Zwischen 1903 und 1908 wurden insgesamt 110 "große" Beiwagen der Typen u, g und h in Betrieb genommen.
Dem steigenden Bedarf nach weiteren großen Beiwagen zufolge wurden 1909 15 Stk. der Type u1 und 98 Stk. der Type k gebaut.
Von April bis Juni 1910 erhielt die Wiener Straßenbahn 105 Stk. der Type k1 von den Waggonfabriken Nesselsdorf und Stauding geliefert.
Um noch etwas Gewicht einzusparen erfolgte der Weiterbau der Serie mit leichteren Radsätzen und einem vereinfachten Untergestell als Type k2, wovon noch im Oktober und November 1910 98 Stk. ebenfalls aus Nesselsdorf und Stauding geliefert wurden. Zwischen 1911 und 1913 bestellte man noch weitere 160 Stück nach. Somit waren schließlich 258 k2-Beiwagen geliefert worden.
Mit den 1910/1911 gelieferten 55 u2-Beiwagen standen Ende 1913 insgesamt 641 große Beiwagen zur Verfügung.
Die 1910 gelieferten 130 Triebwagen der Type H erhielten als erste die Zulassung zur Führung von "großen" 3-Wagen-Zügen. Am 1. April 1911 war der erste Einsatztag H+k1+k2 auf der Linie 8. Schließlich standen 1914 mit den Typen H und K 392 Triebwagen für "große" 3-Wagen-Züge zur Verfügung - die Triebwagen der Typen G2 und G3 durften erst nach Einbau stärkerer Motoren ab 1926 zwei große Beiwagen ziehen.
Das Foto zeigt den k2 3395 während seiner Anlieferung. Der Transport durch Wien zu seinem ersten Einsatzort dem Bahnhof Wienzeile erfolgte per Pferdefuhrwerk am 2. November 1910. Das Gespann hat soeben den Schwarzenbergplatz überquert und ist auf der Lothringerstraße Richtung Karlsplatz unterwegs.
Zum Vergleich gibt es das entsprechende Google-Maps-Foto. Sowohl das Raphael-Donner-Denkmal als auch das markante Eckhaus im Hintergrund sind eindeutig zu erkennen.
LG Michi