Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313430 mal)

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1080 am: 20. Januar 2021, 21:32:12 »
Es würde mich nicht wundern, wenn Bartträger auf die Masken verzichten, wenn sie eh keinen Schutz bieten.
Egoismus ist da sicher der richtige Weg! :bh:

moszkva tér

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1081 am: 21. Januar 2021, 05:56:56 »
Je schwieriger Maßnahmen einzuhalten sind, desto eher werden sie missachtet oder umgangen.

Insofern wäre es besser, die bestehende Maske Pflicht durchzusetzen, anstatt neue Regeln zu erfinden.

Ich habe übrigens schon Leute gesehen, die die FFP2 so getragen haben, dass die Nase frei war.

Auch die Zweimeterregel halte ich für Schwachsinn. Im Privaten kann es niemand kontrollieren. Im öffentlichen Bereich ist sie entweder unpraktikabel (Supermarkt, ÖV) oder übertrieben (im Freien).

In Wirklichkeit erinnert mich die Pandemie Bekämpfung an Esoterik. Man stellt einen Haufen Regeln auf, die kaum zu 100 % einzuhalten sind, und wenn der gewünschte Effekt aus bleibt, beschuldigt man die Bürger, anstatt die Maßnahmen einzeln zu evaluieren.

abc

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1082 am: 21. Januar 2021, 06:31:33 »
Auch die Zweimeterregel halte ich für Schwachsinn. Im Privaten kann es niemand kontrollieren. Im öffentlichen Bereich ist sie entweder unpraktikabel (Supermarkt, ÖV) oder übertrieben (im Freien).

Schaden kann es im Freien jedenfalls auch nicht - da ist allerdings auch unpraktikabel. Wie viel Prozent der Gehsteige sind überhaupt breit genug, damit man im Abstand von 2 m aneinander vorbeigehen kann?

Das ist unabhängig von Corona auch in verkehrspolitischer Ansicht problematisch, denn die vielfach zu schmalen Gehsteige sind meist die Folge von Stellplätzen - und das selbst neben Neubauten mit Tiefgaragen. Während es gesellschaftlich akzeptiert ist, dass in den meisten Auto vier Sitzplätze spaziergefahren werden und das Privateigentum den öffentlichen Raum blockiert, wird bei sich unterhaltenden Passanten vorausgesetzt, dass sie ihr Gespräch unterbrechen und hintereinander gehen, sobald jemand entgegen kommt.

In Wirklichkeit erinnert mich die Pandemie Bekämpfung an Esoterik. Man stellt einen Haufen Regeln auf, die kaum zu 100 % einzuhalten sind, und wenn der gewünschte Effekt aus bleibt, beschuldigt man die Bürger, anstatt die Maßnahmen einzeln zu evaluieren.

Das ist mir insofern zu einfach, als dass es die Verantwortung der Bürger/innen völlig ausblendet. Es ist ja nicht so, dass die Regeln wenigstens zum höchstmöglichen Prozentsatz eingehalten werden - oder zumindest simpelster Hausverstand. Man weiß doch inzwischen auch als Durchschnittsbürger/in ganz gut, wie das Virus übertragen wird und welche Situationen gefährlich sind.

(Um dem erwartbaren Gegenargument vorzubeugen: auf die Verantwortung der Bürger/innen hinzuweisen ist wiederum nicht gleichzusetzen damit, die Regierung aus der Verantwortung zu entlassen.)

coolharry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1083 am: 21. Januar 2021, 07:56:39 »
Auch die Zweimeterregel halte ich für Schwachsinn. Im Privaten kann es niemand kontrollieren. Im öffentlichen Bereich ist sie entweder unpraktikabel (Supermarkt, ÖV) oder übertrieben (im Freien).

Schaden kann es im Freien jedenfalls auch nicht - da ist allerdings auch unpraktikabel. Wie viel Prozent der Gehsteige sind überhaupt breit genug, damit man im Abstand von 2 m aneinander vorbeigehen kann?

Die bloße Begegnung war bis jetzt von der Abstandsregel ausgenommen. Und wird es auch weiterhin sein.
Zitat
10.wenn dies aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ausnahmsweise kurzfristig nicht möglich ist
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

S. Böck

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1084 am: 21. Januar 2021, 07:56:39 »
Es würde mich nicht wundern, wenn Bartträger auf die Masken verzichten, wenn sie eh keinen Schutz bieten.

...oder sich bisher Bartlose einen wachsen lassen, um besser Luft zu bekommen.... :P

darkweasel

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1085 am: 21. Januar 2021, 08:04:37 »
Auch die Zweimeterregel halte ich für Schwachsinn. Im Privaten kann es niemand kontrollieren. Im öffentlichen Bereich ist sie entweder unpraktikabel (Supermarkt, ÖV) oder übertrieben (im Freien).

Schaden kann es im Freien jedenfalls auch nicht - da ist allerdings auch unpraktikabel. Wie viel Prozent der Gehsteige sind überhaupt breit genug, damit man im Abstand von 2 m aneinander vorbeigehen kann?

Die bloße Begegnung war bis jetzt von der Abstandsregel ausgenommen.

Wo steht das?

coolharry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1086 am: 21. Januar 2021, 08:06:17 »
Auch die Zweimeterregel halte ich für Schwachsinn. Im Privaten kann es niemand kontrollieren. Im öffentlichen Bereich ist sie entweder unpraktikabel (Supermarkt, ÖV) oder übertrieben (im Freien).

Schaden kann es im Freien jedenfalls auch nicht - da ist allerdings auch unpraktikabel. Wie viel Prozent der Gehsteige sind überhaupt breit genug, damit man im Abstand von 2 m aneinander vorbeigehen kann?

Die bloße Begegnung war bis jetzt von der Abstandsregel ausgenommen.

Wo steht das?
Zitat
1von 14ENTWURF: Verordnung   des  Bundesministers  für   Soziales,   Gesundheit,   Pflege   und Konsumentenschutz,   mit   der   besondere   Schutzmaßnahmen   zur   Verhinderung   einer Notsituation     auf     Grund     von COVID-19     getroffen     werden     (3.     COVID-19-Notmaßnahmenverordnung –3. COVID-19-NotMV
Auf Seite 13 bei den Ausnahmen.

https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Coronavirus---Aktuelle-Ma%C3%9Fnahmen.html
https://www.sozialministerium.at/dam/jcr:e963a33b-0d9e-4e06-928a-6fe094c617e3/Entwurf_3._COVID_19_NotMV_200121.pdf
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

abc

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1087 am: 21. Januar 2021, 08:14:09 »
In Wirklichkeit erinnert mich die Pandemie Bekämpfung an Esoterik. Man stellt einen Haufen Regeln auf, die kaum zu 100 % einzuhalten sind, und wenn der gewünschte Effekt aus bleibt, beschuldigt man die Bürger, anstatt die Maßnahmen einzeln zu evaluieren.

Das ist mir insofern zu einfach, als dass es die Verantwortung der Bürger/innen völlig ausblendet. Es ist ja nicht so, dass die Regeln wenigstens zum höchstmöglichen Prozentsatz eingehalten werden - oder zumindest simpelster Hausverstand. Man weiß doch inzwischen auch als Durchschnittsbürger/in ganz gut, wie das Virus übertragen wird und welche Situationen gefährlich sind.

(Um dem erwartbaren Gegenargument vorzubeugen: auf die Verantwortung der Bürger/innen hinzuweisen ist wiederum nicht gleichzusetzen damit, die Regierung aus der Verantwortung zu entlassen.)

Ein Gedanke dazu noch (nachdem unterdessen weitere Beiträge veröffentlicht wurden statt einer Editierung):

Natürlich ist es in einer Demokratie wichtig, den Sinn von Gesetzen und Verordnungen zu hinterfragen - aber das wird m.E. teilweise etwas vereinfacht gesehen, es ist ja keine Einbahnstraße. Den Sinn zu hinterfragen bedeutet ja auch, sich zu überlegen, welchem Zweck sie folgen, und diesen zu bewerten. Im konkreten Fall geht es doch offensichtlich um die Reduktion physischer Kontakte, vor allem in Innenräumen, und dort, wo es nicht möglich ist, um die Senkung des Ansteckungsrisikos. Und das hat doch nach allem, was man inzwischen über Corona weiß, total sinnvoll.

Stattdessen wird im Sinne einer Pseudokritik nach Lücken in den Rechtstexten gesucht und genutzt, und sei es aus epidomologischer Sicht noch so bedenklich. Das kommt mir immer so vor, als würde sich jemand ein Küchenmesser in den Bauch rammen und dann schreien: "Nehmt das, Kurz und Anschober!"

[moszkva tér: Nichts für ungut, ich hatte jetzt nicht Dich persönlich im Kopf]

Die bloße Begegnung war bis jetzt von der Abstandsregel ausgenommen. Und wird es auch weiterhin sein.
Zitat
10.wenn dies aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ausnahmsweise kurzfristig nicht möglich ist

Danke für die Ergänzung. Es ist ja letztlich auch sinnvoll und vor allem ein rechtsstaatliches Prinzip: Man muss stets die Möglichkeit haben, nicht gegen geltendes Recht zu verstoßen.

darkweasel

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1088 am: 21. Januar 2021, 08:24:40 »
Wo steht das?
Zitat
1von 14ENTWURF: Verordnung   des  Bundesministers  für   Soziales,   Gesundheit,   Pflege   und Konsumentenschutz,   mit   der   besondere   Schutzmaßnahmen   zur   Verhinderung   einer Notsituation     auf     Grund     von COVID-19     getroffen     werden     (3.     COVID-19-Notmaßnahmenverordnung –3. COVID-19-NotMV
Auf Seite 13 bei den Ausnahmen.

https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Coronavirus---Aktuelle-Ma%C3%9Fnahmen.html
https://www.sozialministerium.at/dam/jcr:e963a33b-0d9e-4e06-928a-6fe094c617e3/Entwurf_3._COVID_19_NotMV_200121.pdf

Da schau her, hat lang genug gedauert, zumindest grundlegende Vernunft anzunehmen.

Jetzt muss man nur noch wieder zur Logik "wenn die Zahlen steigen, dann verschärft man, wenn sie sinken, lockert man oder lässt die Maßnahmen gleich" zurückfinden, dann fange ich vielleicht endlich an, diese Verordnungen als vernünftig zu bezeichnen.

edit: wobei das neu zu sein scheint, "bis jetzt" stimmt also nicht.

coolharry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1089 am: 21. Januar 2021, 08:47:21 »
Wo steht das?
Zitat
1von 14ENTWURF: Verordnung   des  Bundesministers  für   Soziales,   Gesundheit,   Pflege   und Konsumentenschutz,   mit   der   besondere   Schutzmaßnahmen   zur   Verhinderung   einer Notsituation     auf     Grund     von COVID-19     getroffen     werden     (3.     COVID-19-Notmaßnahmenverordnung –3. COVID-19-NotMV
Auf Seite 13 bei den Ausnahmen.

https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Coronavirus---Aktuelle-Ma%C3%9Fnahmen.html
https://www.sozialministerium.at/dam/jcr:e963a33b-0d9e-4e06-928a-6fe094c617e3/Entwurf_3._COVID_19_NotMV_200121.pdf

Da schau her, hat lang genug gedauert, zumindest grundlegende Vernunft anzunehmen.

Jetzt muss man nur noch wieder zur Logik "wenn die Zahlen steigen, dann verschärft man, wenn sie sinken, lockert man oder lässt die Maßnahmen gleich" zurückfinden, dann fange ich vielleicht endlich an, diese Verordnungen als vernünftig zu bezeichnen.

edit: wobei das neu zu sein scheint, "bis jetzt" stimmt also nicht.

Ist in der vorhergehenden auch schon drin gestanden. Hab nur die neue verlinkt.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Linie106

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1090 am: 21. Januar 2021, 09:23:32 »
ist auch in Massenbeförderungsmitteln und den dazugehörigen U-Bahn-Stationen,Bahnsteigen, Haltestellen, Bahnhöfen und Verbindungsbauwerken gegenüber Personen, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, ein Abstand von mindestens zwei Metern einzuhalten.

Bis jetzt sah ich noch nie Leute, die dauerhaft bei Haltestellen (also Bus, Bim, ...) die Maske auf hatten. Ist ja an der frischen Luft, wo man ja keine Maske benötigt. Ich selbst zähle mich übrigens dazu. Wenn man 20min im Bus sitzt, ist man froh, beim Umsteigen kurz frische Luft ohne Maske zu tanken....
Das wird sich mit den FFP2, wo man schwerer Luft bekommt als bei normalen MNS, nicht ändern, im Gegenteil: da werden sich die Leute genauso beim Öffnen der Bustüren die Maske unters Naserl schieben oder komplett abnehmen.

2m Abstand bei Bus/Bim Haltestellen sind auch reine Utopie. Konkretes Beispiel: Enkplatz U, Grillgasse Fahrtrichtung Zentralfriedhof. Die Doppelhaltestelle für 11 und 71 befindet sich direkt auf den schmalen Gehsteigen der Simm Haupt, wo auch alle vorbei müssen, die von/zu U3, 15A, 76AB, EKZ, etc wollen. Da kannst tw nicht mal 1m einhalten.

Und da ich heute morgen im 15A auch wieder einen Mitbürger komplett ohne Maske sah: wie konsequent wird dann ab Montag die Einhaltung der FFP Masken kontrolliert? Wenn das genauso ernst genommen wird wie die bisherige Maskenpflicht, dann ist es eh egal.
Wobei ich dem WL-Personal keinen Vorwurf mache. Wenn ich die Wahl hab zwischen Wurstigkeit und evtl eine in die Go von einem Maskenverweigerer, dann bevorzuge ich auch Wurstigkeit.

Bus

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1091 am: 21. Januar 2021, 09:36:36 »
Die Erhöhung um 0,5 m - was niemand kontrollieren kann und von einem statistischen Schwachsinn stammt - ist wohl aus dem Drehbuch "Denn sie wissen nicht, was sie tun"  ::)

Israelische Studie im Herbst - Schulen sind einer der Hauptausbreitungshotspots. Studie aus der Schweiz vom Jänner... detto.
Was sagte unsere Regierung. Es gibt dort keine Fälle.

ORF: Nur positive Interviews von Passanten, die die neuen Maßnahmen gut finden.
Privatsender: hauptsächlich negatives
Wirtschaft: bald ganz tot, weil nicht entspr. vertreten.

Einige Beispiele - völlig frei bewertet - der letzten Tage.

Wie soll man sich da Akzeptanz von der Bevölkerung erwarten.  ::)

S. Böck

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1092 am: 21. Januar 2021, 09:49:56 »
Und da ich heute morgen im 15A auch wieder einen Mitbürger komplett ohne Maske sah: wie konsequent wird dann ab Montag die Einhaltung der FFP Masken kontrolliert? Wenn das genauso ernst genommen wird wie die bisherige Maskenpflicht, dann ist es eh egal.
Wobei ich dem WL-Personal keinen Vorwurf mache. Wenn ich die Wahl hab zwischen Wurstigkeit und evtl eine in die Go von einem Maskenverweigerer, dann bevorzuge ich auch Wurstigkeit.

Letztlich wird auch spannend, ob es wegen der FFP-Maskenpflicht plus mehr Homeoffice plus wasauchimmer zu (weiterem) Fahrgastschwund kommt. Obwohl - viel weniger geht eigentlich eh nimma. Die Schnellverbindungen werden vielleicht weniger betroffen sein, aber beim Schneckentempo des Oberflächenverkehrs könnten sich einige unter Umständen eine Alternative suchen. Davon könnten auch Anbieter von Carsharing profitieren. Wäre ich Geschäftsmann, würde ich jetzt einen Langzeit-Autoverleih hochziehen, mit günstigen Raten für - sagen wir - einem bis drei Monaten... Sollten eigentlich genug Leihfahrzeuge herumsehen momentan... :P

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1093 am: 21. Januar 2021, 10:19:41 »
Bis jetzt sah ich noch nie Leute, die dauerhaft bei Haltestellen (also Bus, Bim, ...) die Maske auf hatten. Ist ja an der frischen Luft, wo man ja keine Maske benötigt.

Im Haltestellenbereich – ob Frischluft oder nicht – ist eine Maske vorgeschrieben.

Das wird sich mit den FFP2, wo man schwerer Luft bekommt als bei normalen MNS, nicht ändern

Dass man mit FFP2-Masken im Alltag (also ohne besondere Anstrengungen) schwieriger Luft bekommt, ist ein völlig aus der Luft gegriffenes Gerücht. Die Filterwirkung passiert vornehmlich elektrostatisch und nicht mechanisch.

Letztlich wird auch spannend, ob es wegen der FFP-Maskenpflicht plus mehr Homeoffice plus wasauchimmer zu (weiterem) Fahrgastschwund kommt.

Es wäre natürlich zu begrüßen, wenn die Leute auf diesem Weg dazu ermuntert werden, Mobilität und Sozialkontakte einzuschränken. Dass wir momentan in einem harten Lockdown sind, merkt man nämlich überhaupt nicht. Deshalb gehen auch die Zahlen nicht so rasch runter, wie man es gern hätte.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1094 am: 21. Januar 2021, 11:01:20 »
Zu Fahrgastschwund: wo sollte der sein?
U1: alle Sitzplätze besetzt, nurmehr Stehplätze ab Alaudagasse (zumindest im hintersten U, in dem ich war), auch einige Kinder mit Schultasche.
heute gegen ~ 07:00....

und das ist nicht nur eine Momentaufnahme von mir.... scheint wohl eher dauerhaft so zu sein.
https://www.heute.at/s/so-voll-sind-die-oeffis-trotz-lockdown-100123422

Warum sollte es auch anders sein? Nicht jeder hat überhaupt einen Führerschein, Auto mieten oder gar kaufen kostet Geld was man in Zeiten wie diesen besser für andere Dinge spart, so gut geht's dem arbeitenden Volk nicht.
Und arbeiten müss ma auch brav, weil Homeoffice ist einer Minorität vorbehalten, deren Lebens- und Berufsumstände das erlauben - das ist bei Vielen nicht der Fall

Und dazu kommt: viele sind Lockdownmüde und denen ist es einfach egal.

somit: ich merk nix von irgendeinem Lockdown.

––-
@Haltestellen: wie gesagt, davon, dass es eine Pflicht wäre, auch bei einer Bus/Bimhaltestelle einen MNS/FFP2 zu tragen, bekommt man kaum was mit. Und selbst die Maskenansagen sagen nach wie vor oft nur "Ubahn Stationen und Fahrzeugen".
Sagt man das von dem Maskentragen auch zB den Rauchern, die sich für 4min Wartezeit eine Giftnudel anzünden (was legal ist) und logischerweise ohne Maske rauchen (weil, wie sonst?) und fröhlich alle anblasen?