Autor Thema: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf  (Gelesen 22778 mal)

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benkda01

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #60 am: 06. Juni 2023, 10:40:17 »
Ich weiß nicht ob das hier schon Thema war, aber laut Bezirksvorsteher in der Donaustadt wird es, solange er Bezirksvorsteher ist, keine Straßenbahn nach Groß-Enzersdorf geben.
Grund:
  • Der Ortskern von Eßling ist zu schmal um der Bim eine eigene Trasse zu geben und die Bim soll dort dann nicht die Autos behindern
  • Man müsste 70 Bäume entlang der geplanten Strecke fällen, was er aus Umweltschutz Gründen sehr bedenklich sieht
Außerdem hat er zugegeben, dass das Versprechen von Ulli Sima im Wahlkampf eine Bim nach Groß-Enzersdorf zu bauen nicht mit ihm abgesprochen war, er nie dafür war und sie das nur gemacht habe um Stimmen von den Grünen zu gewinnen.

Die SPÖ hat zudem, nach eigener Aussage, auch schon überlegt gehabt eine Straßenbahn nur bis zur Kirschenallee zu bauen, also genau bis zu jenem Punkt wo der 26A eine eigene Busspur hat und dann durch den Ortskern von Eßling eine Seilbahn zu bauen, damit die Autos nicht behindert werden. Die Idee haben sie aber schnell wieder verworfen.
Quelle?

KSW

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #61 am: 06. Juni 2023, 12:00:04 »
Also bislang hätte ich eher nur beobachtet, dass die (in Wien zugegeben sehr langsame) Straßenbahn wegen der vielen Autos im Stau steht, und weniger dass die Autos wegen der Straßenbahn im Stau stehen.
Ja, man muss mal eine Minute an der Station mitanhalten, aber wie lange fährt man denn da hinten nach? 3 Stationen? 5 Stationen? Das sind dann maximal 3 oder 5 Minuten Verzögerung?
Wie lange steht man zur Rushhour mit dem PKW im Stau, einfach so?

coolharry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #62 am: 06. Juni 2023, 14:22:28 »
Naja, nachdem man die Stadtautobahn bis zur Seestadt fertiggestellt hat wird man wohl auch die Spange S1 mitsamt Anbindung zur B3 umsetzen. Und wenn ein Großteil der Einpendler aus Groß Enzersdorf und aus dem Marchfeld diese Verbindung nutzen hat man direkt danach ein gutes Zeitfenster um die B3 zwischen Stadtgrenze und Biberhaufenweg konsequent zurückzubauen.

Das nenn ich ja größeren Aufwand.

Also bislang hätte ich eher nur beobachtet, dass die (in Wien zugegeben sehr langsame) Straßenbahn wegen der vielen Autos im Stau steht, und weniger dass die Autos wegen der Straßenbahn im Stau stehen.
Ja, man muss mal eine Minute an der Station mitanhalten, aber wie lange fährt man denn da hinten nach? 3 Stationen? 5 Stationen? Das sind dann maximal 3 oder 5 Minuten Verzögerung?
Wie lange steht man zur Rushhour mit dem PKW im Stau, einfach so?


Es gibt beide Fälle. Aber im Falle einer Querung von Essling, ließe sich das mit ein paar Ampelschaltungen relativ leicht lösen. Auch jetzt schon für den Bus. Stadtauswärts müsste man nur die Busspur bis zur Kirschenallee weiter ziehen und die Rechtsabbiegespur mit der Geradespur zusammen legen. Dann kann der Bus bei jeder Phase vor dem Verkehr her fahren. Stadteinwärts ist das ja bei der Schule so realisiert und funktioniert auch recht gut. Nur wenn der Rückstau des stadteinwärtigen Verkehrs, von der Kirschenallee, länger ist als die HVZ Busspur wirds zach. Analog gilt selbiges wenn der Bus mal auf Schienen fährt und Straßenbahn heißt. Anders lässt es sich, ohne radikalerer Maßnahmen (Einbahn, Fahrverbote etc.), kein schnelleres vorankommen ermöglichen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

95B

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #63 am: 06. Juni 2023, 15:17:37 »
Die Straßenbahn kann sich an der Spitze der Kolonne recht ungehindert bewegen. Und dass die Autos dahinter langsamer vorankommen, ist ja auch Sinn der Sache. Die Intervalle sind selten so dicht, dass eine nachfolgende Straßenbahn von der Autokolonne hinter dem Vorderzug behindert wird, nicht einmal am 46er, der wohl das dichteste (HVZ-)Intervall einer fast ausschließlich im Mischverkehr fahrenden Linie aufweist.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

oepnvlover

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #64 am: 15. Juni 2023, 01:10:23 »
Ich weiß nicht ob das hier schon Thema war, aber laut Bezirksvorsteher in der Donaustadt wird es, solange er Bezirksvorsteher ist, keine Straßenbahn nach Groß-Enzersdorf geben.
Grund:
  • Der Ortskern von Eßling ist zu schmal um der Bim eine eigene Trasse zu geben und die Bim soll dort dann nicht die Autos behindern
  • Man müsste 70 Bäume entlang der geplanten Strecke fällen, was er aus Umweltschutz Gründen sehr bedenklich sieht
Außerdem hat er zugegeben, dass das Versprechen von Ulli Sima im Wahlkampf eine Bim nach Groß-Enzersdorf zu bauen nicht mit ihm abgesprochen war, er nie dafür war und sie das nur gemacht habe um Stimmen von den Grünen zu gewinnen.

Die SPÖ hat zudem, nach eigener Aussage, auch schon überlegt gehabt eine Straßenbahn nur bis zur Kirschenallee zu bauen, also genau bis zu jenem Punkt wo der 26A eine eigene Busspur hat und dann durch den Ortskern von Eßling eine Seilbahn zu bauen, damit die Autos nicht behindert werden. Die Idee haben sie aber schnell wieder verworfen.
Quelle?
Der Bezirksvorsteher höchst persönlich in einem vier Augen Gespräch

Bus

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #65 am: 15. Juni 2023, 09:07:40 »
Das ist das, was ich an der Partei so mag  >:D
Die eine sagt das, der andere das. Kommen tut nichts.  ::)

Monorail

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #66 am: 15. Juni 2023, 10:52:04 »
Das ist das, was ich an der Partei so mag  >:D
Die eine sagt das, der andere das. Kommen tut nichts.  ::)
Richtig, wie beim D und O. Und jetzt leb deinen Parteihass bitte an anderer Stelle aus.  ;)
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

haidi

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #67 am: 15. Juni 2023, 12:09:07 »
Das ist das, was ich an der Partei so mag  >:D
Die eine sagt das, der andere das. Kommen tut nichts.  ::)
Richtig, wie beim D und O. Und jetzt leb deinen Parteihass bitte an anderer Stelle aus.  ;)
Das mit den autozentrierten SPÖ-Politikern ist durchaus ein Problem. Die meisten anderen Parteien sind zwar auch nicht besser, haben aber in Wien kaum etwas bis nichts zu sagen. Das einzige was passiert ist eine unnötige Autostraße im 22. Bezirk.
Bezirksvorsteher Nevrivy ist einer der Leuchttürme dieser Politik
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abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #68 am: 15. Juni 2023, 13:07:17 »
Das ist das, was ich an der Partei so mag  >:D
Die eine sagt das, der andere das. Kommen tut nichts.  ::)
Richtig, wie beim D und O. Und jetzt leb deinen Parteihass bitte an anderer Stelle aus.  ;)

Die Eröffnung des O-Wagens zwischen Bruno-Marek-Allee und Friedrich-Engels-Platz muss mir entgangen sein. Insofern ist die mitten im Wohngebiet und kurz vor Erreichen eines wichtigen Ziels/Umsteigepunkts amputierte O-Wagen-Verlängerung eigentlich weder für die eine noch die andere Seite ein gutes Beispiel.

Monorail

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #69 am: 15. Juni 2023, 13:45:12 »
Das ist das, was ich an der Partei so mag  >:D
Die eine sagt das, der andere das. Kommen tut nichts.  ::)
Richtig, wie beim D und O. Und jetzt leb deinen Parteihass bitte an anderer Stelle aus.  ;)

Die Eröffnung des O-Wagens zwischen Bruno-Marek-Allee und Friedrich-Engels-Platz muss mir entgangen sein. Insofern ist die mitten im Wohngebiet und kurz vor Erreichen eines wichtigen Ziels/Umsteigepunkts amputierte O-Wagen-Verlängerung eigentlich weder für die eine noch die andere Seite ein gutes Beispiel.
Und natürlich weißt du, dass die Endstation des O für immer bei der BMA bleibt. Der D wurde genauso in 2 Etappen zur Absberggasse gebaut und verendete zuerst bei der Alfred-Adler-Straße. Mit Eröffnung des 12ers bekommt die BMA zumindest mehr Verkehrswert.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #70 am: 15. Juni 2023, 14:25:52 »
Das ist das, was ich an der Partei so mag  >:D
Die eine sagt das, der andere das. Kommen tut nichts.  ::)
Richtig, wie beim D und O. Und jetzt leb deinen Parteihass bitte an anderer Stelle aus.  ;)

Die Eröffnung des O-Wagens zwischen Bruno-Marek-Allee und Friedrich-Engels-Platz muss mir entgangen sein. Insofern ist die mitten im Wohngebiet und kurz vor Erreichen eines wichtigen Ziels/Umsteigepunkts amputierte O-Wagen-Verlängerung eigentlich weder für die eine noch die andere Seite ein gutes Beispiel.
Und natürlich weißt du, dass die Endstation des O für immer bei der BMA bleibt. Der D wurde genauso in 2 Etappen zur Absberggasse gebaut und verendete zuerst bei der Alfred-Adler-Straße. Mit Eröffnung des 12ers bekommt die BMA zumindest mehr Verkehrswert.

Sicher ist nicht ausgeschlossen, das irgendwann nach 2065 der O-Wagen verlängert wird. Aber bis dahin ist es zumindest unwahrscheinlich, sonst hätte es sicher schon eine Ankündigung gegeben. Denn wenn Ulli Sima etwas kann, dann Dinge ankündigen.

38ger

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #71 am: 15. Juni 2023, 15:04:40 »
Das ist das, was ich an der Partei so mag  >:D
Die eine sagt das, der andere das. Kommen tut nichts.  ::)
Richtig, wie beim D und O. Und jetzt leb deinen Parteihass bitte an anderer Stelle aus.  ;)

Die Eröffnung des O-Wagens zwischen Bruno-Marek-Allee und Friedrich-Engels-Platz muss mir entgangen sein. Insofern ist die mitten im Wohngebiet und kurz vor Erreichen eines wichtigen Ziels/Umsteigepunkts amputierte O-Wagen-Verlängerung eigentlich weder für die eine noch die andere Seite ein gutes Beispiel.
Und natürlich weißt du, dass die Endstation des O für immer bei der BMA bleibt. Der D wurde genauso in 2 Etappen zur Absberggasse gebaut und verendete zuerst bei der Alfred-Adler-Straße. Mit Eröffnung des 12ers bekommt die BMA zumindest mehr Verkehrswert.

Sicher ist nicht ausgeschlossen, das irgendwann nach 2065 der O-Wagen verlängert wird. Aber bis dahin ist es zumindest unwahrscheinlich, sonst hätte es sicher schon eine Ankündigung gegeben. Denn wenn Ulli Sima etwas kann, dann Dinge ankündigen.

Es ist auch nicht ganz auszuschließen, dass der O schon in zehn Jahren den Friedrich-Engls-Platz erreicht. Trotzdem ist die erste Etappe ohne jeglichen Verkehrswert, würde man im 10'-Takt mit Kleinbussen zum Praterstern pendeln hätte man wohl auch nicht weniger Fahrgäste! Etwas in Etappen zu errichten ist ja
Nicht grundsätzlich schlecht, aber jede Etappe für sich sollte auch einen ordentlichen Verkehrswert haben, was im Falle des O zumindest das erreichen der Linien 10A/B bedingt hätte!

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #72 am: 15. Juni 2023, 15:26:57 »
Vor allem: was sollte hier der Sinn einer etappenweisen Eröffnung sein? Es hätte Sinn, wenn der zweite Bauabschnitt sehr komplex wäre, der erste Bauabschnitt aber einen solchen Verkehrswert hätte, dass man ihn schon fertigstellt, oder wenn für den zweiten Bauabschnitt aktuell noch kein Bedarf besteht (wie es beim D-Wagen der Fall war).

Nichts davon ist beim O-Wagen gegeben.

Klingelfee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #73 am: 15. Juni 2023, 15:36:11 »
Es ist auch nicht ganz auszuschließen, dass der O schon in zehn Jahren den Friedrich-Engls-Platz erreicht. Trotzdem ist die erste Etappe ohne jeglichen Verkehrswert, würde man im 10'-Takt mit Kleinbussen zum Praterstern pendeln hätte man wohl auch nicht weniger Fahrgäste! Etwas in Etappen zu errichten ist ja
Nicht grundsätzlich schlecht, aber jede Etappe für sich sollte auch einen ordentlichen Verkehrswert haben, was im Falle des O zumindest das erreichen der Linien 10A/B bedingt hätte!

Ich finde es herrlich, wie Personen meinen, dass gewisse Linienteile keinen Mehrwert haben. Frage einmal Leute, die dort wohnen, arbeiten oder deren Kinder dort zur Schule gehen. Die werden dir das Gegenteil sagen.

Und im Umweltgedanken finde ich es genauso herrlich, dass du eine eigene Buslinie dafür forderst. MMn ist es immer besser, wenn man solche Stummellinien einer bestehenden Linie anschließt, als wenn man eine eigene Linie (und das noch dazu als Buslinie) kreiert. Klar steigen viele der Fahrgäste von der Bruno-Marek-Allee kommend am Praterstern um, aber es gibt auch Fahrgäste, die sehr wohl weiter fahren, da ihnen weder die Schnellbahn, noch die U-Bahn etwas bringt.

Klar wäre es auch besser gewesen, wenn die Linie O bis zur Engerthstraße geführt würde, weil man so eine Umsteigmöglichkeit zum 11A/B hätte. Nur wo läßt man die Straßenbahn dort umdrehen?

Wieso glaubst du, fährt derzeit der 11B und in weiterer Folge die Linie 12 bis Hillerstraße und endet nicht bei der Lassallestraße - Weil dort kein vernünftiger Platz zum wenden ist.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #74 am: 15. Juni 2023, 15:41:03 »
Klar wäre es auch besser gewesen, wenn die Linie O bis zur Engerthstraße geführt würde, weil man so eine Umsteigmöglichkeit zum 11A/B hätte. Nur wo läßt man die Straßenbahn dort umdrehen?

Wieso glaubst du, fährt derzeit der 11B und in weiterer Folge die Linie 12 bis Hillerstraße und endet nicht bei der Lassallestraße - Weil dort kein vernünftiger Platz zum wenden ist.

Viele neue Betriebe sind ja nicht umsonst Zweirichtungsbetriebe, das erleichtert die Planung von Endstellen erheblich.

Die Leute, die dort wohnen, arbeiten oder deren Kinder dort in die Schule gehen hätten übrigens noch viel mehr vom O-Wagen, wenn er nicht nur in eine Himmelsrichtung eine sinnvolle Verbindung böte.