...und ja, ich habe teilgenommen.
Hier meine Fotos von der Sonderfahrt!
(Alle Fotos sind mit Koordinaten in den EXIF-Daten versehen.)
Treffpunkt war, wie erwähnt, um 22:45 am Jászai Mari tér.
Dort warteten schon 30 Leute mit Stativ – mehr als ich erwartet hatte
Mit einer Viertelstunde Verspätung kam ein Ganz-Gelenkwagen ohne dem versprochenen Tatra daher und wurde sogleich gestürmt. Die Organisatoren informierten uns dann, dass sie den Tatra wegen irgendwelcher betrieblicher Gründe nicht herbringen konnten, aber wir sollen einfach einsteigen und wir fahren dann mit dem ICS in die (ziemlich abgelegene) Remise Szépilona (Schöne Ilona) und holen uns dort einen Tatra.
Gesagt, getan: Wir holten uns den Tatra und düsten zurück in Richtung Deák Ferenc tér, was nach dem Start ohnehin unsere erste Station gewesen wäre.
Unterwegs hielten wir noch am Ostportal der Freiheitsbrücke an, wo endlich mein erstes Foto der Sonderfahrt entstand:
Die Gleise auf dieser Brücke sind näher beieinander als in Budapest üblich –> Begegnungsverbot für Tatra mit Tatra. Deswegen ist das Befahren der Brücke mit T5C5, T5C5K und T5C5K2 nur in Ausnahmefällen erlaubt und immer nur für einen gleichzeitig. Bis zu dieser Sonderfahrt gab es meines Wissens auch nur eine einzige Befahrung der Brücke mit einem Tatra.
Natürlich – Murphy – ist uns mitten auf der Brücke der letzte Plan-47er entgegengekommen (ein ICS – an dem ist Vorbeifahren mit einem Tatra erlaubt, aber sehr knapp). Das bedeutete für beide Züge Abbremsen, Anlegen der Spiegel und vorsichtiges Vorbeifahren.
Naja, macht nichts. Danach ging es ohne Halt über den mittlerweile von anderen Zügen leeren Kleinen Ring bis zum vor zwei Jahren neugestalteten Deák Ferenc tér, wo folgende Fotos entstanden:
Dann fuhren wir über die Brücke (diesmal ohne Unterbrechungen) zurück nach Buda, und das Donauufer Richtung Norden entlang. Die dortige Strecke hat beim Fuße der Kettenbrücke eine Unterführung mit sehr engen Kurvenradien, einem engen Tunnel und starken Steigungen. Der Tatra geht sich da auch
grad noch aus mit den Wänden.
Hier der Zug beim Verlassen der Unterführung, im Hintergrund die Budaer Burg:
Ich wollte noch eine andere Perspektive abseits der Fotografenmeute (die übrigens ca. 50 Leute betrug) versuchen, doch leider stand mir ein Fotograf mit Stativ im Bild. Dennoch möchte ich das Motiv mit der Kettenbrücke nicht auslassen:
Zu dieser Zeit herrschte schon helle Aufregung im Wagen, weil alle Angst hatten, dass wir das Parlament nicht mehr erwischen würden – um 01:00 werden in Budapest die diversen Schmuckbeleuchtungen abgedreht.
Wir schafften es zumindest mit Nachschuss dennoch, kurz bevor die Beleuchtung tatsächlich auf einen Schlag erlosch:
Anschließend erreichten wir die Endstation der Linien 19 und 41: Den Batthyány tér. Zeit zum Essen war leider keine
Das Verlassen des Tunnels auf der Rückfahrt: Die Brücke ist mittlerweile dunkel.
Anschließend fuhren wir mit dem Tatra zurück zur Remise, um wieder in den ICS umzusteigen. Mit diesem ging es dann Richtung Hűvösvölgy, mit einem Zwischenstopp bei der Haltestelle Völgy utca (Talgasse).
Zufällig kam, während wir fotografierten, in die Gegenrichtung einer der Spionzüge daher, die auf den kabeldiebstahlsgefährdeteren Außenstrecken der BKV herumfahren, um Diebe abzuschrecken. Erst im März hat so eine Spionstraßenbahn einen Kupferdieb erwischt und der Polizei übergeben.
Der Spionzug wurde prompt abgefangen und wartete netterweise, bis wir unsere Fotos gemacht hatten
Als der dann weg war, gabs noch ein Stelldichein mit dem netten Wartehäuschen:
Und dann gings auch schon ab zur schön im alten Stil gehaltenen Endstation Hűvösvölgy, wo auch die MÁV-Kindereisenbahn ihren Endbahnhof hat.
Von der Treppe zur Kindereisenbahn aus:
Netter Wartehauskomplex!
Dann kam noch ein Ikarus 260 auf der Nachtlinie 956 vorbei:
Auf der Rückfahrt Richtung Stadt machten wir Halt bei einer klassischen Fotostelle gleich vor Hűvösvölgy. Hier eine etwas übertriebene HDR-Version von der Brücke:
...und eine normale Version von der Böschung:
Kurz vor der Haltestelle Vadaskerti utca (Wildgartengasse):
Stimmungsbild einer Budapester Straße bei Nacht:
Und wieder kommt uns ein Spionzug entgegen, diesmal in Schwarz-Weiß:
Dann ging es über den
Moszkva tér Széll Kálmán tér weiter über die Strecke des 59ers Richtung Farkasrét (Wolfswiese), doch zuerst machten wir kurz direkt nach dem Moszkva-Tér-Tunnel Halt. Im Hintergrund die ehemalige Postzentrale:
Dann noch ein Fotohalt vor dem Gemeindeamt:
Bei der Endstation (mit Schleife) des 59ers in Farkasrét versuchten wir, ob sich die Weiche des Stockgleises noch stellen lässt – sie tat es, also entstand dieses Foto:
Dann fuhren wir wieder zurück Richtung Moszkva tér.
Langsam begann es hell zu werden... Blaue Stunde mal anders
Nach entsprechenden Interessensbekundungen der Teilnehmerschaft ging es Richtung Budafok bzw. auf den Außenast des 41ers Richtung Kamaraerdő (Kammerwald):
Beim "Freiland"stück kam uns der erste Plan-41er entgegen:
In der Endstation Kamaraerdő selbst enstand dann das letzte Foto der Sonderfahrt:
Ich hoffe, die Bilder haben gefallen!