600 V. Und wenn nächtens der Fahrstrom abgeschaltet wird, kann auch nichts mehr fahren, daher erübrigt sich eine Stationsbeleuchtung.

Das Speisen der Haltestellenbeleuchtung aus der Fahrleitung war speziell in Stationen an der Peripherie früher nichts Ungewöhnliches - dadurch konnte auf eine eigene Lichtspeiseleitung verzichtet werden.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

hema

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #167 am: 10. Oktober 2015, 17:40:22 »
Und wenn ein Zug in den Speiseabschnitt einfuhr, ist das Licht dunkler geworden!  :D
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scrat

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #168 am: 10. Oktober 2015, 18:28:48 »
Das Prinzip der Serienschaltung ist mir bekannt  ;). Ich kann mich nur an Haltestellenbereiche erinnern, in denen diese Lampen von der öffentlichen Beleuchtung gespeist wurden. Aber man lernt ja bekanntlich nie aus.  :)

hema

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #169 am: 10. Oktober 2015, 18:36:44 »
Bist halt noch nicht alt genug!  ;)
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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #170 am: 10. Oktober 2015, 18:46:28 »
Bist halt noch nicht alt genug!  ;)
Da man aber vorwärts und nicht rückwärts altert, wird er nie alt genug werden, um das mit eigenen Augen erlebt zu haben. ;)
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hema

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #171 am: 10. Oktober 2015, 18:49:13 »
Na dann eben: "Bist halt nicht alt genug!".  ;)
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scrat

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #172 am: 10. Oktober 2015, 18:54:02 »
Zumindest alt genug, um einige dieser Lampen beim Expedit am Franz Jonas Platz demontiert zu haben  ;)

nord22

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #173 am: 11. Oktober 2015, 16:43:39 »
Im Juli 1974 wurde E1 4468 + c3 von Kurt Rasmussen bei der Einmündung der Wiedner Hauptstraße in den Karlsplatz aufgenommen. Das Schild auf der Bugrundung bewirbt die WIG 74. Das Nullniveau am Karlsplatz wurde durch Schlamperei beim U - Bahnbau viel zu hoch, was die Anlage einer Rampe in diesem Bereich bedingte. Die Häuserzeile im Hintergrund und die Staatsoper am rechten Bildrand ermöglichen eine Orientierung zum Vergleich mit dem heutigen Zustand.

nord22

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #174 am: 11. Oktober 2015, 18:12:39 »
Das Nullniveau am Karlsplatz wurde durch Schlamperei beim U - Bahnbau viel zu hoch, was die Anlage einer Rampe in diesem Bereich bedingte.
Laut tramway.at eine Urban legend.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

nord22

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #175 am: 11. Oktober 2015, 18:40:21 »
Das erhöhte Nullniveau wurde seinerzeit u.a. im Kurier als Baufehler erwähnt; die ewige Mehrheitspartei im Rathaus wird dies halt als "Umgestaltung" des Karlsplatz verkauft haben.

nord22

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #176 am: 12. Oktober 2015, 23:37:55 »
Wie hätte man ohne "Hügel" die Passage über U4 und Wienfluss führen sollen?
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Hans Rauscher

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #177 am: 13. Oktober 2015, 15:26:46 »
Wie hätte man ohne "Hügel" die Passage über U4 und Wienfluss führen sollen?

Gar nicht und wahrscheinlich war es in Wirklichkeit eh immer so geplant, nur wie üblich nicht kommuniziert.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #178 am: 13. Oktober 2015, 15:47:40 »
Möglicherweise gab es auch eine Planvariante ohne Künstlerhauspassage, dann hätte sich der Niveauunterschied auf einen kleineren Bereich beschränkt.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
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Re: Linie 167 (1914-1978)
« Antwort #179 am: 13. Oktober 2015, 15:52:11 »
Möglicherweise gab es auch eine Planvariante ohne Künstlerhauspassage, dann hätte sich der Niveauunterschied auf einen kleineren Bereich beschränkt.

Vielleicht gabs auch Varianten den Wienfluß zu verändern. In Lage, tiefe etc.. Eventuell auch eine Düker Variante. Für den Wienfluß nicht für die Fußgänger.  ;D
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.