Es ist eigentlich schade, dass der O-Wagen nicht gleich zum Engelssplatz weiter gebaut wird, nur weil man sich im 20.Bezirk dagegen sperrt.
Es fehlt ein Gesamtkonzept und der politische Wille es auch zu verwirklichen.
Das Gesamtkonzept gäbe es schon, aber die Politik glaubt, dass man die Leute mit einer neuen Tramway eher verärgert (was bei der Wiener Bauweise und Betriebsführung nicht ganz von der Hand zu weisen ist). In der Quellenstraße wollte man bei der ursprünglichen Lösung zB die Allee abholzen, ohne echten Grund; im 20. war die WiLi-Plnung sehr restriktiv bei den Parkplätzen, und der Verantwortliche sagte, "wir bauen so oder garnicht" (das ist mir informell zugetragen worden). Die Neubaustrecken zB zum Leberberg sind ja auch so "erfolgreich", dass die Leute dort dauernd eine U-Bahn-Verlängerung fordern, detto 31er entlang Brünner Straße. Was den O-Wagen betrifft - der hat wenig Verkehrswert, es ist ja praktisch eine Insellinie, mit der man zwei Stationen weit in dass Neubauviertel reinsticht, ohne dass es einen besonderen Netzzusammenhang gibt - ich schätze, dass am Praterstern fast 100%iger Fahrgastwechsel stattfindet. Oder man steigt nach grad mal 2 Stationen in den 5er um, und dann? Ein besonderes Fahrgastpotential Nordbahnviertel <> Radetzkystraße bzw 1030 scheint mir nicht gegeben, aber vielleicht wohnen ja viele Angestellte des Handelsgerichts im Nordbahnviertel...?!
Mir wäre eine Linie durch den Bank-Campus wie schon mal erwähnt logischer vorgekommen, dann hätte man auch über die Heinestraße weiterfahren können und mit einer kurzen Neubaustrecke in der oberen Augartenstraße eine interessante Bezirks-Tangente zusammengebracht, incl. Verbindung mit der U2 Taborstraße. An Praterstern durchs nördlichste Brückenfeld, die U1 und U2 wären optimal angebunden, die Schnellbahn über den nördlichen Aufgang, der 5er bei der Mühlfeldgasse.