Autor Thema: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien  (Gelesen 21037 mal)

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nord22

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #15 am: 09. Juni 2016, 21:42:34 »
Pauschalierte Überstunden gibt es schon bei Neuaufnahmen. Ich habe das Bestreben von Seiten der Wiener Stadtwerke, Personalkosten zu sparen, etwas pointiert formuliert.

nord22


Linie 360

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #16 am: 09. Juni 2016, 21:57:26 »

Mich nerfen solche Gerüchte, vorallem im Pausenraum wenn dadurch die Jungen Kollegen narrisch gemacht werden , sorry.
@ Sonderzug:
Du weißt aber schon,daß die Vertragsbediensteten bei der Gemeinde Wien,und nicht bei den Wiener Linien direkt angestellt sind&daher niemals doppelte Kosten anfallen können?!!
Zum Thema Gerüchte ganz allgemein:
Die kannst Du nur verhindern,wenn die Planungsabteilungen ALLE betroffenen Mitarbeiter informieren,sobald etwas fixiert ist. Es kann nämich ganz einfach nicht sein,daß zB Teamleiter ggü. dem Fahrpersonal einen Maulkorberlaß aus der Dion bekommen(und ja,sowas kam schon vor). Da ist wirklich die Tintenburg selbst schuld.

Stellwerker

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #17 am: 10. Juni 2016, 02:52:22 »
Pauschalierte Überstunden gibt es schon bei Neuaufnahmen.

Soweit ich weiß gibts den KV neu aber noch nicht bei den Wiener Linien.

LG,
Stellwerker

Sonderzug

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #18 am: 10. Juni 2016, 05:48:36 »
Pauschalierte Überstunden gibt es schon bei Neuaufnahmen. Ich habe das Bestreben von Seiten der Wiener Stadtwerke, Personalkosten zu sparen, etwas pointiert formuliert.

nord22

Lieber Nord22 diesen Vertrag gibt es aber nicht im Fahrdienst.

@360 Ich weiß das die Vertragsbediensteten bei der Gemeinde Wien angestellt sind und "verliehen" werden an die WL aber ich weiß auch das die WL dessen Gehalt/Pension sowie das der Pragmanen  selber tragen müssen. Darum sag was würde es bringen wenn ich diese Mitarbeiter in den Ruhestand schicke aber stattdessen neue Aufnehme? 

Klingelfee

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #19 am: 10. Juni 2016, 06:42:42 »

Die kannst Du nur verhindern,wenn die Planungsabteilungen ALLE betroffenen Mitarbeiter informieren,sobald etwas fixiert ist. Es kann nämich ganz einfach nicht sein,daß zB Teamleiter ggü. dem Fahrpersonal einen Maulkorberlaß aus der Dion bekommen(und ja,sowas kam schon vor). Da ist wirklich die Tintenburg selbst schuld

Aber solange etwas noch nicht fixiert ist, wirst du immer wieder haben, dass einerseits irrwitzige Gerüchte auftauchen, andererseits dass irgendeine Führungsebene eine Zwischenebene zwar informiert, jedoch mit der Auflage, dies nicht an die Untergebenen weiter zu geben. Das hast du in JEDEM Großbetrieb.

Und das bei Verhandlungen Zwischenergebnisse und Überlegungen nicht gleich bis zum kleinsten Mitarbeiter bekannt gegeben werden, hat oft auch strategische Gründe. Denn mit der Bekanntgabe von solchen Ergebnisse über die Gerüchteküche sind oft auch schon bereits verhandelte Punkte nochmals über den Haufen geworfen, da durch die Gerüchteküche dann schlechtere Punkte bekannt wurden, als eigentlich ausverhandelt. Klarerweise hat dann der Arbeitgeber die Werte aus der Gerüchteküche übernommen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 360

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #20 am: 10. Juni 2016, 07:22:43 »

Die kannst Du nur verhindern,wenn die Planungsabteilungen ALLE betroffenen Mitarbeiter informieren,sobald etwas fixiert ist. Es kann nämich ganz einfach nicht sein,daß zB Teamleiter ggü. dem Fahrpersonal einen Maulkorberlaß aus der Dion bekommen(und ja,sowas kam schon vor). Da ist wirklich die Tintenburg selbst schuld

Aber solange etwas noch nicht fixiert ist, wirst du immer wieder haben, dass einerseits irrwitzige Gerüchte auftauchen, andererseits dass irgendeine Führungsebene eine Zwischenebene zwar informiert, jedoch mit der Auflage, dies nicht an die Untergebenen weiter zu geben. Das hast du in JEDEM Großbetrieb.

Und das bei Verhandlungen Zwischenergebnisse und Überlegungen nicht gleich bis zum kleinsten Mitarbeiter bekannt gegeben werden, hat oft auch strategische Gründe. Denn mit der Bekanntgabe von solchen Ergebnisse über die Gerüchteküche sind oft auch schon bereits verhandelte Punkte nochmals über den Haufen geworfen, da durch die Gerüchteküche dann schlechtere Punkte bekannt wurden, als eigentlich ausverhandelt. Klarerweise hat dann der Arbeitgeber die Werte aus der Gerüchteküche übernommen.
Und solange diese Umstände weiter bestehen,solange wirst du immer "Gerüchte" haben,denn diese lassen sich eben nur vermeiden,wenn mit offenen Karten gespielt wird.
@ Klingelfee: Das mit den Zwischenergebnissen mag ja sein,nur wenn etwas fix ist,sollten es sofort alle MA erfahren(wie kann es zB sein,daß das Fahrpersonal der RAX bis am Tag der Umstellung nicht Bescheid weiß,daß eine Type ausgemustert wird& eine andere Linie auf eine neue Type umgestellt wird?)
Und wie kommen TL dazu,ihren "untergebenen" bei gewißen Fragen ins Gesicht lügen zu müssen(nur weils einen Maulkorberlaß gibt?

Klingelfee

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #21 am: 10. Juni 2016, 07:39:17 »
@ Klingelfee: Das mit den Zwischenergebnissen mag ja sein,nur wenn etwas fix ist,sollten es sofort alle MA erfahren(wie kann es zB sein,daß das Fahrpersonal der RAX bis am Tag der Umstellung nicht Bescheid weiß,daß eine Type ausgemustert wird& eine andere Linie auf eine neue Type umgestellt wird?)
Und wie kommen TL dazu,ihren "untergebenen" bei gewißen Fragen ins Gesicht lügen zu müssen(nur weils einen Maulkorberlaß gibt?

Da gebe ich dir Recht. Denn ich habe nicht erst einmal mit Gc ein Gespräch diesbezüglich gehabt.

Denn ich halte es auch als absolutes NOGO, dass man Sachen früher aus der Presse, als über das Intranet erfährt. Oft werden die Pressemitteilungen nämlich nicht zeitgleich, sondern mit ein bis zwei Tagen veröffentlicht.

Das man jedoch gewisse Sachen nicht vorzeitig informiert, hat oft politische, bzw rechtliche Gründe. Aber wenn man eine Bustype ausscheidet und durch eine andere ersetzt, dann kann man dies ohne weiters im Vorfeld bekannt geben werden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #22 am: 10. Juni 2016, 09:12:06 »
Denn ich halte es auch als absolutes NOGO, dass man Sachen früher aus der Presse oder über das Tramwayforum als über das Intranet erfährt.

 >:D
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #23 am: 10. Juni 2016, 09:25:05 »
Denn ich halte es auch als absolutes NOGO, dass man Sachen früher aus der Presse oder über das Tramwayforum als über das Intranet erfährt.

 >:D
Bei der von Klingelfee erwähnten auszuscheidenden Bustype handelt es sich aber wohl eher ums www.autobusforum.at  8)
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Mark Twain über die Wienerstadt.

Tatra83

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #24 am: 10. Juni 2016, 11:13:18 »
@360 Ich weiß das die Vertragsbediensteten bei der Gemeinde Wien angestellt sind und "verliehen" werden an die WL aber ich weiß auch das die WL dessen Gehalt/Pension sowie das der Pragmanen  selber tragen müssen. Darum sag was würde es bringen wenn ich diese Mitarbeiter in den Ruhestand schicke aber stattdessen neue Aufnehme?
Ich bin zwar nicht der 360er, aber ich glaube nicht, dass die WL für die Pension der zugewiesenen Mitarbeiter der Stadt Wien aufkommen müssen. In dem entsprechenden Gesetz der Gemeinde Wien heißt es: "Zu den Aufgaben dieser Dienststelle gehört auch die Vollziehung der Pensionsangelegenheiten der im Zeitpunkt der jeweiligen Betriebsaufnahme im Sinn des § 1 Abs. 1 im Ruhestand befindlichen Beamten der Wiener Stadtwerke, deren Angehörigen und Hinterbliebenen, sowie der Pensionsangelegenheiten der im Zeitpunkt der Ruhestandsversetzung oder des Todes nach diesem Gesetz zugewiesenen Beamten und Beamtinnen, deren Angehörigen und Hinterbliebenen." Gemeint ist die Magistratsdirektion - Personalstelle der Wr. Stadtwerke, der jährlich eine halbe Millarde EUR an Haushaltsmittel zusteht.

Demzufolge lohnt es sich für die Wiener Stadtwerke (zur Bilanz-Aufhübschung allemal), wenn man die besser bezahlten Mitarbeiter (so vermute ich) gegen KV-Angestellte austauscht.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

haidi

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #25 am: 10. Juni 2016, 12:08:33 »
Ich bin zwar nicht der 360er, aber ich glaube nicht, dass die WL für die Pension der zugewiesenen Mitarbeiter der Stadt Wien aufkommen müssen. In dem entsprechenden Gesetz der Gemeinde Wien heißt es: "Zu den Aufgaben dieser Dienststelle gehört auch die Vollziehung der Pensionsangelegenheiten der im Zeitpunkt der jeweiligen Betriebsaufnahme im Sinn des § 1 Abs. 1 im Ruhestand befindlichen Beamten der Wiener Stadtwerke, deren Angehörigen und Hinterbliebenen, sowie der Pensionsangelegenheiten der im Zeitpunkt der Ruhestandsversetzung oder des Todes nach diesem Gesetz zugewiesenen Beamten und Beamtinnen, deren Angehörigen und Hinterbliebenen." Gemeint ist die Magistratsdirektion - Personalstelle der Wr. Stadtwerke, der jährlich eine halbe Millarde EUR an Haushaltsmittel zusteht.
Das verstehe ich als Erstellung der Pensionsbescheide, Berechnung der Pensionshöhe etc., nicht aber unbedingt, dass diese Stelle auch für die Pensionen aufkommt.
Obwohl: Im Bundesbereich lief bei ausgegliederten Dienststellen die Sache so, dass die Bezüge von den ehemaligen Ministerien auf deren Namen ausbezahlt wurden, die ausgegliederte Dienststelle aber die Gehälter und einen Betrag zu zukünftigen Pension zahlen musste. Die Pensionen wurden dann vom Bundespensionsamt bezahlt.

Wenn das so läuft, dann kann ich mir gut vorstellen, dass bei einem  Tausch eines Beamten gegen zwei Kollektivvertragler noch Geld übrig bleibt.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Linie 360

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #26 am: 10. Juni 2016, 12:58:12 »
Ich bin zwar nicht der 360er, aber ich glaube nicht, dass die WL für die Pension der zugewiesenen Mitarbeiter der Stadt Wien aufkommen müssen. In dem entsprechenden Gesetz der Gemeinde Wien heißt es: "Zu den Aufgaben dieser Dienststelle gehört auch die Vollziehung der Pensionsangelegenheiten der im Zeitpunkt der jeweiligen Betriebsaufnahme im Sinn des § 1 Abs. 1 im Ruhestand befindlichen Beamten der Wiener Stadtwerke, deren Angehörigen und Hinterbliebenen, sowie der Pensionsangelegenheiten der im Zeitpunkt der Ruhestandsversetzung oder des Todes nach diesem Gesetz zugewiesenen Beamten und Beamtinnen, deren Angehörigen und Hinterbliebenen." Gemeint ist die Magistratsdirektion - Personalstelle der Wr. Stadtwerke, der jährlich eine halbe Millarde EUR an Haushaltsmittel zusteht.
Das verstehe ich als Erstellung der Pensionsbescheide, Berechnung der Pensionshöhe etc., nicht aber unbedingt, dass diese Stelle auch für die Pensionen aufkommt.
Obwohl: Im Bundesbereich lief bei ausgegliederten Dienststellen die Sache so, dass die Bezüge von den ehemaligen Ministerien auf deren Namen ausbezahlt wurden, die ausgegliederte Dienststelle aber die Gehälter und einen Betrag zu zukünftigen Pension zahlen musste. Die Pensionen wurden dann vom Bundespensionsamt bezahlt.

Wenn das so läuft, dann kann ich mir gut vorstellen, dass bei einem  Tausch eines Beamten gegen zwei Kollektivvertragler noch Geld übrig bleibt.
@ Tatra83:👍
@haidi: Genau so ist es vorgesehen👍

Rodauner

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #27 am: 26. Juni 2016, 11:28:24 »
Die Pensionierungswelle bei den Wiener Linien für alle Mitarbeiter mit "Einser Personalnummer" ist längst beschlossene Sache und soll 2017 kommen. Die Personalabteilung verspricht sich dadurch eine erhebliche Reduktion der Personalkosten und der Krankenstände (im Kollektivvertrag neu gibt es pauschalierte Überstunden und Kündigungsautomatik bei überhöhten Krankenständen) sowie weniger Insubordination im Fahrdienst gegenüber "Autoritäten" wie Teamleitern, Obermeistern etc..
Budgetär fallen die pensionierten Beamten dann als "Altlasten" in die Zuständigkeit der MA 4.
Und der nächste KV ist dann gar keiner mehr, sondern man muss die Ausbildung selber zahlen und wird dann als Neuer Selbständiger bei Bedarf beschäftigt. :-\ :down:

haidi

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #28 am: 26. Juni 2016, 12:02:58 »
Und der nächste KV ist dann gar keiner mehr, sondern man muss die Ausbildung selber zahlen und wird dann als Neuer Selbständiger bei Bedarf beschäftigt. :-\ :down:
Ist das satirische Übertreibung oder sind das echte Überlegungen?
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Klingelfee

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Re: Pensionierungswelle bei den Wiener Linien
« Antwort #29 am: 26. Juni 2016, 13:44:32 »
Und der nächste KV ist dann gar keiner mehr, sondern man muss die Ausbildung selber zahlen und wird dann als Neuer Selbständiger bei Bedarf beschäftigt. :-\ :down:
Ist das satirische Übertreibung oder sind das echte Überlegungen?

Wieso Überlegung. Dort, wo man die Ausbildung auch bei anderen Firmen verwenden kann, ist das Gang und Gebe. Da man jedoch nur den Autobusführerschein wo anders verwenden kann, muss man nur bei Autobus sich entweder auf mehrere Jahre verpflichten, oder vor Ablauf dieser Zeit den Die Fahrschulkosten aliquot zurück zahlen. Und das muss man schon jahrelang.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen