Autor Thema: U5 Planungen  (Gelesen 420615 mal)

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highspeedtrain

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Re: U5 Planungen
« Antwort #420 am: 23. Januar 2014, 12:39:01 »
Und wo nimmt man 75m lange Züge her? Die längsten der Welt fahren in Budapest und ihr könnt ja mal nachschauen, wie lang die sind - da fehlt noch einiges ;)

Man bestellt sie. Und 75m lange Züge braucht man wohl selten, die gingen am sinnvollsten durch Doppeltraktion (gleich mitbestellen, jetzt wo man kauft). 45m bis 55m lange Züge wären in vielen Fällen sinnvoll.

60er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #421 am: 23. Januar 2014, 13:14:50 »
Und nein, 75 m parallel zur Stadtbahnstation geht sich samt Gleisbögen sicher nicht aus oder jedenfalls nur mit sehr wilden Verschwenkungen. Das Stationsgebäude hat wenn ich mich richtig erinnere knapp 80 m.
Ich halte den Vorschlag, die Haltestellen parallel zur Stadtbahnstation anzuordnen, eh für wenig praktikabel. Abgesehen von den technischen Schwierigkeiten mit zu engen Kurvenradien, wären diese engen Kurven auch nur im Schneckentempo befahrbar. Will man die 43er-Strecke wirklich effizient beschleunigen und als moderne Schnellstraßenbahn mit 75-Meter-Zügen betreiben, wird man um eine Unterfahrung der Gürtelkreuzung nicht herumkommen. Bevor man eine sauteure U5 baut, wäre das immer noch eine sehr kostengünstige Alternative. Es versteht sich von selbst, dass man für diesen 43er natürlich auch komplett neues Wagenmaterial braucht, das traktionsfähig ist. Mit dem ULF wird das nicht funktionieren.

13er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #422 am: 23. Januar 2014, 13:21:48 »
Ich halte den Vorschlag, die Haltestellen parallel zur Stadtbahnstation anzuordnen, eh für wenig praktikabel. Abgesehen von den technischen Schwierigkeiten mit zu engen Kurvenradien, wären diese engen Kurven auch nur im Schneckentempo befahrbar.
So eng sind die Radien nicht und vor und nach dem Haltestellenbereich kannst du ohnehin nur sehr langsam fahren. Das ist keine praktische Einschränkung. Von einer Untertunnelung halte ich gar nichts.
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E2

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Re: U5 Planungen
« Antwort #423 am: 23. Januar 2014, 13:23:08 »
45m bis 55m lange Züge wären in vielen Fällen sinnvoll.

Man nehme, speziell für einen bestimmten User, das da:

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*duckundrenn*

Wurde im Gfrieserbuch entdeckt

60er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #424 am: 23. Januar 2014, 13:50:52 »
So eng sind die Radien nicht und vor und nach dem Haltestellenbereich kannst du ohnehin nur sehr langsam fahren. Das ist keine praktische Einschränkung. Von einer Untertunnelung halte ich gar nichts.
Ich weiß, dass die meisten hier nichts davon halten. Die Haltestelle Alser Straße ist aber eindeutig das Nadelör der gesamten Linie 43. Allein die blöden Ampeln dort kosten mehr als eine Minute, wenn man dort dann auch noch enge Kurven macht, die man in Schrittgeschwindigkeit befahren muss, hebt das auch nicht gerade das Image der Straßenbahn. Ich bin halt die Meinung, dass eine Untertunnelung die bessere, weil kostengünstigere, Alternative zu einer U5 wäre. Die andere Alternative wäre, den Gürtel im Kreuzungsbereich tieferzulegen und zu überplatten und die Straßenbahn oben zu lassen. Ohne vollständige Trennung vom Autoverkehr wird es dort keine Möglichkeit geben, den 43er vernünftig zu beschleunigen und ohne effiziente Beschleunigung wird er in den Augen vieler Fahrgäste und Politiker halt eine altmodische Bummellinie bleiben, dessen Probleme nur durch den Bau der U5 lösbar sind.

hema

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Re: U5 Planungen
« Antwort #425 am: 23. Januar 2014, 13:59:04 »
Wer sagt, dass die 43er-Haltestelle unbedingt zwischen den Gürtelfahrbahnen liegen muss?
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13er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #426 am: 23. Januar 2014, 13:59:40 »
Ach, wenn's nur der Gürtel wäre, dann wäre eh schon viel gewonnen. Das ist doch erst der Problembereich, dem man sich als letztes widmet. Vorher gäbe es noch dermaßen viele Optimierungsmöglichkeiten, dass mir da der Gürtel nicht mal unter den top 10 einfällt.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

h 3004

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Re: U5 Planungen
« Antwort #427 am: 23. Januar 2014, 14:00:01 »
Untertunnelungen z.B. 43, 46, 2 halte ich für sinnvoll, auch wenn vielleicht ein ev. 8er abgeschnitten wird. Linz und Graz haben es ja schon vorgezeigt.

hema

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Re: U5 Planungen
« Antwort #428 am: 23. Januar 2014, 14:06:44 »
Untertunnelungen z.B. 43, 46, 2 halte ich für sinnvoll . . . .
Das sei dir unbenommen, dadurch wird es aber weder billiger, noch brauchbarer und fahrgastfreundlicher oder dem Stadtbild zuträglicher (Rampen usw.)!  :(
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T1

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Re: U5 Planungen
« Antwort #429 am: 23. Januar 2014, 14:09:49 »
Untertunnelungen?

Was soll das bringen, außer Kosten, hässlichen Rampen und längeren Wegen? Es gäbe so viele billigere, sinnvollere Lösungen, wo dann aber natürlich irgendein WL-/MA-Mitarbeiter oder Bezirkspolitiker Gründe erfinden wird, wieso das nicht geht.

Aber irgendwann wird auch das hoffentlich überwunden sein! In Karlsruhe war es ja auch ein zäher Kampf, Dieter Ludwig ("Man muss die Bahn zu den Menschen bringen und nicht die Menschen zur Bahn!") meinte einmal sinngemäß: "Die DB hatte für jede Lösung, die wir hatten, das passende Problem." In Wien sind's halt gleich 20 Probleme… :blank:

68er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #430 am: 23. Januar 2014, 14:10:45 »
Untertunnelungen z.B. 43, 46, 2 halte ich für sinnvoll, auch wenn vielleicht ein ev. 8er abgeschnitten wird. Linz und Graz haben es ja schon vorgezeigt.

Bei allen drei Linien verläuft ein unterirdischer Bach parallel zum hypothetischen Tunnel. Auch für die sinnvollere Variante, den Gürtel tieferzulegen, sind die "Täler" der Bäche ein Problem, weil sie die Steigung der Rampen zusätzlich erhöhen. Außerdem sind solche Kurzunterführungen für niveaufreie Kreuzungen so ziemlich das Schlimmste, was man den Anrainern antun kann.

60er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #431 am: 23. Januar 2014, 14:10:52 »
Ach, wenn's nur der Gürtel wäre, dann wäre eh schon viel gewonnen. Das ist doch erst der Problembereich, dem man sich als letztes widmet. Vorher gäbe es noch dermaßen viele Optimierungsmöglichkeiten, dass mir da der Gürtel nicht mal unter den top 10 einfällt.
Natürlich gibt es noch reichlich anderen Optimierungsbedarf entlang des 43ers. Nirgends aber sind die Platzverhältnisse so problematisch und die Optimierung daher so schwierig umzusetzen, wie beim Gürtel. Wenn man es wirklich ernst meinen würde und der 43er zu einer (vom Autoverkehr weitestgehend befreiten) modernen "Stadtbahn" mit 75m langen Garnituren in Doppeltraktion umgebaut werden soll, wird man um eine Entflechtung der Gürtelkreuzung nicht herumkommen.

schaffnerlos

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Re: U5 Planungen
« Antwort #432 am: 23. Januar 2014, 14:13:33 »
Ohne vollständige Trennung vom Autoverkehr wird es dort keine Möglichkeit geben, den 43er vernünftig zu beschleunigen

Sorry, ich muss wirklich glauben, dass dein Username für die Verkehrspolitik der 60er steht. Die Stärke der Straßenbahn ist es ja gerade, dass sie nicht getrennt von anderen Verkehrsteilnehmern fahren muss. Es kommt in diesem Fall nur auf die Priorisierung an, am kann dem Gürtel durchaus etwas von seinem Vorrang abzwacken, ohne dass der Stau bis Stockerau oder Baden reichen wird. Forderst du einen Tunnel, ist das die Rutsche für die U5 ("na, dann bauma do glei die u-bohn!").

13er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #433 am: 23. Januar 2014, 14:15:43 »
Natürlich gibt es noch reichlich anderen Optimierungsbedarf entlang des 43ers.
Deswegen: Zuerst mal alles andere umsetzen und dann schauen, ob die Optimierung am Gürtel überhaupt noch so dringend ist oder man sich nicht (vorerst) damit abfindet, dass man eben für die Überquerung eine Minute mehr braucht. Das kann man dann ganz am Schluss immer noch entscheiden. Ich wage zu behaupten, wenn die restliche Strecke gut funktioniert, wird es am Gürtel kein Problem mehr geben, da die Züge dann viel besser zu ihrer Freiphase rechtzeitig kommen.
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60er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #434 am: 23. Januar 2014, 14:31:03 »
Deswegen: Zuerst mal alles andere umsetzen und dann schauen, ob die Optimierung am Gürtel überhaupt noch so dringend ist oder man sich nicht (vorerst) damit abfindet, dass man eben für die Überquerung eine Minute mehr braucht. Das kann man dann ganz am Schluss immer noch entscheiden. Ich wage zu behaupten, wenn die restliche Strecke gut funktioniert, wird es am Gürtel kein Problem mehr geben, da die Züge dann viel besser zu ihrer Freiphase rechtzeitig kommen.
Ja, das sehe ich prinzipiell eh genauso. Mittelfristig gilt es, einmal alles optimieren, was leicht zu optimieren geht. Das Thema Gürtelkreuzung ist sowieso nichts für die nähere Zukunft, sondern sehr langfristig gedacht.

Sorry, ich muss wirklich glauben, dass dein Username für die Verkehrspolitik der 60er steht. Die Stärke der Straßenbahn ist es ja gerade, dass sie nicht getrennt von anderen Verkehrsteilnehmern fahren muss.
Die Straßenbahn MUSS (ganz im Gegensatz zur U-Bahn) nicht getrennt vom anderen Verkehr fahren, das heißt aber nicht, dass es nicht auch Stellen gibt, wo es sinnvoll ist, sie zu trennen. Meine Überlegungen gelten in diesem Fall nur der Gürtelkreuzung des 43ers und auch nur dann, wenn man vorhat, auf dieser Linie deutlich längere Zugeinheiten als 35m fahren zu lassen, was ja der Ausgangspunkt dieser ganzen Diskussion war.