Autor Thema: Fahrradabschleppungen  (Gelesen 15121 mal)

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hema

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #30 am: 29. März 2013, 15:15:37 »
Natürlich gibts immer wieder Idioten, die ihr Rad dort fallenlassen, wo sie grad stehen, und nicht mal 5m rundherumschauen, ob wo ein Abstellpaltz ist. Aber die breite Masse verhält sich nicht so, die nützt ein vorhandenes Angebot an Abstellplätzen auch (allerdings nicht so, wie man es in Hietzing gemacht hat).
Es sind immer die Außenseiter und Asozialen. Die breite Masse bräuchte Fahräder gar nicht absperren oder wo anhängen, weil die meisten Leute gar nicht auf die Ide kommen, ein Fahrrad zu stehlen oder zu ruinieren!  :-[



Wo sind die Zeiten, als man sein Fahrad noch (natürlich ohne Passanten zu behindern!) einfach an die Hausmauer gelehnt hat um in ein Geschäft zu gehn. Und nachher war es noch da!
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haidi

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #31 am: 29. März 2013, 15:25:04 »
Mit "Fahrrsdkennzeichen" wäre das ja nicht so wie mit Kfz-Nummerntafeln, wo ein Fahrzeug angemeldet wird und dann im Verkehr verwendet werden darf. Die Nummer bekommt der Lenker, also er lässt sich als (potentieller) Radfahrer registrieren und bekommt sein persönliches Kennzeichen. Benützt er dann ein Rad, egal welches, befestigt er die Nummer am Fahrzeug und nimmt sie wieder mit, wenn er absteigt.

Sorry, das kann man nur so bezeichnen: Schnapsidee

Zitat
Dass man sich als Verkehrsteilnehmer oder Sportler ausreichend mit einer Haftplicht- und Unfallversicherung absichert, sollte abgesehen vom allfälligen Zwang, ein Gebot der Vernunft sein. Es können recht schnell Schäden in einer Höhe entstehen, die keine Haushaltsversicherung und keine Krankenkasse deckt!

Das kann dir beim Auto auch passieren - ich denke, dass mit dem Auto leichter und öfter SChäden entstehen, für die die Haftpflicht-Deckunssumme nicht mehr ausreicht, als mit dem Fahrrad Schäden entstehen, die die Privathaftpflicht nicht mehr abdeckt. Wäre das so, müsste ich mich auch als Fußgänger fürchten, dass ich auf der Straße leicht über die Deckungssumme komme.

Diese ganze Fahrraddiskussion ist doch nur ein Nachplappern der ERgüsse unseres Pappenschlossers.

Hannes
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hema

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #32 am: 29. März 2013, 15:30:51 »
Es muss schön sein "einäugig" durchs Leben zu gehen und auf alles hinbeißen, was nicht ins Denkschema passt!  ::)
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luki32

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #33 am: 29. März 2013, 20:44:01 »
Es muss schön sein "einäugig" durchs Leben zu gehen und auf alles hinbeißen, was nicht ins Denkschema passt!  ::)

Ich sage nur hema und Zentrales Schließen und Glashaus.

mfG
Luki
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hema

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #34 am: 29. März 2013, 20:58:32 »
Das fällt eher in den Problemkreis Theoretiker<>Praktiker.
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bes

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #35 am: 29. März 2013, 21:16:42 »
Das fällt eher in den Problemkreis Theoretiker<>Praktiker.
Und wie viele Kilometer fährst du täglich mit dem Fahrrad in Wien?

hema

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #36 am: 29. März 2013, 21:30:59 »
Habe ich mich schon einmal prinzipiell gegen den Radverkehr ausgesprochen? Eigentlich immer nur gegen sinnfreie Radverkehrslösungen und gegen gewisse Unsitten einzelner, uneinsichtiger Radler. Und wievielen Radfahrern ich schon Gesundheit und Leben gerettet habe, möchte ich gar nicht nachzählen!
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haidi

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #37 am: 29. März 2013, 21:37:22 »
Es muss schön sein "einäugig" durchs Leben zu gehen und auf alles hinbeißen, was nicht ins Denkschema passt!  ::)
Hast dich in den Spiegel geschaut?  :P
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Linie 41

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #38 am: 29. März 2013, 23:12:50 »
Das fällt eher in den Problemkreis Theoretiker<>Praktiker.
Seit wann gehörst Du zu den Theoretikern? Denn weltweiter, tagtäglicher experimenteller Nachweis fällt ja wohl kaum unter Theorie, sondern unter Praxis.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

coolharry

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #39 am: 02. April 2013, 08:59:37 »
Hmm... 60 Euro plus 6 pro Tag - da zahlt sich bei vielen Rädern das Auslösen gar nicht mehr aus.  ::)

Was macht man, wenn jemand sein Fahrrad gar nicht auslösen kommt, weil er gar nicht auf die Idee kommt, dass es abgeschleppt wurde? Bei Fahrraddiebstahl zahlt sich eine Anzeige bei der Polizei gar nicht aus, wird eh nicht gefunden. Und wenn man dennoch eine macht, wegen der Versicherung, schau ich mir das an, dass die Polizei sofort weiß, dass das betreffende Fahrrad in Simmering ist.

Eigentümerverständigung und -ausforschung geht nicht, Gebühren einklagen sowieso nicht, mangels Nummerntafeln.

Nicht falsch verstehen, ich goutiere das behindernde Ansperren von Fahrrädern keineswegs. Aber da hat man ein prinzipielles Problem, das man nur mit Fahrradnummerntafeln lösen kann (was ich persönlich nicht befürworte). Oder aber, man errichtet endlich einmal vernünftige und ausreichend viele Fahrradgaragen nach niederländischem Modell, dann erledigt sich das mit den Fahrrädern an Stiegengeländern relativ rasch von selbst.

Und was hälst du von einer Rahmennummer? Wenn du das Fahrrad gegen Diebstahl versichert, wird in den Versicherungsvertrag die Rahmennummer mit eingetragen. Zumindest ist das bei meinen Fahrrad so. Ausserdem wird bei Diebstählen auch immer Fundämter abgeprüft, ob Fundgegenstände auf die Diebstahlsmeldung passen.

Mein Gedanke geht in eine ähnliche Richtung.
Beim Kauf wird das Fahrrad registriert (inkl. eingestanzter Fahrradkennung irgendwo am Rahmen).
Da wenige Fahrräder jetzt weiter verkauft werden ist das eine einfache Lösung.
Da hat man mehrere Vorteile:
1. Wenns einem geklaut wird, kann die Polizei es identifizieren.
2. Wenns abgeschleppt wird, kann man zumindest den Käufer ausfindig machen und den zur Kasse bitten ausser er hat einen Kaufvertrag (Schmierzettel mit 2 Unterschriften ist in vielen Fällen sowieso nicht verkehrt) der beweist das es einen neuen Besitzer gibt.
3. Bei Fahrrädern mit ausgeschliffener Nummer, werden einfach a) verkauft(verschenkt) wenn noch brauchbar, dann allerdings mit Nummer b) entsorgt.

Dazu braucht man quasi Null aufwand. Geld kostets auch nicht, zumindest nicht extra, weil wenn der Verkäufer was verlangt wird einfach das Fahrrad um ein paar Euro teurer und was vorallem für Ärmere wichtig ist, keine laufenden kosten.
Und das komische Fahrrad Kennzeichen ist irgendwie sowieso zur absoluten Lächerlichkeit verurteilt. Aus der Ferne nicht lesbar und wieviele Mopedfahrer habts ihr schon angezeigt, weils Blödsinn gemacht haben?
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

moszkva tér

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #40 am: 02. April 2013, 09:23:08 »
Einen weiteren Vorteil sehe ich noch für einen Fahrradkäufer: Kaufe ich mir ein gebrauchtes Fahrrad, kann ich anhand der Rahmenkennung sofort nachvollziehen, ob das Rad "sauber" ist, oder ob ich ev. Diebesgut erwerbe (z.B. Flohmarkt -> Smartphone-App).

Prinzipiell keine so schlechte Idee, die durchaus ausbaufähig ist. Ich bin trotzdem nicht der Fan, das Fahrradfahren durch Bürokratie zu verkomplizieren. Wenn man will, dass Leute das Auto stehen lassen, müssen die Alternativen nicht nur ausreichend verfügbar sein, sondern auch möglichst unkomplizert in ihrer Benutzung. Denn einige Fragen bleiben sehr wohl:

Beim Kauf wird das Fahrrad registriert (inkl. eingestanzter Fahrradkennung irgendwo am Rahmen).
Was mache ich, wenn ich ein Fahrrad im Ausland kaufe?
Was passiert, wenn ich bereits ein Fahrrad habe? Muss ich das dann mit Kennung nachrüsten?
Was passiert, wenn ich bei einer Verkehrskontrolle ohne Rahmenkennung erwischt werde?
Zitat
Da wenige Fahrräder jetzt weiter verkauft werden ist das eine einfache Lösung.
Wie kommst du drauf, dass nur wenige Fahrräder weiterverkauft werden? Alleine der Bazar spuckt mir 93 angebotene Fahrräder aus, nur in Wien und in der Kategorie "Sport" gelistet: http://www.bazar.at/wien-sport-anzeigen,q,Fahrrad,dir,1,cId,35,fc,9,loc,9,tp,0

coolharry

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #41 am: 02. April 2013, 10:37:31 »
Beim Kauf wird das Fahrrad registriert (inkl. eingestanzter Fahrradkennung irgendwo am Rahmen).
Was mache ich, wenn ich ein Fahrrad im Ausland kaufe?
Was passiert, wenn ich bereits ein Fahrrad habe? Muss ich das dann mit Kennung nachrüsten?
Was passiert, wenn ich bei einer Verkehrskontrolle ohne Rahmenkennung erwischt werde?

zum ersten: Nachregistrierung beim nächsten Magistrat.
Zum zweiten: Übergangsfristen inkl. obiger Punkt.
Zum dritten: Pech. Allerdings kann man da sicher irgendwelche Ausnahmen einsetzen, wie z.B.: Man weißt nach das es deines ist (Kaufbeleg) oder du kannst den Verkäufer nennen oder du musst innerhalb von 1-2 Wochen eine Registrierung vornehmen und bist aus dem Schneider.


Zitat
Da wenige Fahrräder jetzt weiter verkauft werden ist das eine einfache Lösung.
Wie kommst du drauf, dass nur wenige Fahrräder weiterverkauft werden? Alleine der Bazar spuckt mir 93 angebotene Fahrräder aus, nur in Wien und in der Kategorie "Sport" gelistet: http://www.bazar.at/wien-sport-anzeigen,q,Fahrrad,dir,1,cId,35,fc,9,loc,9,tp,0

Sind eh wenige im Verhältnis zu den bereits verkauften. Aber Tip mal Auto ein. Allein auf Weltauto kommen da ein paar hundert Treffer nur für Wien.


Wem seine Mobilität wichtig ist, wird sich auch darum kümmern, dass es Gesetzeskonform abläuft.
Für alle anderen gilt - wer nichts zu verbergen hat braucht auch nichts zu fürchten. Und für Leute mit Sozialhilfeausweis kann man die Registrierung ja ohne Kosten durchführen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Laiseka

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #42 am: 02. April 2013, 11:30:13 »
Diese leidige Fahrradkennzeichendiskussion:

>>Wieviel Verkehrstote gibts in Wien durch Fahrradfahrer, wieviel durch den MIV?
>>Wieviel Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer werden pro Jahr in Österreich durch den MIV getötet?
>>Wieviel AlkolenkerInnen gibts in Österreich beim MIV?
>>Wieviel Raserinnen und Raser gibts beim MIV in Österreich?
>>Alleine an Wiens wenigen Rotlichtkameras gab es im im Jahr 2012 31.008 Anzeigen wegen Rotlichtfahrens beim MIV.

Und was hilft das Nummerntaferl - nix.

moszkva tér

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #43 am: 02. April 2013, 11:36:38 »
Für alle anderen gilt - wer nichts zu verbergen hat braucht auch nichts zu fürchten.
Wieder der Spruch.  ::)
Wenn man lange genug sucht, findet man bei jedem irgendwas.

13er

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Re: Fahrradabschleppungen
« Antwort #44 am: 02. April 2013, 11:46:04 »
Für alle anderen gilt - wer nichts zu verbergen hat braucht auch nichts zu fürchten.
Wieder der Spruch.  ::)
Wenn man lange genug sucht, findet man bei jedem irgendwas.
coolharry wird sicher nix dagegen haben, wenn wir bei ihm zuhause (Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer) ein paar Videokameras aufhängen. Oder hat er gar etwas zu verbergen?
Mit uns kommst du sicher... zu spät.