Und ich weiß nicht, was besser ist.
Zunächst muss man die Fahrgäste informieren: "Sehr geehrte Fahrgäste, durch einen schadhaften Zug zwei Stationen vor uns ist die Strecke derzeit unterbrochen. Wir rechnen mit der Weiterfahrt in ca. 20 bis 25 Minuten. Wir sind dabei, für Sie einen Schienenersatzverkehr mit Bussen
und Taxis einzurichten. Um zu den Ersatzverkehrshaltestellen zu gelangen, folgen Sie den grün-gelben Pfeilen ab dem Ausgang der Station. Sehr geehrte Fahrgäste, bitte bedenken Sie, dass es aufgrund der hohen Fahrgastzahlen zu längeren Wartezeiten kommen kann, bis Sie einen Platz im Ersatzverkehr finden. Unter Umständen sind Sie daher schneller, wenn Sie hier im Zug verbleiben. Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit."
Ich lasse die Fahrgäste warten und befördere sie dann nachher wieder mit großen Fahrzeugen weiter.
Wenn man umfassend informiert, ja – aber nicht einfach dumm sterben lassen mit 0815-Durchsagen à la "Derzeit kommt es auf der Linie U4 in beiden Fahrtrichtungen wegen eines schadhaften Zuges zu blablabla"
Oder aber ich schicke die Fahrgäste zu Ersatzhaltestellen, die am Margaretengürtel im übrigen gar nicht so einfach zu finden und erreichen ist.
Das ist ein grober organisatorischer Mangel, der nicht gottgegeben ist und folglich selbstverständlich schleunigst beseitigt gehört!
Und habe dann eine Ersatzmittel, die schon wieder eingestellt wird, weil die gestörte Linie wieder fährt, bevor nur ein geringer Teil der Fahrgäste mit den Ersatzmittel befördert wurde.
Schlecht für die Fahrgäste, gut fürs Image! Vor allem, wenn man Taxis als Ersatzverkehr heranzieht ("He, die tun was für mich um einen Euro pro Tag!").