Autor Thema: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5  (Gelesen 413458 mal)

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T1

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1455 am: 14. Oktober 2023, 16:05:33 »
Ich habe massive Bedenken, dass nach 5 Jahren der 9er wieder nach Gersthof kommt. Wenn man 5 Jahre lang sieht, wie es "ohne" geht ... ::)

Natürlich wird er das. Wir haben nicht mehr 1970. Zum Glück.

Vineyard

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1456 am: 14. Oktober 2023, 16:21:03 »
Da dies wohl im Rahmen des U-Bahn Baus in dem Bereich geschieht, habe ich mal in das vor einigen Monaten hier im Forum gepostete Planungsdokument geschaut.

Da steht:

Zitat
Die Straßenbahn-Linie 9 ist zwischen Gersthof und Lacknergasse/Rosensteingasse ab dieser Phase bis zum Ende der Bauzeit nicht in Betrieb (Schienenersatzverkehr bis Antonigasse und die Straßenbahnlinie 42 fährt bis Gersthof).

Die Hernalser Hauptstraße stadteinwärts ist aufgrund der temporären Engstelle bei der Schachtherstellung und der eingleisigen Straßen-bahnführung bzw. der Herstellung der Straßenbahnprovisorien für den MIV, den Anrainerverkehr und den Radverkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Weißgasse / Geblergasse und Bergsteiggasse bzw. großräumig über die Ottakringer Straße.

gv57

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1457 am: 14. Oktober 2023, 20:24:42 »
Ich schließe hier mal an an die Diskussion vom E2 Thread... (hoffe, das passt so)

Bezüglich der Sperre des 9ers für 5 Jahre zwischen Gersthof und Rosensteingasse.
Ist finde anstelle dieser Einstellung wäre eine ordentliche Ersatzmaßnahme sinnvoller, immerhin sind es 5 Jahre.
Meine Idee wäre ein Gleisprovisorium Richtung Gersthof über Lacknergasse - Rötzergasse - Hormayrgasse
Und Richtung Westbahnhof über Pezzlgasse - Rosensteingasse.
Mit entsprechenden Umbauten und Verschwenkungen in den Kreuzungsbereichen ist das auf jeden Fall machbar von den Radien her gesehen.
Mit diesem Provisorium würde auch die betriebliche Verbindung zw. Gersthof und HLS aufrecht bleiben.

Andernfalls gibt es auch im Störungsfall kaum Kurzführungsoptionen. 40/41 wären während der 42er Sperren eingestellt wegen jedes Falschparkers in Währing und der 9er würde bei Störungen im 15. nur noch zwischen HLS und Johann-Nepomuk-Berger-Platz fahren, also auch fast ganz eingestellt.

Beim Bau der U1 hat man es ja auch geschafft zwei provisorische Streckenabschnitte für 7 Jahre einzurichten (für den 167er über Inzersdorferstrasse-Antonsplatz-Schröttergasse; für 66er und 167er über Graf Starhemberg-Gasse).

Klingelfee

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1458 am: 15. Oktober 2023, 05:33:06 »
Nur in der heutigen Zeit ist für so ein Provisorium es nicht nur mit den Legen der Schienen und Spannen der Oberleitung getan. Da müssen oft auch noch etliche Einbauten in der Straße umgelegt werden, bevor man die Schienen legen kann.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Wiener Schwelle

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1459 am: 15. Oktober 2023, 07:14:01 »
Nur in der heutigen Zeit ist für so ein Provisorium es nicht nur mit den Legen der Schienen und Spannen der Oberleitung getan. Da müssen oft auch noch etliche Einbauten in der Straße umgelegt werden, bevor man die Schienen legen kann.
Diese Einbauten gab es damals auch und es war scheinbar kein Problem. Wieder eine deiner 1000 Ausreden a´ĺa WL.

Klingelfee

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1460 am: 15. Oktober 2023, 07:54:45 »
Nur in der heutigen Zeit ist für so ein Provisorium es nicht nur mit den Legen der Schienen und Spannen der Oberleitung getan. Da müssen oft auch noch etliche Einbauten in der Straße umgelegt werden, bevor man die Schienen legen kann.
Diese Einbauten gab es damals auch und es war scheinbar kein Problem. Wieder eine deiner 1000 Ausreden a´ĺa WL.
Genauso, wie eure Argumente - Ist ja kein Problem. Ohne zu Wissen, ob es wirklich machbar ist. Denn in vielen Straßen ist es nicht so einfach eine Straßenbahn zu bauen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

68er

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1461 am: 15. Oktober 2023, 08:38:05 »
Die Frage ist, ob es wirklich unbedingt erforderlich ist, den Kanal zu verlegen, wenn es sich um ein Provisorium handelt, dessen Ablaufdatum weit vor der Restnutzungsdauer der Kanalrohre liegt?
Außerdem werden heute viele Kanalreparaturen grabungsfrei mit Roboter durchgeführt. Und wenn gegraben werden muss, hat man halt eine mehrwöchige ungeplante Sperre statt von Vorhinein einfach fünf Jahre einzustellen.

coolharry

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1462 am: 15. Oktober 2023, 09:27:02 »
Die Frage ist, ob es wirklich unbedingt erforderlich ist, den Kanal zu verlegen, wenn es sich um ein Provisorium handelt, dessen Ablaufdatum weit vor der Restnutzungsdauer der Kanalrohre liegt?
Außerdem werden heute viele Kanalreparaturen grabungsfrei mit Roboter durchgeführt. Und wenn gegraben werden muss, hat man halt eine mehrwöchige ungeplante Sperre statt von Vorhinein einfach fünf Jahre einzustellen.
Naja. Es gibt Kanal und es gibt Kanal. Der eine Kanal ist ein kleines Rohr, welches auch Mal Grabungslos getauscht werden kann. Ich müsste jetzt nachschauen aber Grabungslos geht nur bis ich glaube 500mm Durchmesser bzw. Das Ovalpendant dazu. Danach musst graben. Und dann gibt's es den Kanal mit dem Durchmesser eines U-Bahn Tunnels. Bei dem muss vorher immer die Statik geklärt werden bevor man darüber etwas errichten kann. Dazu muß manchmal auch gegraben werden. Der Hauptgrund warum man etwas aber nicht auf einer Straße errichten kann ist aber nicht der Kanal. Druckleitungen (Wasser, Fernwärme, Gas) sind wesentlich empfindlicher. Vor allem ältere Rohre, meist aus Stahl oder Guß mögen keine Belastungen auf Schweißstellen bzw. Verbindungsstellen. Heutige Kunststoffrohre sind zwar etwas unempfindlicher aber alles mögen die auch nicht.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

68er

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1463 am: 15. Oktober 2023, 10:16:32 »
Die Straße und die Einbauten darunter sind jetzt aber schon auf die Befahrung durch 40t-LKWs ausgelegt. Die Beanspruchung der Straße steigt mit der vierten Potenz der Achslast. Eine Straßenbahn ist zwar noch schwerer als ein LKW, sie hat aber mehr Achsen/Radpaare und die Schienen sollten die Last auf eine größere Fläche verteilen.

Wie weit die Streustromproblematik bei Stahlrohren eine Rolle spielt und inwieweit man ihr ohne Austausch oder Verlegung der Rohre begegnen kann, kann ich nicht sagen.

haidi

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1464 am: 15. Oktober 2023, 10:39:44 »
Es geht da nicht um "geht net" sondern um "wolln ma net".
Es kostet die WL keinen Cent, eventuelle Umlegungen oder Rohrerneuerungen zu machen, obwohl die sogar vom Ubahnbudget bezahlt werden.
Hängt eigentich die Untergrundbelastung auch vom Schienenoberbau ab? Ein Pferdeoberbau könnte den Untergrund stärker belasten als Rheinfeder
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Wiener Schwelle

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1465 am: 15. Oktober 2023, 10:43:32 »
Nur in der heutigen Zeit ist für so ein Provisorium es nicht nur mit den Legen der Schienen und Spannen der Oberleitung getan. Da müssen oft auch noch etliche Einbauten in der Straße umgelegt werden, bevor man die Schienen legen kann.
Diese Einbauten gab es damals auch und es war scheinbar kein Problem. Wieder eine deiner 1000 Ausreden a´ĺa WL.
Genauso, wie eure Argumente - Ist ja kein Problem. Ohne zu Wissen, ob es wirklich machbar ist. Denn in vielen Straßen ist es nicht so einfach eine Straßenbahn zu bauen.
Das war es vor Jahren auch nicht und da gab es noch nicht die digidalen Pläne von Einbauten, wodurch es sicher damals problematischer war. Aber es war machbar.

Halbstarker

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1466 am: 15. Oktober 2023, 12:43:18 »
Ich habe massive Bedenken, dass nach 5 Jahren der 9er wieder nach Gersthof kommt. Wenn man 5 Jahre lang sieht, wie es "ohne" geht ... ::)

Natürlich wird er das. Wir haben nicht mehr 1970. Zum Glück.
  • Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!
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???
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Es geht da nicht um "geht net" sondern um "wolln ma net".

 :up:
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1467 am: 15. Oktober 2023, 16:36:52 »
Ich habe massive Bedenken, dass nach 5 Jahren der 9er wieder nach Gersthof kommt. Wenn man 5 Jahre lang sieht, wie es "ohne" geht ... ::)

Natürlich wird er das. Wir haben nicht mehr 1970. Zum Glück.
So ist es. Es hat sich da einfach schon so viel verändert, auch wenn das so viele offenbar nicht sehen wollen.
D 3XX

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1468 am: 15. Oktober 2023, 17:25:06 »
Wie lange wird der "eingleisige" Bereich des 43ers dann eigentlich sein?

Klingelfee

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1469 am: 15. Oktober 2023, 17:36:13 »
Wie lange wird der "eingleisige" Bereich des 43ers dann eigentlich sein?

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