Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => ÖBB/Schnellbahn => Thema gestartet von: Linie 360 am 22. September 2016, 22:27:03

Titel: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie 360 am 22. September 2016, 22:27:03
Es kann nur besser werden->
http://news.orf.at/#/stories/2359207/
Edit:
Hier steht es etwas genauer->
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160922_OTS0217/oebb-schaffen-neue-nahverkehrszuege-an-bestbieter-ist-bombardier
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 22. September 2016, 22:37:31
Es kann nur besser werden
Und das schließt du woraus?

Die PV AG als Besteller kann das Fahrzeug und deren Ausgestaltung immer noch genauso verhunzen wie den cityjet.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie 360 am 22. September 2016, 22:45:42
@ T1->
Weil die Länder Vorarlberg und Tirol als Besteller der Nahverkehrsleistungen& Subventionierer der Garnituren auch ein Wörtchen mitzureden haben und sich bei den Cityjets unter anderem wegen der aktuellen Innenaustattung nicht beteiligt haben.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 22. September 2016, 22:54:10
Das ist richtig, aber es können ja je nach Bundesland auch unterschiedliche Varianten kommen… Und nachdem im Osten den Bestellern Komfort nicht wirklich wichtig ist, könnte es durchaus sein, dass es hier im Osten eben nicht besser wird.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Rodauner am 16. Dezember 2016, 19:43:17
Kniefall vor Siemens...
...oder kein Vertrauen zu Bombardier...?

https://www.bizeps.or.at/startschuss-fuer-64-neue-cityjets-im-nahverkehr/

Offenbar will man die 4020 so rasch als möglich loswerden und nicht warten, bis die 300 Talent 3
https://kurier.at/wirtschaft/stadler-blitzte-ab-oebb-kaufen-bis-zu-300-zuege-von-bombardier/234.157.018
laufen gelernt haben...

ÖBB-intern gibt es nämlich Befürchtungen, dass Bombardier die ersten Talent 3 – ein Nachfolgemodell des Talent 2, von dem 400 bei der Deutschen Bahn fahren – nicht bis 2019 liefern könne.
https://kurier.at/wirtschaft/oebb-grossauftrag-ueber-300-zuege-sorgt-bahnintern-fuer-herbe-kritik/225.101.924

... dass es hier im Osten eben nicht besser wird.

...komfortmäßig jedenfalls nicht - für gehfähige Normalfahrgäste ???
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Werner1981 am 16. Dezember 2016, 19:49:29
Es gibt einen Rahmenvertrag über BIS ZU 300 Talent mit Bombardier - genauso wie es einen Rahmenvertrag für BIS ZU 200 Cityjet mit Siemens gibt. Das heißt nicht, das auch so viele Züge bestellt werden.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Schienenfreak am 16. Dezember 2016, 22:52:47
Kniefall vor Siemens...
...oder kein Vertrauen zu Bombardier...?
Weder/noch. Das eine hat mit dem anderen nicht wirklich was zu tun. Auf der einen Seite werden einfach weitere Züge aus dem Siemens-Vertrag abgerufen und daneben neue Züge ausgeschrieben, und Bombardier hat eben den Zuschlag erhalten.


Offenbar will man die 4020 so rasch als möglich loswerden und nicht warten, bis die 300 Talent 3
https://kurier.at/wirtschaft/stadler-blitzte-ab-oebb-kaufen-bis-zu-300-zuege-von-bombardier/234.157.018
laufen gelernt haben...

Was auch vollkommen verständlich ist. Der ÖV sollte schon längst barrierefrei sein und wir sind ärgstens hinten nach!

In dem Artikel steht auch, dass Siemens scheinbar selbst schuld daran ist, dass es eine neue Ausschreibung gegeben hat, weil sie sich scheinbar geweigert haben, die CJ für Vorarlberg anzupassen.

Auch wenn ich diese ewigen Klagereien von unterlegenen Bietern sowas von nervig finde (ich hätte sowieso lieber eine Direktvergabe an einen Anbieter und aus), finde ich es etwas schade, dass Stadler nicht zum Zug gekommen ist, weil mir die aktuellen Züge (egal ob KISS, FLIRT oder GTW) optisch sogar besser gefallen als der Talent oder Desiro ML.

Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 38ger am 18. Dezember 2016, 21:37:56
Gerade untergekommen auf der ÖBB-Facebook-Seite:

eine kleine Auflistung für die Zulassung:
Die 4024er (Talent) Garnituren sind für 199 Sitz- und 252 Stehplätze zugelassen.
Bei den neuen Cityjets können 226 Sitz- und 211 Stehplätze eingenommen werden.
Die blau-weißen 4020er Garnituren verfügen über 184 Sitz-, dafür aber 416 Stehplätze.

Ich muss sagen, bei diesen Zahlen wundert mich wirklich nicht mehr, dass so viel über die Cityjets gejammert wird, wobei die Talente in Sachen Kapazität ja um kaum besser sind:
Talent: 451 zugelassene Plätze
Cityjet: 437 zugelassene Plätze
4020: 600 zugelassene Plätze

Anders ausgedrückt würde ein Cityjet mit 100 Meter Länge bei gleichem Bestuhlungskonzept nicht ein Mal 10% mehr Kapazität haben, als ein nur 70 Meter kurzer 4020! :o
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 4463 am 18. Dezember 2016, 21:51:56
Liegt der Zulassung der 4020er vielleicht eine andere Berechnungsmethode der Stehplatzanzahl zugrunde? ???
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Lukas am 18. Dezember 2016, 22:08:57
Zitat
Offenbar will man die 4020 so rasch als möglich loswerden und nicht warten, bis die 300 Talent 3 [..]
Blöd nur, dass die Talent nicht in den Osten von Österreich kommen werden, sondern die cityjets.

Es wurde die Option neuer cityjets gezogen und werden in der Konfiguration geändert.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 18. Dezember 2016, 23:25:52
…(ich hätte sowieso lieber eine Direktvergabe an einen Anbieter und aus)…
Du hast irgendwie auch von gar nix eine Ahnung, oder?

Das (nämlich Haus- und Hoflieferanten der Bundesbahnen) hat jahrzehntelang zu Stillstand im österreichischen Lokomotiv- und Eisenbahnbau geführt und auch dazu, dass technisch schon längst überholte Fahrzeuge noch jahrelang weitergebaut wurden (4030, 1044,…) – also gerade das, wo du am ersten laut schreien würdest. ::) Erst in den 90ern wurde die heimische Industrie ein wenig moderner, das aber zu unleistbaren Preisen (1014, 1822, 1012).
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Monorail am 19. Dezember 2016, 04:12:02
Anders ausgedrückt würde ein Cityjet mit 100 Meter Länge bei gleichem Bestuhlungskonzept nicht ein Mal 10% mehr Kapazität haben, als ein nur 70 Meter kurzer 4020! :o
Würden die 100 Meter-Züge überhaupt bei uns im Osten eingesetzt werden? Für die Stammstrecke ist ein 100er zu kurz und für 2x100 Meter-Tandems sind es wiederum die Bahnsteige in etlichen Haltestellen, welche zu kurz sind. Ich spreche wohlgemerkt nur über den Einsatz auf der Schnellbahn, ohne R/REX.

Liegt der Zulassung der 4020er vielleicht eine andere Berechnungsmethode der Stehplatzanzahl zugrunde? ???
Nicht unbedingt, der Innenraum des 4020 mit seinen dank Sitzbänken (statt 2x Einzelsitz) breiten Durchgängen und großzügigen Stehplatzbereichen bei den Türen wirkt schon um ein Eck geräumiger als jener des Cityjet, der den typischen Regionalzug-Charakter vermittelt. Im Cityjet gibt es praktisch nur im Zugteil mit der Toilette viele Stehplätze, überall sonst steht man sich schnell im Weg.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie 58 am 19. Dezember 2016, 09:07:24
Blöd nur, dass die Talent nicht in den Osten von Österreich kommen werden, sondern die cityjets.

Durch die Talent 3 werden aber jede Menge Talent 1 freigespielt. Viele Möglichkeiten gibt es nicht, wo die dann hinwandern werden.

Würden die 100 Meter-Züge überhaupt bei uns im Osten eingesetzt werden?

Nein.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Schienenfreak am 19. Dezember 2016, 10:11:04
Das (nämlich Haus- und Hoflieferanten der Bundesbahnen) hat jahrzehntelang zu Stillstand im österreichischen Lokomotiv- und Eisenbahnbau geführt und auch dazu, dass technisch schon längst überholte Fahrzeuge noch jahrelang weitergebaut wurden (4030, 1044,…) – also gerade das, wo du am ersten laut schreien würdest. ::) Erst in den 90ern wurde die heimische Industrie ein wenig moderner, das aber zu unleistbaren Preisen (1014, 1822, 1012).
Dafür kann aber der Lieferant wenig, wenn der Besteller immer das Gleiche will. Wenn man einfach früher damit angefangen hätte, modernere und dem Puls der Zeit angepasste Fahrzeuge zu fordern, dann kann auch ein einziger Lieferent gute Fahrzeuge hervorbringen. Aber Liberalisierung führt mE eher dazu, dass sich die Unternehmen gegenseitig im Preis unterbieten versuchen und dann leidet tendenziell die Qualität noch mehr.

Würden die 100 Meter-Züge überhaupt bei uns im Osten eingesetzt werden?
Nein.
Sollten die Talent 3 nicht einfach vorerst nur im Westen eigesetzt werden? Kann mir nicht vorstellen, dass man 300 Stück allein in Vorarlberg braucht. Da könnten früher oder später doch auch einige im Osten landen, oder?
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 4463 am 19. Dezember 2016, 13:41:58
Auf der Vorortelinie könnten sich 100 m-Züge vielleicht ausgehen (insbesondere abhängig davon, wo in Oberdöbling, Krottenbachstraße und Breitensee die tatsächlichen Haltepunkte sind und ob das Gleis in Hütteldorf lang genug ist).
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 38ger am 19. Dezember 2016, 16:45:03
Zitat
Offenbar will man die 4020 so rasch als möglich loswerden und nicht warten, bis die 300 Talent 3 [..]
Blöd nur, dass die Talent nicht in den Osten von Österreich kommen werden, sondern die cityjets.

Es wurde die Option neuer cityjets gezogen und werden in der Konfiguration geändert.

Werden in der Konfiguration geändert bedeutet?
Weniger Sitzplätze?
Wäre sehr erfreulich, denn so, wie sie jetzt sind, sind sie für die Wiener-S-Bahn eher unbrauchbar.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie 58 am 19. Dezember 2016, 17:39:31
Sollten die Talent 3 nicht einfach vorerst nur im Westen eigesetzt werden? Kann mir nicht vorstellen, dass man 300 Stück allein in Vorarlberg braucht. Da könnten früher oder später doch auch einige im Osten landen, oder?

Eh nicht, aber in der 100m-Variante sind sie im Osten sinnlos.

Auf der Vorortelinie könnten sich 100 m-Züge vielleicht ausgehen (insbesondere abhängig davon, wo in Oberdöbling, Krottenbachstraße und Breitensee die tatsächlichen Haltepunkte sind und ob das Gleis in Hütteldorf lang genug ist).

Im derzeitigen baulichen Zustand der Stationen definitiv nicht. Und eine Splittergattung nur für die S45 (auch langfristig nicht mehr als zehn Fahrzeuge) in Wien zu stationieren, ist auch nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Monorail am 19. Dezember 2016, 20:53:12
Sollten die Talent 3 nicht einfach vorerst nur im Westen eigesetzt werden? Kann mir nicht vorstellen, dass man 300 Stück allein in Vorarlberg braucht. Da könnten früher oder später doch auch einige im Osten landen, oder?
Eh nicht, aber in der 100m-Variante sind sie im Osten sinnlos.
Für die Stammstrecke ja, für R-/REX-Züge abseits davon (Ostbahn, FJB) nicht ganz.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie 58 am 20. Dezember 2016, 06:55:26
Für die Stammstrecke ja, für R-/REX-Züge abseits davon (Ostbahn, FJB) nicht ganz.

Nicht ganz - wenn man aber die höchstmögliche Kapazität erreichen will (und das halte ich mittelfristig z.B. auch auf der Ostbahn für notwendig), dann sind 100m-Züge suboptimal um die maximalen Bahnsteiglängen auszunützen, die betragen im Regelfall nämlich entweder 160 oder 220 Meter.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 20. Dezember 2016, 13:24:41
Das (nämlich Haus- und Hoflieferanten der Bundesbahnen) hat jahrzehntelang zu Stillstand im österreichischen Lokomotiv- und Eisenbahnbau geführt und auch dazu, dass technisch schon längst überholte Fahrzeuge noch jahrelang weitergebaut wurden (4030, 1044,…) – also gerade das, wo du am ersten laut schreien würdest. ::) Erst in den 90ern wurde die heimische Industrie ein wenig moderner, das aber zu unleistbaren Preisen (1014, 1822, 1012).
Dafür kann aber der Lieferant wenig, wenn der Besteller immer das Gleiche will. Wenn man einfach früher damit angefangen hätte, modernere und dem Puls der Zeit angepasste Fahrzeuge zu fordern, dann kann auch ein einziger Lieferent gute Fahrzeuge hervorbringen. Aber Liberalisierung führt mE eher dazu, dass sich die Unternehmen gegenseitig im Preis unterbieten versuchen und dann leidet tendenziell die Qualität noch mehr.
Die Bundesbahn hat ja sogar hie und da gefordert, aber die Industrie hat halt das gebaut, was sie wollte. Die hätten ja am liebsten noch weitere 1042er gebaut, wenn nicht die ÖBB aus Schweden die Drohung in Form der 1043 eingekauft hätten.

Und dieser fehlende Wettbewerb, auch im europäischen Bereich, hat halt in Österreich dazu geführt, dass zwar nach und nach moderne Fahrzeugkonzepte kamen, aber viel zu spät und total unausgegoren.

Und glaubst du wirklich, ohne die Liberalisierung im europäischen Markt hätte Stadler jemals seine Fahrzeuge, die du so schätzt, entwickelt? Niemals, dafür wären die Stückzahlen zu gering.

Aber der alten Bundesbahn nachweinen ist ja in Österreich allgemein sehr beliebt, die Augen verschließt man dann aber vor der Realität ::)

Würden die 100 Meter-Züge überhaupt bei uns im Osten eingesetzt werden?
Nein.
Sollten die Talent 3 nicht einfach vorerst nur im Westen eigesetzt werden? Kann mir nicht vorstellen, dass man 300 Stück allein in Vorarlberg braucht. Da könnten früher oder später doch auch einige im Osten landen, oder?
Es sind nur 21 Stück fix bestellt :lamp:

Was früher oder später "im Osten" landet, hängt auch vom Finanzierungswille und den Wünschen der Bundesländer ab. Und die haben sich gerade für weitere 64 cityjet entschieden.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Fahzeug Technik am 23. November 2020, 19:44:38
Die Talent 3 - Triebzüge sind ab heute im Einsatz. Quelle: https://www.lok-report.de/news/europa/item/21600-oesterreich-oebb-talent-im-fahrgast-probeeinsatz-erreicht-lindau.html (https://www.lok-report.de/news/europa/item/21600-oesterreich-oebb-talent-im-fahrgast-probeeinsatz-erreicht-lindau.html)
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 25. November 2020, 07:54:07
Mit der Veröffentlichung, welche Dosto-Triebwagen künftig beschafft werden, ist in den nächsten Wochen zu rechnen, da die Entscheidung intern schon gefallen ist.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Schienenchaos am 25. November 2020, 12:32:19
Mit der Veröffentlichung, welche Dosto-Triebwagen künftig beschafft werden, ist in den nächsten Wochen zu rechnen, da die Entscheidung intern schon gefallen ist.
Sehr spannend, danke für die Info! Infrage kommen ja eigentlich nur Stadler mit dem Kiss, Bombardier/Alstom mit dem Twindexx und Siemens mit dem Desiro HC.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: highspeedtrain am 25. November 2020, 13:32:09
Mit der Veröffentlichung, welche Dosto-Triebwagen künftig beschafft werden, ist in den nächsten Wochen zu rechnen, da die Entscheidung intern schon gefallen ist.
Sehr spannend, danke für die Info! Infrage kommen ja eigentlich nur Stadler mit dem Kiss, Bombardier/Alstom mit dem Twindexx und Siemens mit dem Desiro HC.

Mein Tipp - mal schauen, was dann rauskommt - ist Siemens. Stadler hat bei den ÖBB noch nie etwas gewonnen, und ob man Bombardier nach dem Talent3-Desaster gleich wieder einen Auftrag gibt... zweifelhaft.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 25. November 2020, 13:43:28
Infrage kommen ja eigentlich nur Stadler mit dem Kiss, Bombardier/Alstom mit dem Twindexx und Siemens mit dem Desiro HC.
Wie kommst du darauf?
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: highspeedtrain am 25. November 2020, 14:06:25
Infrage kommen ja eigentlich nur Stadler mit dem Kiss, Bombardier/Alstom mit dem Twindexx und Siemens mit dem Desiro HC.
Wie kommst du darauf?

Was gibt es aktuell sonst noch am Markt, das zumindest im Grundsatz zugelassen ist oder zulassungsfähig wäre? Natürlich kann man Chinesisch kaufen, aber ob das sinnvoll ist? Von den anderen in Europa produzierenden Herstellern (CAF, Hitachi-Ansaldo, Pesa etc) wäre mir kein Produkt bekannt (was nicht heißt, dass es keines gibt, da wäre ich nur neugierig).
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 25. November 2020, 14:20:20
Škoda und Hitachi (Caravaggio bzw. Trenitalia Rock) würden mir noch einfallen.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: coolharry am 25. November 2020, 14:24:28
Škoda und Hitachi (Caravaggio bzw. Trenitalia Rock) würden mir noch einfallen.
Da bei ÖBB Ausschreibungen auch immer die heimische Wertschöpfung mit in die Ausschreibung fließt und mir kein Werk dieser Hersteller in Österreich bekannt ist, würde ich das eher verneinen. Aber möglich ist alles.
Wetten würde ich auf Siemens.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 25. November 2020, 14:42:07
Das ist kein Argument. Die heimische Wertschätzung kann auch durch Endmontage im TS-Werk wie bei den Siemens-Fahrzeugen erfolgen. Weder die Desiro ML noch die Talent 3 wurden in Österreich produziert (sondern in Krefeld bzw. Hennigsdorf).

Abgesehen davon stammen oftmals viele Antriebskomponenten aus Österreich, u.a. von TSA (Traktionssysteme Austria).
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 25. November 2020, 16:47:44
Ganz ehrlich: Die ÖBB kauft eh immer alles von Siemens. Warum sollte es diesmal anders sein?
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: highspeedtrain am 25. November 2020, 17:08:59
Škoda und Hitachi (Caravaggio bzw. Trenitalia Rock) würden mir noch einfallen.

Beide ohne wirkliche Erfahrungen mit den österreichischen Markt und der hiesigen Bahn (oder deutschen, die ähnlich ist - na gut, Skoda hat die DB 102, die bekanntlich auch nicht der große Hit ist). 

Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 25. November 2020, 17:31:09
Durch die Zulassung durch die ERA hat sich hier aber doch auch einiges geändert.

Ganz ehrlich: Die ÖBB kauft eh immer alles von Siemens. Warum sollte es diesmal anders sein?
Talent sagt dir etwas? ???
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: highspeedtrain am 25. November 2020, 18:07:17
Durch die Zulassung durch die ERA hat sich hier aber doch auch einiges geändert.

Ich denke, es ist noch zu früh, das zu beurteilen.

Und die Zulassung ist nur die halbe Miete. Funktionieren müssen die Dinger auch.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 25. November 2020, 18:33:29
Ganz ehrlich: Die ÖBB kauft eh immer alles von Siemens. Warum sollte es diesmal anders sein?
Talent sagt dir etwas? ???
Siemens bietet einen Taurus an - ÖBB bestellt.
Siemens bietet einen Hercules an - ÖBB bestellt.
Siemens bietet einen Desiro Classic an - ÖBB bestellt.
Siemens bietet einen Viaggo Comfort an - ÖBB bestellt.
Siemens bietet einen Desiro ML an - ÖBB bestellt.
Siemens bietet einen Vectron an - ÖBB bestellt.
Siemens bietet einen überarbeiteten Viaggo Comfort an - ÖBB bestellt.

Ich erkenne da eine gewisse Regelmäßigkeit.  ;)
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 25. November 2020, 19:27:09
Taurus war ein harter Preiskampf.
Hercules war alternativlos.
Desiro Classic sind mir die Umstände nicht bekannt.
Viaggo Comfort war wirklich siemenslastig.
Desiro ML war ebenso ein Preiskampf.
Vectron war schlussendlich de facto ebenfalls alternativlos (dort wo nicht, bestellt man eh bei CRRC).
Beim neuen Viaggo Comfort kenn ich die Umstände ebenfalls nicht.

Wenn man da jetzt den Triebwagenbereich betrachtet, hat Bombardier übrigens stückzahltechnisch die Nase vorne. Es gibt also genug Gründe, wieso es diesmal wieder anders sein kann.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: D 3XX am 25. November 2020, 19:58:55
Nach dem Theater mit den Talent 3 wäre ich fast froh, wenns Bombardier/Alstom nicht wird... Stadler würde ich mir persönlich wünschen, die Kiss gefallen mir sehr gut, finde es schade, dass die ÖBB beim Verkauf durch die WestBAHN nicht zum Zug gekommen ist. Aber immerhin sieht man die jetzt in DB-Lackierung immer wieder am Hauptbahnhof. :D
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Schienenchaos am 25. November 2020, 20:27:09
Škoda und Hitachi (Caravaggio bzw. Trenitalia Rock) würden mir noch einfallen.

Skoda würde z.B. wegen der Eingrenzung auf 160 km/h wegfallen, bei Hitachi wäre mit kein passendes Referenzfahrzeug bekannt.
Der Caravaggio ist ein DC-Fahrzeug und auch hier wären als Option geforderten 200km/h nicht gegeben.

Es würde mich also wirklich sher Überraschen, wenn es keiner der drei von mir angeführten Hersteller werden sollte.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 25. November 2020, 21:15:36
Nach dem Theater mit den Talent 3 wäre ich fast froh, wenns Bombardier/Alstom nicht wird... Stadler würde ich mir persönlich wünschen, die Kiss gefallen mir sehr gut, finde es schade, dass die ÖBB beim Verkauf durch die WestBAHN nicht zum Zug gekommen ist.
Mh, gerade Stadler hat sich in Österreich bisher – ausgenommen Mariazellerbahn – nur durch Theater ausgezeichnet. Plan B auf der GKB, Altbaukisten auf der (damals) StLB, Variobahn in Graz und das Steilstreckendilemma der BLB waren nicht weniger verheerend als das Talent-3-Desaster ::) Die erste Westbahnserie war ja auch von Problemen mit dem Druckausgleich geplagt.

Skoda würde z.B. wegen der Eingrenzung auf 160 km/h wegfallen, bei Hitachi wäre mit kein passendes Referenzfahrzeug bekannt.
Der Caravaggio ist ein DC-Fahrzeug und auch hier wären als Option geforderten 200km/h nicht gegeben.

Es würde mich also wirklich sher Überraschen, wenn es keiner der drei von mir angeführten Hersteller werden sollte.
Natürlich sind die drei Hersteller die naheliegensten. Aber Stromsysteme sind dank Stromrichter heutzutage keine Kunst mehr, und Škoda hatte den CityElephant ja schon als 200 km/h-Fahrzeug geplant. Wir wissen nicht, ob sie sich beworben haben. Aber gerade bei Hitachi würde ich das nicht ausschließen, die haben ja mit dem Kauf von Ansaldo bewiesen, dass sie im kontinentaleuropäischen Markt Fuß fassen wollen und Škoda schielt ja schon länger Richtung Deutschland.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 25. November 2020, 22:16:19
Die erste Westbahnserie war ja auch von Problemen mit dem Druckausgleich geplagt.
Die WESTbahn hat genau das bekommen, was sie bei Stadler bestellt hat. Die erste Serie war drucktauglich bestellt (= dem wechselnden Luftdruck standhaltend), erst die zweite dann druckdicht (= konstanter Druck im Innenraum). Das kann Stadler nicht vorgeworfen werden.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie106 am 26. November 2020, 10:56:28
Siemens bietet einen Taurus an - ÖBB bestellt.
… die SGP/Elin Reihe 1012 war der andere Favorit aus heimischer Produktion, der Siemens-Taurus war jedoch billiger. Daher ging die 1016 damals in Serie und die Prototypen 1012.001-003 wurden dann im Laufe der Zeit veräußert.

Zitat
Siemens bietet einen überarbeiteten Viaggo Comfort an - ÖBB bestellt.
das kann man vergleichen mit ULF B und B1. Warum sollte man nicht die 2.0 Version kaufen wenn man neue Züge sucht, erleichtert vieles (zB Ersatzteilhaltung, einheitliche Software für die Züge, etc etc etc)

Vectron ist Massenware (derzeit wohl eine der häufigsten Loks in Europa) und hat durchaus Vorteile, wenn man Produkte vom Fließband kauft (einfachere Zulassung, Preis, zB)

Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 26. November 2020, 11:07:22
Die erste Westbahnserie war ja auch von Problemen mit dem Druckausgleich geplagt.
Die WESTbahn hat genau das bekommen, was sie bei Stadler bestellt hat. Die erste Serie war drucktauglich bestellt (= dem wechselnden Luftdruck standhaltend), erst die zweite dann druckdicht (= konstanter Druck im Innenraum). Das kann Stadler nicht vorgeworfen werden.
Nicht wirklich, da die Fahrzeuge sich ja nicht als druckertüchtigt erwiesen (ich erinnere an das Türproblem).
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 26. November 2020, 11:25:33
Das kannst du aber auch Siemens vorhalten. Es hat sich bei einer RJ-Garnitur ca 2014 eine Tür im Wienerwald-Tunnel gelockert, die dann in Hütteldorf komplett abgefallen ist. Die hat dann eine S-Bahn überfahren.

Aber ich bin bei dir, dieser Vorfall mit der verbogenen KISS-Tür ist auf einen konstruktiven Mangel bzw eine Unterdimensionierung zurückzuführen gewesen. Durch zusätzliche Stifterl bei den Türen konnte das gelöst werden.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 26. November 2020, 11:38:13
Das kannst du aber auch Siemens vorhalten. Es hat sich bei einer RJ-Garnitur ca 2014 eine Tür im Wienerwald-Tunnel gelockert, die dann in Hütteldorf komplett abgefallen ist. Die hat dann eine S-Bahn überfahren.
Das war aber ein Einzelfall und war nicht auf Konstruktionsgründe zurückzuführen, oder?
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: HLS am 26. November 2020, 14:08:45
Das kannst du aber auch Siemens vorhalten. Es hat sich bei einer RJ-Garnitur ca 2014 eine Tür im Wienerwald-Tunnel gelockert, die dann in Hütteldorf komplett abgefallen ist. Die hat dann eine S-Bahn überfahren.
Das war aber ein Einzelfall und war nicht auf Konstruktionsgründe zurückzuführen, oder?
War das mit der herrausgefallenden Tür nicht von einem EN/EC und zwar der von/nach Moskau?

Wenn ja, dann hat das mit dem RJ nichts zu tun.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Katana am 27. November 2020, 17:51:47
… die SGP/Elin Reihe 1012 war der andere Favorit aus heimischer Produktion, der Siemens-Taurus war jedoch billiger. Daher ging die 1016 damals in Serie und die Prototypen 1012.001-003 wurden dann im Laufe der Zeit veräußert.
Die 1012 (http://) hatte die Leittechnik und den Hauptteil der Antriebstechnik von Siemens. Elin-Elektrik war in den 1014ern (https://de.wikipedia.org/wiki/ÖBB_1014), die aber keine Konkurrenz zu den gewünschten Universallokomotiven waren.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 27. November 2020, 18:51:03
Der billige Preis der 1016/1116 rächt sich in einer hohen Abnutzung des Oberbaus, was sich beim Vectron nochmals stärker auswirken wird.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 27. November 2020, 21:00:13
Das kannst du aber auch Siemens vorhalten. Es hat sich bei einer RJ-Garnitur ca 2014 eine Tür im Wienerwald-Tunnel gelockert, die dann in Hütteldorf komplett abgefallen ist. Die hat dann eine S-Bahn überfahren.
Das war aber ein Einzelfall und war nicht auf Konstruktionsgründe zurückzuführen, oder?
War das mit der herrausgefallenden Tür nicht von einem EN/EC und zwar der von/nach Moskau?

Wenn ja, dann hat das mit dem RJ nichts zu tun.
Es hat bereits mehrere Vorfälle zwischen Wien und St. Pölten gegeben. Einmal war der EN Moskau - Nizza betroffen, einmal ein Railjet, einmal die WESTbahn.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Tunafish am 27. November 2020, 22:33:44
Škoda schielt ja schon länger Richtung Deutschland.

Ist das ein sarkastischer Hinweis auf die neuen Doppelstockzüge für den München-Nürnberg-Express die jetzt mit vier Jahren Verspätung in den eingeschränkten Probebetrieb kommen? :D
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Monorail am 07. Dezember 2020, 06:11:55
Mit der Veröffentlichung, welche Dosto-Triebwagen künftig beschafft werden, ist in den nächsten Wochen zu rechnen, da die Entscheidung intern schon gefallen ist.
Sehr spannend, danke für die Info! Infrage kommen ja eigentlich nur Stadler mit dem Kiss, Bombardier/Alstom mit dem Twindexx und Siemens mit dem Desiro HC.
Mein Tipp - mal schauen, was dann rauskommt - ist Siemens. Stadler hat bei den ÖBB noch nie etwas gewonnen, und ob man Bombardier nach dem Talent3-Desaster gleich wieder einen Auftrag gibt... zweifelhaft.
Beim HC hast du halt das Problem, dass die Endwagen de facto (einstöckige) ML-Wagen sind. Es müssten wohl sechsteilige Fahrzeuge bestellt werden (Länge ca 157m), wo nur vier Dosto-Wägen dabei sind. Verglichen mit den Cityshuttle-Garnituren bringt das keine nennenswerte Kapazitätserhöhung.

Ein sechsteiliger Twindexx mit Triebwägen an beiden Enden kommt auf knapp 160 m Länge und eine Kapazität von zwei Passagierdecks (=ein Dosto Wagen) mehr. :up:
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: highspeedtrain am 07. Dezember 2020, 08:17:21
@ Monorail

Die Entwicklung des Desiro HC mit einstöckigen Endwagen folgt der Einsicht, dass die Traktionsausrüstung so viel Platz braucht, dass im Endeffekt doppelstöckige, angetriebene Endwagen auch nicht mehr Kapazität bieten. Gut zu sehen bei den Stadler KISS, aber auch der Twindexx hat dasselbe Thema.

Im Endeffekt wird es also ziemlich egal sein.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: sg2001 am 07. Dezember 2020, 17:56:34
Ein sechsteiliger Twindexx mit Triebwägen an beiden Enden kommt auf knapp 160 m Länge und eine Kapazität von zwei Passagierdecks (=ein Dosto Wagen) mehr. :up:

...und müsste am Handelskai wohl noch punktgenauer bremsen, damit es sich gerade so noch ausgeht - oder geht es sich eh nicht mehr aus? Meines Wissens nach ist der Bahnsteig dort nur ca. 150m lang.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: coolharry am 07. Dezember 2020, 18:04:11
Ein sechsteiliger Twindexx mit Triebwägen an beiden Enden kommt auf knapp 160 m Länge und eine Kapazität von zwei Passagierdecks (=ein Dosto Wagen) mehr. :up:

...und müsste am Handelskai wohl noch punktgenauer bremsen, damit es sich gerade so noch ausgeht - oder geht es sich eh nicht mehr aus? Meines Wissens nach ist der Bahnsteig dort nur ca. 150m lang.
Da ein Zug aus Waggons besteht, bestellt man halt einfach halt nur drei oder vierteilige Garnituren. So wie bei allen anderen Schnellbahnen auch.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 38ger am 07. Dezember 2020, 18:24:56
Ein sechsteiliger Twindexx mit Triebwägen an beiden Enden kommt auf knapp 160 m Länge und eine Kapazität von zwei Passagierdecks (=ein Dosto Wagen) mehr. :up:

...und müsste am Handelskai wohl noch punktgenauer bremsen, damit es sich gerade so noch ausgeht - oder geht es sich eh nicht mehr aus? Meines Wissens nach ist der Bahnsteig dort nur ca. 150m lang.

Bis 2026 werden alle Stationen der Stammstrecke 220m aufweisen, für die Dostos muss erst ein Mal der Zuschlag erteilt werden, dann die Produktion begonnen werden, der erste Zug fertiggestellt werden, ausgeliefert werden und zugelassen werden...in ein paar Wochen sollte ohnehin bekanntgegeben werden, wer den Zuschlag bekommen hat, dann weiß man mehr. Sinnlos jetzt noch spekulieren zu beginnen.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie 58 am 07. Dezember 2020, 19:16:23
Bis 2026 werden alle Stationen der Stammstrecke 220m aufweisen

...weswegen für die Dosto-Vergabe ja auch ganz klar zwei verschiedene Längen gefordert waren: Variante 1 mit ca. 100m, Variante 2 mit ca. 160m Länge. Man muss kein sonderlich guter Hellseher sein um sich auszurechnen, welche Konfiguration im Zielzustand der Stammstrecke dann überwiegend dort verkehren soll - insbesondere, da ja Kapazitätssteigerung das erklärte Ziel ist.

(Quartier Belvedere soll übrigens mWn zumindest bis 2026 nicht verlängert werden.)
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Taurus am 07. Dezember 2020, 21:47:42
@ Monorail

Die Entwicklung des Desiro HC mit einstöckigen Endwagen folgt der Einsicht, dass die Traktionsausrüstung so viel Platz braucht, dass im Endeffekt doppelstöckige, angetriebene Endwagen auch nicht mehr Kapazität bieten. Gut zu sehen bei den Stadler KISS, aber auch der Twindexx hat dasselbe Thema.

Im Endeffekt wird es also ziemlich egal sein.
Das mag schon sein.
Ein Problem für Siemens könnte sein, dass der ausschreibende Betrieb die Ausschreibung so gestalten muss, dass man sowohl mit reinen Doppelstock als auch mit "Kamelbuckel" teilnehmen darf.

Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Monorail am 09. Dezember 2020, 07:26:12
@ Monorail

Die Entwicklung des Desiro HC mit einstöckigen Endwagen folgt der Einsicht, dass die Traktionsausrüstung so viel Platz braucht, dass im Endeffekt doppelstöckige, angetriebene Endwagen auch nicht mehr Kapazität bieten. Gut zu sehen bei den Stadler KISS, aber auch der Twindexx hat dasselbe Thema.

Im Endeffekt wird es also ziemlich egal sein.
Auch den Twindexx gibt es in der Variante als Wendezug. Sind Wendezüge inkludiert oder wurden nur Triebzüge ausgeschrieben? Hier entfiele halt wieder ein Endwagen-Platz auf die Lok, allerdings bis zu jeglicher platzfressende Triebwagen, nur halte ich diese Betriebsform für überholt. Wie auch bei den Desiros könnte man sich überlegen, zusätzlich zu 4-teiligen Triebwägen in Hinblick auf den genannten Kapazitätsausbau* zu kuppelbaren Vierteiler-Varianten analog zum 5147er zu greifen, die dann durchgängige Acht-Wagen-Einheiten bilden.

*zum Umbau:
Bis 2026 werden alle Stationen der Stammstrecke 220m aufweisen
...weswegen für die Dosto-Vergabe ja auch ganz klar zwei verschiedene Längen gefordert waren: Variante 1 mit ca. 100m, Variante 2 mit ca. 160m Länge. Man muss kein sonderlich guter Hellseher sein um sich auszurechnen, welche Konfiguration im Zielzustand der Stammstrecke dann überwiegend dort verkehren soll - insbesondere, da ja Kapazitätssteigerung das erklärte Ziel ist.

(Quartier Belvedere soll übrigens mWn zumindest bis 2026 nicht verlängert werden.)
Ist die Zuglänge bei 220 m langen Bahnsteigen auf 200 begrenzt oder ist das "ca." eh großzügig genug? Ansonsten sorgt jeder Meter, den man rausholt, für wertvoll mehr Zeit für Erholung in der Kapazitätsfrage.

Wisst ihr da mehr bezüglich dieser Planungen? Bei QB ist die Frage höchst interessant, ob bei einer Verlängerung gen Osten gleich ein Aufgang zur Schweizer-Garten-Straße kommt. Zur O/18-Fasangasse sind es bei geschickter Platzierung der Ausgänge 70-80 Meter Fußweg und damit eine Verbesserung für Umsteiger von/zu der Straßenbahn.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: highspeedtrain am 09. Dezember 2020, 08:03:29
@ Monorail

Die Entwicklung des Desiro HC mit einstöckigen Endwagen folgt der Einsicht, dass die Traktionsausrüstung so viel Platz braucht, dass im Endeffekt doppelstöckige, angetriebene Endwagen auch nicht mehr Kapazität bieten. Gut zu sehen bei den Stadler KISS, aber auch der Twindexx hat dasselbe Thema.

Im Endeffekt wird es also ziemlich egal sein.
Auch den Twindexx gibt es übrigens in der Variante als Wendezug. Hier entfiele halt wieder ein Endwagen-Platz auf die Lok, allerdings auch jeglicher platzfressende Triebwagen.

Was auch nur zeigt: Irgendwo muss die Traktionsausrüstung hin, und anders als bei einstöckigen Fahrzeugen geht es bei DoStos nicht unter oder über dem Fahrgastraum.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: D 3XX am 09. Dezember 2020, 21:33:09
@ Monorail

Die Entwicklung des Desiro HC mit einstöckigen Endwagen folgt der Einsicht, dass die Traktionsausrüstung so viel Platz braucht, dass im Endeffekt doppelstöckige, angetriebene Endwagen auch nicht mehr Kapazität bieten. Gut zu sehen bei den Stadler KISS, aber auch der Twindexx hat dasselbe Thema.

Im Endeffekt wird es also ziemlich egal sein.
Auch den Twindexx gibt es in der Variante als Wendezug. Sind Wendezüge inkludiert oder wurden nur Triebzüge ausgeschrieben? Hier entfiele halt wieder ein Endwagen-Platz auf die Lok, allerdings bis zu jeglicher platzfressende Triebwagen, nur halte ich diese Betriebsform für überholt. Wie auch bei den Desiros könnte man sich überlegen, zusätzlich zu 4-teiligen Triebwägen in Hinblick auf den genannten Kapazitätsausbau* zu kuppelbaren Vierteiler-Varianten analog zum 5147er zu greifen, die dann durchgängige Acht-Wagen-Einheiten bilden.
Wäre ebenfalls schon längst dafür, statt auf Wendezüge auf reine Triebzüge zu setzen.

Beim HC hast du halt das Problem, dass die Endwagen de facto (einstöckige) ML-Wagen sind.
Tatsächlich, das ist mir auf Bildern des HC bisher noch gar nicht bewusst aufgefallen! :o
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Taurus am 09. Dezember 2020, 22:09:00
Wenn man für den Einsatzzweck vernünftige und sinnvolle Beschleunigungswerte will, wird ein Wendezug wohl nicht die erste Wahl sein.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie 58 am 09. Dezember 2020, 22:55:02
Ist die Zuglänge bei 220 m langen Bahnsteigen auf 200 begrenzt oder ist das "ca." eh großzügig genug? Ansonsten sorgt jeder Meter, den man rausholt, für wertvoll mehr Zeit für Erholung in der Kapazitätsfrage.

Die Bahnsteiglänge ist auch gleichzeitig exakt die maximal mögliche Zuglänge eines haltenden Personenzuges - zumindest, wenn man nach der derzeit gültigen Norm geht. Bei der ganzen Diskussion muss man aber auch bedenken, dass man die Fahrzeuglänge nicht auf den Meter genau ausschreiben kann - wenn man einen Triebzug von der Stange will.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: highspeedtrain am 09. Dezember 2020, 23:22:19
Ist die Zuglänge bei 220 m langen Bahnsteigen auf 200 begrenzt oder ist das "ca." eh großzügig genug? Ansonsten sorgt jeder Meter, den man rausholt, für wertvoll mehr Zeit für Erholung in der Kapazitätsfrage.

Die Bahnsteiglänge ist auch gleichzeitig exakt die maximal mögliche Zuglänge eines haltenden Personenzuges - zumindest, wenn man nach der derzeit gültigen Norm geht.

Was ich auch absurd finde. Selektive Türöffnung ist schon erfunden. Natürlich geht das nicht auf der Stammstrecke oder in Baden oder Korneuburg, aber warum das in Hetzmannsdorf-Wullersdorf auch so ein muss, finde ich weniger einleuchtend.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Werner1981 am 13. Dezember 2020, 15:26:34
Aufgrund der anhaltenden Probleme bei der Zulassung der Talent 3 schaut sich die ÖBB jetzt um eine Alternative um:

https://vorarlberg.orf.at/stories/3080095/?fbclid=IwAR3-FwX43tpWCi2X0Ht5XXtCrIEHb7soaVH6UwzjT8wlqDGAC9Q2AQW050A (https://vorarlberg.orf.at/stories/3080095/?fbclid=IwAR3-FwX43tpWCi2X0Ht5XXtCrIEHb7soaVH6UwzjT8wlqDGAC9Q2AQW050A)
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Tunafish am 14. Dezember 2020, 14:50:56
@ Monorail

Die Entwicklung des Desiro HC mit einstöckigen Endwagen folgt der Einsicht, dass die Traktionsausrüstung so viel Platz braucht, dass im Endeffekt doppelstöckige, angetriebene Endwagen auch nicht mehr Kapazität bieten. Gut zu sehen bei den Stadler KISS, aber auch der Twindexx hat dasselbe Thema.

Im Endeffekt wird es also ziemlich egal sein.

Vom Desiro HC gibt es meines Wissens auch eine komplett doppelstöckige Variante. Die einstöckigen Endwagen sind hier wohl eher der Tatsache geschuldet, dass 76 cm Bahnsteighöhe & Doppelstock nicht wirklich gut harmonieren und so ein einfacher Weg zu größtmöglicher Barrierefreiheit gefunden wurde. Die Einstiege im Doppelstockbereich sind ja nur bedingt rollstuhlgeeignet.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 38ger am 14. Dezember 2020, 16:38:47
@ Monorail

Die Entwicklung des Desiro HC mit einstöckigen Endwagen folgt der Einsicht, dass die Traktionsausrüstung so viel Platz braucht, dass im Endeffekt doppelstöckige, angetriebene Endwagen auch nicht mehr Kapazität bieten. Gut zu sehen bei den Stadler KISS, aber auch der Twindexx hat dasselbe Thema.

Im Endeffekt wird es also ziemlich egal sein.

Vom Desiro HC gibt es meines Wissens auch eine komplett doppelstöckige Variante. Die einstöckigen Endwagen sind hier wohl eher der Tatsache geschuldet, dass 76 cm Bahnsteighöhe & Doppelstock nicht wirklich gut harmonieren und so ein einfacher Weg zu größtmöglicher Barrierefreiheit gefunden wurde. Die Einstiege im Doppelstockbereich sind ja nur bedingt rollstuhlgeeignet.

Es gibt den Desiro Doubledeck und den Twindexx, vielleicht meinst Du den? Der Desiro HC hat so weit mir bekannt immer einstöckige Endwagen.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: D 3XX am 14. Dezember 2020, 21:47:11
Es gibt den Desiro Doubledeck und den Twindexx, vielleicht meinst Du den? Der Desiro HC hat so weit mir bekannt immer einstöckige Endwagen.
Von einem Desiro Doubledeck höre ich zum ersten Mal und auch Google verweist sofort auf den HC...
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: highspeedtrain am 14. Dezember 2020, 21:51:21
Es gibt den Desiro Doubledeck und den Twindexx, vielleicht meinst Du den? Der Desiro HC hat so weit mir bekannt immer einstöckige Endwagen.
Von einem Desiro Doubledeck höre ich zum ersten Mal und auch Google verweist sofort auf den HC...

Unter Desiro Doubledeck werden offenbar die RABe 514 der SBB für die Zürcher S-Bahn verstanden. Es würde mich wundern, wenn die jetzt noch zulassungsfähig wären und angeboten würde.

Das aktuelle Angebot ist der HC, und der hat nur einstöckige Endwagen.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: D 3XX am 14. Dezember 2020, 22:00:05
Von einem Desiro Doubledeck höre ich zum ersten Mal und auch Google verweist sofort auf den HC...
Unter Desiro Doubledeck werden offenbar die RABe 514 der SBB für die Zürcher S-Bahn verstanden. Es würde mich wundern, wenn die jetzt noch zulassungsfähig wären und angeboten würde.
Ok, danke. Wieder was gelernt.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Tunafish am 15. Dezember 2020, 01:17:40
Ich danke für die Korrektur; ich erinnere mich, von so einer Variante gelesen zu haben, finde auf die Schnelle aber auch keine Hinweise darauf. Da muss ich wohl Fahrzeugserien vermischt haben, oder es handelte sich lediglich um Spekulation.

Dass die "Kamelbuck"-Konstruktion aber auf 76 cm-Bahnsteige optimiert ist scheint mir recht eindeutig, die Promo-Website von Siemens bewirbt auch deutlich die Barrierefreiheit der Kopfwagen. Und für gemischte Netze sind auch Konstruktionen mit zwei Einstiegshöhen im Einsatz.

Aus persönlichem Interesse fände ich es jedenfalls interessant, diese Fahrzeuge auch hierzulande anzutreffen.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Tunafish am 06. Januar 2021, 13:55:39
Wenn man der Frau ung glauben darf werden es wohl Stadler-Züge: https://www.derstandard.at/story/2000122903655/endspurt-im-rennen-um-oebb-zuege
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 95B am 06. Januar 2021, 15:31:46
Wenn man der Frau ung glauben darf werden es wohl Stadler-Züge: https://www.derstandard.at/story/2000122903655/endspurt-im-rennen-um-oebb-zuege

Da stellt sich die grundsätzliche Frage: Kann man gerade der glauben, wenn es um Eisenbahn geht?
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Katana am 06. Januar 2021, 17:32:46
Wenn man der Frau ung glauben darf werden es wohl Stadler-Züge: https://www.derstandard.at/story/2000122903655/endspurt-im-rennen-um-oebb-zuege

Da stellt sich die grundsätzliche Frage: Kann man gerade der glauben, wenn es um Eisenbahn geht?
Man kann getrost davon ausgehen, dass sie genauso von Wunschdenken und Halbwissen beeinflusst ist wie die Mehrzahl der twf-User. Mir fehlen in letzter Zeit die sachkundigen Beiträge des Users T1.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 21. Januar 2021, 21:51:39
Anfang Feb gibt es am BVwG einen Termin bzgl der Ausschreibung der Dosto-Tw.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: alteremil6 am 28. Januar 2021, 21:47:19
Heute Früh stand ein Talent 3 - Triple beim Bahnhof Wien Hütteldorf
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Schienenchaos am 28. Januar 2021, 21:49:48
Ursprünglich war noch ein 4. dabei! Der ging aber weiter nach Floridsdorf.
Die Nummern waren übrigen 4758 003, 010, 011 und 021.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: alteremil6 am 28. Januar 2021, 22:07:22
Ursprünglich war noch ein 4. dabei! Der ging aber weiter nach Floridsdorf.
Die Nummern waren übrigen 4758 003, 010, 011 und 021.

Und was geschieht mit diesen dreien?
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Tunafish am 28. Januar 2021, 23:50:02
Ende Februar ist die Deadline für die Zulassung, oder? Wir werden wohl bald wissen, ob die Züge bei den ÖBB noch zum Einsatz kommen.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: sg2001 am 29. Januar 2021, 16:58:21
Und was geschieht mit diesen dreien?

Scholz?  >:D
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: hewerner am 29. Januar 2021, 17:31:38
Nein, sie haben eine neue Software in Hennnigsdorf bekommen und sollen nun hier getestet werden, und zwar auch die Version 25kV/50 Hz.

Deswegen können sie nicht in Vorarlberg getestet werden (wo ja schon einer im Probebetrieb lief), da dort dieses Stromsystem nicht vorhanden und auch nicht benachbart ist.

25 kV/50 Hz ist ja in Ungarn, Slowakei und Tschechien vorhanden.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 29. Januar 2021, 18:46:56
25 kV/50 Hz ist ja in Ungarn, Slowakei und Tschechien vorhanden.
Und in Ebenfurth, wo die Tests stattfinden dürften.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Tunafish am 30. Januar 2021, 02:18:23
Für den Rest gibts es auch wieder Testfahrten (ohne Fahrgäste) in Vorarlberg, man darf gespannt sein. Mögen sie sich nicht verbremsen.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 38ger am 30. Januar 2021, 13:17:42
Nein, sie haben eine neue Software in Hennnigsdorf bekommen und sollen nun hier getestet werden, und zwar auch die Version 25kV/50 Hz.

Deswegen können sie nicht in Vorarlberg getestet werden (wo ja schon einer im Probebetrieb lief), da dort dieses Stromsystem nicht vorhanden und auch nicht benachbart ist.

25 kV/50 Hz ist ja in Ungarn, Slowakei und Tschechien vorhanden.

Wozu brauchen Fahrzeuge, die exklusiv für Vorarlberg bestellt sind 25kV/50Hz?
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: E1-c3 am 30. Januar 2021, 13:27:00
Nein, sie haben eine neue Software in Hennnigsdorf bekommen und sollen nun hier getestet werden, und zwar auch die Version 25kV/50 Hz.

Deswegen können sie nicht in Vorarlberg getestet werden (wo ja schon einer im Probebetrieb lief), da dort dieses Stromsystem nicht vorhanden und auch nicht benachbart ist.

25 kV/50 Hz ist ja in Ungarn, Slowakei und Tschechien vorhanden.

Wozu brauchen Fahrzeuge, die exklusiv für Vorarlberg bestellt sind 25kV/50Hz?
Weil sie unter anderem auch auf der neuen Verbindung Innsbruck-Bozen-Meran-Mals eingesetzt werden sollen: https://de.wikipedia.org/wiki/Bombardier_Talent_3#Tirol. Interessanterweise wird die Vinschgaubahn von Meran nach Mals nämlich mit 25 kV/50 Hz elektrifiziert, obwohl die Strecke nach Meran bereits mit den italienischen 3 kV Gleichstrom elektrifiziert ist.

Es ist zwar hier etwas OT, aber mich würde trotzdem brennend interessieren, wieso man auf der Vinschgaubahn so eine Wechselspannung-Insel einrichtet. Das ist doch total kontraproduktiv. Weiß darüber vielleicht jemand Bescheid?
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 4498 am 30. Januar 2021, 13:42:34
Es ist zwar hier etwas OT, aber mich würde trotzdem brennend interessieren, wieso man auf der Vinschgaubahn so eine Wechselspannung-Insel einrichtet. Das ist doch total kontraproduktiv. Weiß darüber vielleicht jemand Bescheid?
Reine Vermutung: Der Brennerbasistunnel hat 25kV, und deswegen ist man vielleicht auf die Idee gekommen, von dort an die 3kV zurückzudrängen.

Eine Umstellung von 3kV auf 25kV dürfte mit vertretbarem Aufwand zu machen sein .. es braucht halt stärkere Isolation.

Umgekehrt wäre es schwieriger, da müssen die Kabelquerschnitte vergrößert werden und auch wahrscheinlich auch die Mastabstände verkleinert werden, da ich bei höheren Stromstärken auch glaube, dass mit höherem Anpressdruck gefahren werden muss.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Katana am 30. Januar 2021, 13:46:14
Es ist zwar hier etwas OT, aber mich würde trotzdem brennend interessieren, wieso man auf der Vinschgaubahn so eine Wechselspannung-Insel einrichtet. Das ist doch total kontraproduktiv. Weiß darüber vielleicht jemand Bescheid?
Ich weiß zwar nichts von dieser Bahn, aber die Energieversorgung spricht dafür: kein Gleichrichter, kleinere Leitungsquerschnitte.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 30. Januar 2021, 16:33:12
Außerdem gibt es meines Wissens nur dann EU-Zuschuss, wenn mit 15 oder 25 kV AC elektrifiziert wird. Falls die Vinschgaubahn überhaupt EU-Gelder bekommt, weiß ich aber nicht.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 4498 am 30. Januar 2021, 18:39:45
Ich weiß zwar nichts von dieser Bahn, aber die Energieversorgung spricht dafür: kein Gleichrichter, kleinere Leitungsquerschnitte.
Stelle es Dir so vor, als würde man den 31er bis Hanreitergasse mit 600 V Gleichspannung betreiben und den Rest nach Stammersdorf mit 15kV Wechselspannung.

Wenn man das so macht, muss es wohl einen Grund haben ...
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: E1-c3 am 30. Januar 2021, 22:07:07
Umgekehrt wäre es schwieriger, da müssen die Kabelquerschnitte vergrößert werden und auch wahrscheinlich auch die Mastabstände verkleinert werden, da ich bei höheren Stromstärken auch glaube, dass mit höherem Anpressdruck gefahren werden muss.

Stimmt, im Gleichstrombetrieb ist der Anpressdruck des Stromabnehmers höher! Wobei eine Umstellung von Wechsel- auf Gleichspannung bei Vollbahnen heutzutage so gut wie nicht mehr vorkommt. Die Vorteile der Wechselspannung sind einfach zu groß.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 4498 am 31. Januar 2021, 08:07:12
Im Prinzip wird es bei Neuanschaffungen praktisch nur mehr Fahrzeuge geben, die 15kV und 25kV können.

Und wir müssen uns als Österreicher langsam damit abfinden, dass wir mit 15kV mittlerweile Exoten sind, auch wenn wir mit Deutschland und Schweiz starke Partner in unserem Exotentum haben.

Selbst wir könnten unsere reinen ETCS-Strecken auf 25kV umbauen, ich denke, dass jedes bei uns eingesetzte ETCS-fähige Fahrzeug 25kV kann (oder hab ich da eins übersehen?). Einzig: Sinn würde diese Umstellung nicht machen, dafür sind sich 15kV und 25kV zu ähnlich.

Aber wer weiß, vielleicht fahren wir in 30 oder 50 Jahren überall mit 25kV, die Umstellung könnte eigentlich nur bei alten Tunnels und anderen Bauwerken Schwierigkeiten machen, wenn Abstände zu den Leitungen nicht eingehalten werden können.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie 58 am 31. Januar 2021, 10:57:55
Stelle es Dir so vor, als würde man den 31er bis Hanreitergasse mit 600 V Gleichspannung betreiben und den Rest nach Stammersdorf mit 15kV Wechselspannung.

Wenn man das so macht, muss es wohl einen Grund haben ...

Damit das Beispiel komplett ist, müsste aber auch zwischen Floridsdorf und Höchststädtplatz ein neuer Tunnel unter der Donau gebaut werden, der mit Wechselspannung betrieben wird.  ;)
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 31. Januar 2021, 11:09:29
[...]ich denke, dass jedes bei uns eingesetzte ETCS-fähige Fahrzeug 25kV kann (oder hab ich da eins übersehen?)
Du hast 50 Fahrzeuge übersehen, nämlich 1016 001 - 050. :P
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Katana am 31. Januar 2021, 11:18:38
Und wir müssen uns als Österreicher langsam damit abfinden, dass wir mit 15kV mittlerweile Exoten sind, auch wenn wir mit Deutschland und Schweiz starke Partner in unserem Exotentum haben.
Bitte Norwegen und Schweden nicht vergessen. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Europe_rail_electrification.png

Aber wer weiß, vielleicht fahren wir in 30 oder 50 Jahren überall mit 25kV, die Umstellung könnte eigentlich nur bei alten Tunnels und anderen Bauwerken Schwierigkeiten machen, wenn Abstände zu den Leitungen nicht eingehalten werden können.
Man muss ergänzen, dass man dann alle Bahnkraftwerke zusperren oder mit neuen Generatoren bestücken müsste.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 95B am 31. Januar 2021, 11:26:31
Im Prinzip wird es bei Neuanschaffungen praktisch nur mehr Fahrzeuge geben, die 15kV und 25kV können.

Dann ist es aber für grenzüberschreitenden Verkehr auch kein Problem, die unterschiedlichen Systeme zu belassen. ;)
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: D 3XX am 31. Januar 2021, 11:56:33
Und wir müssen uns als Österreicher langsam damit abfinden, dass wir mit 15kV mittlerweile Exoten sind, auch wenn wir mit Deutschland und Schweiz starke Partner in unserem Exotentum haben.
Bitte Norwegen und Schweden nicht vergessen. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Europe_rail_electrification.png
Bei so einem Flickwerk würde ich mir echt eine strikte Europa- aber zumindest EU-weite einheitliche Vorgabe wünschen.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Taurus am 31. Januar 2021, 12:01:16
Ich glaube nicht, dass man die Fahrleitungsspannung so schnell ändert. Weils doch ein sehr großer Aufwand ist.
Zweisystemfahrzeuge für 15kV/25kV sind ja mittlerweile relativ einfach zu realisieren. Wäre interessant wie hoch die Mehrkosten sind.

Bei den Bahnkraftwerken kann das anders ausschauen. Es gab schon einmal die Ankündigung, dass man keine neuen 16,7 Hz Maschinensätze mehr bauen möchte. Die Entwicklung geht hier in Richtung Umrichterwerke. Wobei es vor ein paar Jahren noch die Meinung gab, dass 100% Umrichterversorgung nicht machbar ist - dafür hat man ja noch die bestehenden Anlagen.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 38ger am 31. Januar 2021, 13:01:50
Und wir müssen uns als Österreicher langsam damit abfinden, dass wir mit 15kV mittlerweile Exoten sind, auch wenn wir mit Deutschland und Schweiz starke Partner in unserem Exotentum haben.
Bitte Norwegen und Schweden nicht vergessen. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Europe_rail_electrification.png
Bei so einem Flickwerk würde ich mir echt eine strikte Europa- aber zumindest EU-weite einheitliche Vorgabe wünschen.

Ein einheitliches Zugsicherungssystem und ein einheitliches Zulassungsverfahren, standardisierte automatische Kupplungen, all das wäre um einiges wichtiger als ein einheitliches Stromsystem!
Und all das ist in endloser Entfernung, vor allem für den Güterverkehr ist das sehr hinderlich!
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Katana am 31. Januar 2021, 13:15:28
Und wir müssen uns als Österreicher langsam damit abfinden, dass wir mit 15kV mittlerweile Exoten sind, auch wenn wir mit Deutschland und Schweiz starke Partner in unserem Exotentum haben.
Bitte Norwegen und Schweden nicht vergessen. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Europe_rail_electrification.png
Bei so einem Flickwerk würde ich mir echt eine strikte Europa- aber zumindest EU-weite einheitliche Vorgabe wünschen.

Ein einheitliches Zugsicherungssystem und ein einheitliches Zulassungsverfahren, standardisierte automatische Kupplungen, all das wäre um einiges wichtiger als ein einheitliches Stromsystem!
Und all das ist in endloser Entfernung, vor allem für den Güterverkehr ist das sehr hinderlich!
Und eine einheitllche Spurweite.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: highspeedtrain am 31. Januar 2021, 14:08:13
Und wir müssen uns als Österreicher langsam damit abfinden, dass wir mit 15kV mittlerweile Exoten sind, auch wenn wir mit Deutschland und Schweiz starke Partner in unserem Exotentum haben.
Bitte Norwegen und Schweden nicht vergessen. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Europe_rail_electrification.png
Bei so einem Flickwerk würde ich mir echt eine strikte Europa- aber zumindest EU-weite einheitliche Vorgabe wünschen.

Die unterschiedlichen Stromsysteme sind mittlerweile wirklich das geringste Problem.

Die unterschiedlichen Sicherheitssysteme - selbst ETCS ist nicht gleich ETCS - sind ein viel größeres. Und selbst das ist relativ: Ein Lokwechsel an der Grenze ist zwar mühsam, aber mit Sicherheit nicht der Hauptgrund für die schwache Position des Schienengüterverkehrs.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Tunafish am 31. Januar 2021, 14:32:19
Bei den standardisierten Kupplungen für den Güterverkehr ist ja einiges in Arbeit, eine Front die sich absehbar bessern wird.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: D 3XX am 31. Januar 2021, 21:54:40
Und wir müssen uns als Österreicher langsam damit abfinden, dass wir mit 15kV mittlerweile Exoten sind, auch wenn wir mit Deutschland und Schweiz starke Partner in unserem Exotentum haben.
Bitte Norwegen und Schweden nicht vergessen. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Europe_rail_electrification.png
Bei so einem Flickwerk würde ich mir echt eine strikte Europa- aber zumindest EU-weite einheitliche Vorgabe wünschen.

Ein einheitliches Zugsicherungssystem und ein einheitliches Zulassungsverfahren, standardisierte automatische Kupplungen, all das wäre um einiges wichtiger als ein einheitliches Stromsystem!

Und eine einheitllche Spurweite.
Richtig. Gleich all das vereinheitlichen wäre gut.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Tunafish am 31. Januar 2021, 22:35:27
Alles auf die Standards der Wiener Straßenbahn vereinheitlichen, und in Zukunft dann mit dem Ulf umsteigefrei vom Ring nach Zürich.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie 58 am 01. Februar 2021, 08:14:39
Richtig. Gleich all das vereinheitlichen wäre gut.

Leute, kriegts euch wieder ein bisserl ein. Was ihr da fordert, kostet zig Milliarden teilweise ohne einen wesentlichen praktischen Nutzen. Gerade beim Stromsystem.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: highspeedtrain am 01. Februar 2021, 08:26:34
Richtig. Gleich all das vereinheitlichen wäre gut.

Leute, kriegts euch wieder ein bisserl ein. Was ihr da fordert, kostet zig Milliarden teilweise ohne einen wesentlichen praktischen Nutzen. Gerade beim Stromsystem.

Ja, da wird mal wieder Modellbahn gespielt.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Katana am 01. Februar 2021, 18:03:07
Richtig. Gleich all das vereinheitlichen wäre gut.
Das erleben deine Enkel nicht mehr.

Richtig. Gleich all das vereinheitlichen wäre gut.

Leute, kriegts euch wieder ein bisserl ein. Was ihr da fordert, kostet zig Milliarden teilweise ohne einen wesentlichen praktischen Nutzen. Gerade beim Stromsystem.
Ich seh hier nur einen, der alles vereinheitlichen will. Die anderen sagen nur, wo es Betätigungsfelder gäbe.

Ja, da wird mal wieder Modellbahn gespielt.
;D
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Tunafish am 02. März 2021, 14:35:06
Talent-3-Erprobung endet ohne Zulassung: https://vorarlberg.orf.at/stories/3092856/

Die lange Talent-Saga ist wieder um einen Eintrag reicher.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: tramway.at am 02. März 2021, 14:50:18
Was ist denn das Problem mit dem Zug?
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 95B am 02. März 2021, 15:07:21
Was ist denn das Problem mit dem Zug?


Was ich nicht verstehe: Warum konstruieren Schienenfahrzeughersteller Züge, bei denen es völlig unklar ist, ob, wann, wie und wo sie eine Zulassung erhalten (oder auch nicht)? Die Anforderungen sind ja wohl kein Amtsgeheimnis.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: highspeedtrain am 02. März 2021, 15:14:52
Was ist denn das Problem mit dem Zug?


Was ich nicht verstehe: Warum konstruieren Schienenfahrzeughersteller Züge, bei denen es völlig unklar ist, ob, wann, wie und wo sie eine Zulassung erhalten (oder auch nicht)? Die Anforderungen sind ja wohl kein Amtsgeheimnis.

Ich bin jetzt kein Experte, aber gerade Bombardier dürfte in den letzten Jahren riesige Probleme mit der Softwareentwicklung ihrer Eisenbahnfahrzeuge gehabt haben. Da gabs es auch in Großbritannien jahrelange Verzögerungen, in DE auch. Ich denke, auch beim Talent3 dürfte die Software ein großes Thema sein.

Das "warum" kann ich auch nicht beantworten; ich denke aber nicht, dass die Probleme daran liegen, dass die Zulassungsanforderungen unbekannt wären.

Der Kauf von Bombardier durch Alstom, wobei Alstom verpflichtet ist, die Talent3-Plattform abzugeben, hat wohl ebenso wenig geholfen wie der Umstand, dass die Zuständigkeit für die Zulassung vor kurzem vom Verkehrsministerium zur ERA (European Railway Agency) gewandert ist.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Alex am 02. März 2021, 15:17:47
Was ist denn das Problem mit dem Zug?

Laut EBFÖ die Software.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 38ger am 02. März 2021, 15:29:28
Was ist denn das Problem mit dem Zug?

Laut EBFÖ die Software.

Ich lese auch einfach mangelndes Interesse heraus, weil Bombardier sich ja weigerte bis zur gesetzten Frist einen unabhängigen Sachverständigen zu bestellen. Man wird die Plattform wohl nicht mehr weiteranbieten wollen und scheint es für günstiger zu halten, nicht zu viel Energie in die Zulassung der Fahrzeuge zu stecken, da man kein Interesse an Folgebestellungen hat und schon überfordert ist mit der Zulassung der Talent 3 in Deutschland, von denen es doch etwas mehr gibt und die konstruktiv auch nicht identisch mit den österreichischen Fahrzeugen ist. Da man bei lukrativeren Produkten ebenso in Verzug mit Auslieferungen ist, steckt man die Energie scheinbar lieber dort rein. Ist nur meine Einschätzung von dem, was ich so aufgeschnappt hab bzw
die einzige Erklärung dafür, dass die Zulassung nach wie vor nicht absehbar ist, obwohl sogar schon alle Fahrzeuge (zumindest jene für Vorarlberg) schon vollständig fertig produziert sein sollen!
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Tunafish am 02. März 2021, 15:42:14
Konkret soll unter anderem die Bremssteuerung Probleme bereiten, war zumindest in einer der letzten Ausgaben der Schienenverkehr aktuell zu lesen. Und auf Youtube finden sich auch einige Videos von Talent 3-Probefahrten mit offensichtlichen Bremsproblemen.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: denond am 02. März 2021, 16:11:37

Ich bin jetzt kein Experte, aber gerade Bombardier dürfte in den letzten Jahren riesige Probleme mit der Softwareentwicklung ihrer Eisenbahnfahrzeuge gehabt haben. Da gabs es auch in Großbritannien jahrelange Verzögerungen, in DE auch. Ich denke, auch beim Talent3 dürfte die Software ein großes Thema sein.

Das "warum" kann ich auch nicht beantworten; ich denke aber nicht, dass die Probleme daran liegen, dass die Zulassungsanforderungen unbekannt wären.

Unbekannt sind die Zulassungsanforderungen keinesfalls.
Nur: Sie werden aus (übertriebenen) Befindlichkeitsgründen nahezu monatlich oder in ein bis zwei Jahres-Rhytmen am Schreibtisch geändert. So wie es @ 95B an anderer Stelle darstellt: "Fach"-Leute befinden...
Wie lange plant und baut man an einem neuen Fahrzeug? Und da kommen die Fahrzeughersteller nicht mehr mit und bekommen dann im Endeffekt keine Zulassung mehr. Da sind noch gar keine Befindlichkeiten von der BWL-Truppe (sind auch als "Fach-"Leute zu bezeichnen) eines einzelnen EVU's oder hier in der Ostregion der Verkehrsverbund (der auch maßgeblich mitbestimmt) noch berücksichtigt. Die kommen noch dazu. Man will ja unbedingt besser sein, als ein anderes VU. Und aus diesem Sammelsurium kommt dann das heraus, was wir gerade bei den Zulassungskriterien sowohl bei der Vollbahn als auch im Straßenbahnsektor erleben. Da gehören so nebenbei auch sowohl die Bahnsteiglängen als auch die Bahnsteighöhen dazu.

Das was ich mich frage ist: Wozu legt man sich/ entscheidet man sich am Anfang für ein Lastenheft, wo klipp und klar drinnen steht, was Sache für das Fahrzeug und die an ihm gestellten Anforderungen sind, wenn es in einigen Monaten nur mehr für den Mistkübel ist, völlig andere Parameter Sache zu sein scheinen?

Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie 58 am 02. März 2021, 16:28:36

Ich bin jetzt kein Experte, aber gerade Bombardier dürfte in den letzten Jahren riesige Probleme mit der Softwareentwicklung ihrer Eisenbahnfahrzeuge gehabt haben. Da gabs es auch in Großbritannien jahrelange Verzögerungen, in DE auch. Ich denke, auch beim Talent3 dürfte die Software ein großes Thema sein.

Das "warum" kann ich auch nicht beantworten; ich denke aber nicht, dass die Probleme daran liegen, dass die Zulassungsanforderungen unbekannt wären.

Unbekannt sind die Zulassungsanforderungen keinesfalls.
Nur: Sie werden aus (übertriebenen) Befindlichkeitsgründen nahezu monatlich oder in ein bis zwei Jahres-Rhytmen am Schreibtisch geändert. So wie es @ 95B an anderer Stelle darstellt: "Fach"-Leute befinden...
Wie lange plant und baut man an einem neuen Fahrzeug? Und da kommen die Fahrzeughersteller nicht mehr mit und bekommen dann im Endeffekt keine Zulassung mehr. Da sind noch gar keine Befindlichkeiten von der BWL-Truppe (sind auch als "Fach-"Leute zu bezeichnen) eines einzelnen EVU's oder hier in der Ostregion der Verkehrsverbund (der auch maßgeblich mitbestimmt) noch berücksichtigt. Die kommen noch dazu. Man will ja unbedingt besser sein, als ein anderes VU. Und aus diesem Sammelsurium kommt dann das heraus, was wir gerade bei den Zulassungskriterien sowohl bei der Vollbahn als auch im Straßenbahnsektor erleben. Da gehören so nebenbei auch sowohl die Bahnsteiglängen als auch die Bahnsteighöhen dazu.

Du schreibst dir da schon einen ziemlichen Topfen zusammen.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: denond am 02. März 2021, 16:30:41

Ich bin jetzt kein Experte, aber gerade Bombardier dürfte in den letzten Jahren riesige Probleme mit der Softwareentwicklung ihrer Eisenbahnfahrzeuge gehabt haben. Da gabs es auch in Großbritannien jahrelange Verzögerungen, in DE auch. Ich denke, auch beim Talent3 dürfte die Software ein großes Thema sein.

Das "warum" kann ich auch nicht beantworten; ich denke aber nicht, dass die Probleme daran liegen, dass die Zulassungsanforderungen unbekannt wären.

Unbekannt sind die Zulassungsanforderungen keinesfalls.
Nur: Sie werden aus (übertriebenen) Befindlichkeitsgründen nahezu monatlich oder in ein bis zwei Jahres-Rhytmen am Schreibtisch geändert. So wie es @ 95B an anderer Stelle darstellt: "Fach"-Leute befinden...
Wie lange plant und baut man an einem neuen Fahrzeug? Und da kommen die Fahrzeughersteller nicht mehr mit und bekommen dann im Endeffekt keine Zulassung mehr. Da sind noch gar keine Befindlichkeiten von der BWL-Truppe (sind auch als "Fach-"Leute zu bezeichnen) eines einzelnen EVU's oder hier in der Ostregion der Verkehrsverbund (der auch maßgeblich mitbestimmt) noch berücksichtigt. Die kommen noch dazu. Man will ja unbedingt besser sein, als ein anderes VU. Und aus diesem Sammelsurium kommt dann das heraus, was wir gerade bei den Zulassungskriterien sowohl bei der Vollbahn als auch im Straßenbahnsektor erleben. Da gehören so nebenbei auch sowohl die Bahnsteiglängen als auch die Bahnsteighöhen dazu.

Du schreibst dir da schon einen ziemlichen Topfen zusammen.

Na ja, wenn du meinst. Deine Meinung sei dir unbenommen!
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie 58 am 02. März 2021, 16:33:09
Na ja, wenn du meinst...

Ja, mein ich. Bevor du nicht einen Beleg für deine allumfassende Suderei vorlegst, wird sich das auch nicht ändern.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 02. März 2021, 16:37:41
Überhaupt, was hat der VOR mit Fahrzeugen zu tun die in Vorarlberg fahren sollen?
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: denond am 02. März 2021, 16:40:18
Na ja, wenn du meinst...

Ja, mein ich. Bevor du nicht einen Beleg für deine allumfassende Suderei vorlegst, wird sich das auch nicht ändern.

 ;) Es sind nur Fakten, an denen sich auch nichts ändern wird. Das sollte auch hier einigen bewußt sein.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie 58 am 02. März 2021, 16:48:11
Na ja, wenn du meinst...

Ja, mein ich. Bevor du nicht einen Beleg für deine allumfassende Suderei vorlegst, wird sich das auch nicht ändern.

 ;) Es sind nur Fakten, an denen sich auch nichts ändern wird. Das sollte auch hier einigen klar sein.

Danke für die Bestätigung, dass du außer Raunzerei nichts konkretes beitragen hast.

Überhaupt, was hat der VOR mit Fahrzeugen zu tun die in Vorarlberg fahren sollen?

Natürlich nichts.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 4020 am 02. März 2021, 19:11:18
Überhaupt, was hat der VOR mit Fahrzeugen zu tun die in Vorarlberg fahren sollen?

Denond mag den VOR nicht.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Bimigel am 30. April 2021, 15:20:45
Seit geraumer Zeit stehen 3 Garnituren des Talent 3 in Prinzersdorf abgestellt. Weiß jemand was mit denen jetzt passiert? Bleiben die solange dort bis das Problem behoben wurde?
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: 21er am 30. April 2021, 18:40:07
Laut einem Lokführer in Vorarlberg dürfte das Thema Talent 3 für die ÖBB erledigt sein.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Alex am 01. Mai 2021, 08:43:27
Laut einem Lokführer in Vorarlberg dürfte das Thema Talent 3 für die ÖBB erledigt sein.
Denke ich auch, nachdem lt. EBFÖ ein Rahmenvertrag über weitere 4746 abgeschlossen wurde (weitere 46 Fahrzeuge über die aktuelle Lieferung hinaus)
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: T1 am 01. Mai 2021, 11:26:21
Es wurde noch kein weiterer Rahmenvertrag abgeschlossen, nur der bisherige voll ausgeschöpft.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Werner1981 am 13. Mai 2021, 14:31:47
Vorarlbergs Mobilitätslandesrat bezeichnet den Deal als geplatzt, laut ÖBB handelt es sich um "einen Lieferverzug in einem bisher nicht dagewesenen Ausmaß". Der Standard schreibt, dass stattdessen 46 Siemens Desiros beschafft werden sollen.

https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/keine-talent-3-zuege-fuer-vorarlberg-oebb-schreiben-neu-aus-103701673 (https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/keine-talent-3-zuege-fuer-vorarlberg-oebb-schreiben-neu-aus-103701673)
https://www.derstandard.at/story/2000126569503/siemens-mit-schnellbahnzuegen-im-zieleinlauf-bei-der-oebb?ref=rss (https://www.derstandard.at/story/2000126569503/siemens-mit-schnellbahnzuegen-im-zieleinlauf-bei-der-oebb?ref=rss)

Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Taurus am 13. Mai 2021, 14:58:15
Kann man der ÖBB da wirklich einen Strick drehen?
Frage: Nachdem die Inbetriebnahme von Talent 1 und Talent 3 nicht funktioniert haben, darf man Talent generell von Ausschreibungen ausschließen?  >:D

Jedenfalls gibt es auch bei den Fahrzeugen der SWEG für die Breisgau S-Bahn Verzögerungen. Wobei es hierbei anscheinend nur um Probleme mit der vierteiligen Version gibt. Die Dreiteilige ist schon im Einsatz so wie bei vlexxx im Saarland.

https://www.badische-zeitung.de/die-indienstnahme-der-elektrozuege-auf-der-elztalbahn-verzoegert-sich-erneut--201864383.html

Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: highspeedtrain am 13. Mai 2021, 15:52:08
Kann man der ÖBB da wirklich einen Strick drehen?
Frage: Nachdem die Inbetriebnahme von Talent 1 und Talent 3 nicht funktioniert haben, darf man Talent generell von Ausschreibungen ausschließen?  >:D

„Talent“ ist kein Fahrzeughersteller. Bestellt wurden die Fahrzeuge bei Bombardier, das mittlerweile von Alstom übernommen wurde. Alstom muss aber die Talent-Plattform weiterverkaufen, was jeden Anreiz, Geld in die Hand zu nehmen, um den Talent3 doch noch zum laufen zu kriegen, auf null reduziert hat. Daher wohl auch die Entscheidung der ÖBB PV AG jetzt.

Ob ein neuer Plattformeigentümer Interesse und Geld hat, die Probleme zu lösen, weiß wohl keiner.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Taurus am 13. Mai 2021, 18:48:06

„Talent“ ist kein Fahrzeughersteller.
Bei der Erklärung fühl ich mich fast beleidigt.

Ich bin mir nicht sicher ob die Taktik wirklich so aussieht.
Wer soll das Talent 3 Geschäft in dem Zustand kaufen?
Vielleicht will man auch gar keinen Käufer. Stellt sich nur die Frage - weil man das Geschäft weiterhin betreiben will, oder weil man den Teil von Henningsdorf "galant" abwickeln will...

Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Werner1981 am 11. Juni 2021, 21:33:58
Es gibt jetzt eine neue Ausschreibung für 270 Züge:
https://kurier.at/wirtschaft/oebb-kaufen-bis-zu-270-neue-elektro-nahverkehrszuege/401410410 (https://kurier.at/wirtschaft/oebb-kaufen-bis-zu-270-neue-elektro-nahverkehrszuege/401410410)
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: denond am 11. Juni 2021, 21:44:33
Es gibt jetzt eine neue Ausschreibung für 270 Züge:
https://kurier.at/wirtschaft/oebb-kaufen-bis-zu-270-neue-elektro-nahverkehrszuege/401410410 (https://kurier.at/wirtschaft/oebb-kaufen-bis-zu-270-neue-elektro-nahverkehrszuege/401410410)

Das wievielte 'Wollen' der PV-AG in pkto. Ausschreibung ist das jetzt?
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Alex am 11. Juni 2021, 23:05:19
Es gibt jetzt eine neue Ausschreibung für 270 Züge:
https://kurier.at/wirtschaft/oebb-kaufen-bis-zu-270-neue-elektro-nahverkehrszuege/401410410 (https://kurier.at/wirtschaft/oebb-kaufen-bis-zu-270-neue-elektro-nahverkehrszuege/401410410)
Es geht genau genommen um 540 Züge, 270 mit 73m Länge und 270 mit 105m Länge.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Schienenchaos am 12. Juni 2021, 09:20:25
Es gibt jetzt eine neue Ausschreibung für 270 Züge:
https://kurier.at/wirtschaft/oebb-kaufen-bis-zu-270-neue-elektro-nahverkehrszuege/401410410 (https://kurier.at/wirtschaft/oebb-kaufen-bis-zu-270-neue-elektro-nahverkehrszuege/401410410)
Es geht genau genommen um 540 Züge, 270 mit 73m Länge und 270 mit 105m Länge.
„Bis zu“ 540  ;)
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Alex am 12. Juni 2021, 11:59:10
Es gibt jetzt eine neue Ausschreibung für 270 Züge:
https://kurier.at/wirtschaft/oebb-kaufen-bis-zu-270-neue-elektro-nahverkehrszuege/401410410 (https://kurier.at/wirtschaft/oebb-kaufen-bis-zu-270-neue-elektro-nahverkehrszuege/401410410)
Es geht genau genommen um 540 Züge, 270 mit 73m Länge und 270 mit 105m Länge.
„Bis zu“ 540  ;)
Trotzdem ist die Schlagzeile falsch.
In der Ausschreibung steht folgendes dazu:
Zitat
II.2.4)
Beschreibung der Beschaffung:
Leistungsgegenstand ist die Konstruktion, Herstellung und Lieferung sowie optionale Instandhaltung von bis zu 270 Elektrotriebzügen (EMU) mit einer Länge von ca. 105 m und von bis zu 270 Elektrotriebzügen mit einer Länge von ca. 73 m und einer maximalen Geschwindigkeit von 160 km/h. Details siehe Teilnahmeunterlagen.


Link zur Ausschreibung: https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:262385-2021:TEXT:DE:HTML&src=0
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Werner1981 am 26. Juli 2021, 20:06:39
Diesmal dürfen nur bereits zugelassene Züge für die Ausschreibung genannt werden. Und die neuen Doppelstockzüge sollen von Stadler kommen.

https://www.derstandard.at/story/2000128446486/oebb-lockt-mit-grossauftrag-fuer-regionalzuege?fbclid=IwAR0mQE9b1YSNK7bw2ruo3G1aJtptINZPCU4638Gt6ojSACDHYFI0CJl-uic (https://www.derstandard.at/story/2000128446486/oebb-lockt-mit-grossauftrag-fuer-regionalzuege?fbclid=IwAR0mQE9b1YSNK7bw2ruo3G1aJtptINZPCU4638Gt6ojSACDHYFI0CJl-uic)
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: M-wagen am 18. August 2021, 14:03:06
lt. Kronen Zeitung wurden 21 Schnellbahngarnituren bei Siemens bestellt. Erster Einsatz ab Fahrplanwechsel Dez. 2022 in Vorarlberg
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Alex am 18. August 2021, 14:18:53
lt. Kronen Zeitung wurden 21 Schnellbahngarnituren bei Siemens bestellt. Erster Einsatz ab Fahrplanwechsel Dez. 2022 in Vorarlberg
Das ist aber nicht die Ausschreibung, von der hier die Rede ist, sondern eine Ersatzbeschaffung für die nicht zugelassenen Talent 3 (4758) und es sind Desiro ML.
Es dürfte sich dabei (Quelle: EBFÖ) aber um vierteilige Garnituren handeln (geforderte Länge der Züge von 100m).
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Katana am 18. August 2021, 17:57:39
lt. Kronen Zeitung wurden 21 Schnellbahngarnituren bei Siemens bestellt. Erster Einsatz ab Fahrplanwechsel Dez. 2022 in Vorarlberg
Das ist aber nicht die Ausschreibung, von der hier die Rede ist, sondern eine Ersatzbeschaffung für die nicht zugelassenen Talent 3 (4758) und es sind Desiro ML.
Es dürfte sich dabei (Quelle: EBFÖ) aber um vierteilige Garnituren handeln (geforderte Länge der Züge von 100m).

Zur Bestätigung: https://www.derstandard.at/story/2000128963497/oebb-bremst-alstom-bombardier-aus-und-bestellt-s-bahn-zuege
Zitat
Im Streit mit Alstom-Bombardier über die Elektrotriebzüge für Vorarlberg springt die ÖBB-Personenverkehr AG auf die nächste Eskalationsstufe. Angesichts der Verspätung von zwei Jahren bekommt nun Siemens den Zuschlag für die Ersatzbeschaffung im Ländle. Abgerufen werden vorerst 21 Schnellbahnzüge des Typs Desiro ML, weitere 25 Stück (für Tirol) können zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
[...]
Nicht zu verwechseln sind die nun georderten 21 Züge mit der Mega-Ausschreibung über bis zu 540 Elektrotriebzüge, die von der ÖBB vor ein paar Wochen lanciert wurde. Der Lieferant dieses Rahmenvertrags steht noch nicht fest, das Verhandlungsverfahren mit qualifizierten Bewerbern hat gerade erst begonnen. (Luise Ungerboeck, 17.8.2021)
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: t12700 am 01. September 2021, 11:33:26
ÖBB storniert Vertrag über 21 Garnituren von Alstom (https://www.derstandard.at/story/2000129307179/oebb-stornieren-vertrag-mit-alstom-bombardierueber-21-zuggarnituren) und erhebt Schadenersatzansprüche!
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Katana am 01. September 2021, 18:02:14
Es bleibt dabei,

lt. Kronen Zeitung wurden 21 Schnellbahngarnituren bei Siemens bestellt. Erster Einsatz ab Fahrplanwechsel Dez. 2022 in Vorarlberg
Das ist aber nicht die Ausschreibung, von der hier die Rede ist, sondern eine Ersatzbeschaffung für die nicht zugelassenen Talent 3 (4758) und es sind Desiro ML.
Es dürfte sich dabei (Quelle: EBFÖ) aber um vierteilige Garnituren handeln (geforderte Länge der Züge von 100m).

die Stornierung der 21 hat nichts mit der großen, noch laufenden Ausschreibung zu tun, die das Thema dieses Threads ist.

https://www.derstandard.at/story/2000128963497/oebb-bremst-alstom-bombardier-aus-und-bestellt-s-bahn-zuege
Zitat
Im Streit mit Alstom-Bombardier über die Elektrotriebzüge für Vorarlberg springt die ÖBB-Personenverkehr AG auf die nächste Eskalationsstufe. Angesichts der Verspätung von zwei Jahren bekommt nun Siemens den Zuschlag für die Ersatzbeschaffung im Ländle. Abgerufen werden vorerst 21 Schnellbahnzüge des Typs Desiro ML, weitere 25 Stück (für Tirol) können zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
[...]
Nicht zu verwechseln sind die nun georderten 21 Züge mit der Mega-Ausschreibung über bis zu 540 Elektrotriebzüge, die von der ÖBB vor ein paar Wochen lanciert wurde. Der Lieferant dieses Rahmenvertrags steht noch nicht fest, das Verhandlungsverfahren mit qualifizierten Bewerbern hat gerade erst begonnen. (Luise Ungerboeck, 17.8.2021)
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: D 3XX am 01. September 2021, 20:12:26
Auf jeden Fall die einzig richtige Vorgehensweise nach diesem Desaster.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Alex am 02. September 2021, 08:28:07
die Stornierung der 21 hat nichts mit der großen, noch laufenden Ausschreibung zu tun, die das Thema dieses Threads ist.
Genau genommen schon, das eigentliche Thema dieses Threads war die Talent 3 Beschaffung aus dem Jahr 2016, wo zunächst für Vorarlberg und Tirol abgerufen wurde und ein Rahmen von bis zu 300 Fahrzeugen abgeschlossen wurde.
Die aktuelle große Ausschreibung über 270+270 Fahrzeuge kam erst viel später.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Tunafish am 21. September 2021, 13:27:58
Und die Saga geht weiter: Dieses mal scheitert die Ausschreibung an einem kleinen Formalfehler
Zitat
Lieferprobleme bei ÖBB-Doppelstockzügen möglich

Der Zeitplan der ÖBB-Zugsbeschaffungen für Niederösterreich und Wien gerät laut „Standard“ gehörig in Verzug. Wegen einer nicht gültigen Signatur dürfte es bei einer auf 400 Millionen Euro taxierten Bestellung von Doppelstockzügen zu Lieferproblemen kommen.
https://noe.orf.at/stories/3122216/
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Alex am 21. September 2021, 23:19:31
Und die Saga geht weiter: Dieses mal scheitert die Ausschreibung an einem kleinen Formalfehler
Zitat
Lieferprobleme bei ÖBB-Doppelstockzügen möglich

Der Zeitplan der ÖBB-Zugsbeschaffungen für Niederösterreich und Wien gerät laut „Standard“ gehörig in Verzug. Wegen einer nicht gültigen Signatur dürfte es bei einer auf 400 Millionen Euro taxierten Bestellung von Doppelstockzügen zu Lieferproblemen kommen.
https://noe.orf.at/stories/3122216/ (https://noe.orf.at/stories/3122216/)
Lt. Diskussion im EBFÖ, von wo es dieses Thema über den Standard und Kurier auch zum ORF geschafft hat, war es eben genau Alstom, die Einspruch eingelegt haben, weil sie als vermeintlicher Bestbieter aufgrund des 4758-Debakels von den ÖBB ausgeschlossen wurden und der nächstbeste Bieter Stadler den Zuschlag erhalten hat.
Geholfen ist damit niemandem, am wenigsten dem Fahrgast. Das fällt eher in die heutzutage verbreitete Taktik, jemanden anderen anzupatzen, um von sich selbst abzulenken. Wie der berühmte Spruch (schon vor der Werbung eines Dosendrinks): "Man muss nicht schneller laufen, als der Löwe, sondern nur schneller als der langsamste im Dorf."
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: haidi am 22. September 2021, 01:23:55
Lt. Diskussion im EBFÖ, von wo es dieses Thema über den Standard und Kurier auch zum ORF geschafft hat, war es eben genau Alstom, die Einspruch eingelegt haben, weil sie als vermeintlicher Bestbieter aufgrund des 4758-Debakels von den ÖBB ausgeschlossen wurden und der nächstbeste Bieter Stadler den Zuschlag erhalten hat.
Stadler trifft aber an dieser Entscheidung keine Schuld, deren Einspruch ist ja abgelehnt (oder nicht behandelt?) worden. Schuld ist, dass das Angebot eine schweizer Signatur hatte, die in Österreich gesetzlich nicht gedeckt ist und somit die Unterschrift unter dem Angebot fehlt.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: MK am 22. September 2021, 07:54:26
Schuld ist, dass das Angebot eine schweizer Signatur hatte, die in Österreich gesetzlich nicht gedeckt ist und somit die Unterschrift unter dem Angebot fehlt.

Und dass an so etwas eine Ausschreibung scheitert, ist formaljuristisch wahrscheinlich korrekt, für jeden denkenden Menschen aber eine :ugvm: erei.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie106 am 22. September 2021, 09:56:52
Stadler geht gegen die AT-Gerichtsentscheidung vor

https://www.stadlerrail.com/media/pdf/2021_0921_stellungnahme_oebb_de.pdf
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Taurus am 22. September 2021, 11:06:32
Und die Saga geht weiter: Dieses mal scheitert die Ausschreibung an einem kleinen Formalfehler
Zitat
Lieferprobleme bei ÖBB-Doppelstockzügen möglich

Der Zeitplan der ÖBB-Zugsbeschaffungen für Niederösterreich und Wien gerät laut „Standard“ gehörig in Verzug. Wegen einer nicht gültigen Signatur dürfte es bei einer auf 400 Millionen Euro taxierten Bestellung von Doppelstockzügen zu Lieferproblemen kommen.
https://noe.orf.at/stories/3122216/ (https://noe.orf.at/stories/3122216/)
Lt. Diskussion im EBFÖ, von wo es dieses Thema über den Standard und Kurier auch zum ORF geschafft hat, war es eben genau Alstom, die Einspruch eingelegt haben, weil sie als vermeintlicher Bestbieter aufgrund des 4758-Debakels von den ÖBB ausgeschlossen wurden und der nächstbeste Bieter Stadler den Zuschlag erhalten hat.
Geholfen ist damit niemandem, am wenigsten dem Fahrgast. Das fällt eher in die heutzutage verbreitete Taktik, jemanden anderen anzupatzen, um von sich selbst abzulenken. Wie der berühmte Spruch (schon vor der Werbung eines Dosendrinks): "Man muss nicht schneller laufen, als der Löwe, sondern nur schneller als der langsamste im Dorf."
Die Einsprüche gehören ja schon fast automatisch zu solchen Verfahren. Die Signatur wurde von Alstom angeblich nicht als Grund vorgebracht, das hat der Richter erkannt.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: haidi am 22. September 2021, 18:26:47
Schuld ist, dass das Angebot eine schweizer Signatur hatte, die in Österreich gesetzlich nicht gedeckt ist und somit die Unterschrift unter dem Angebot fehlt.

Und dass an so etwas eine Ausschreibung scheitert, ist formaljuristisch wahrscheinlich korrekt, für jeden denkenden Menschen aber eine :ugvm: erei.
Eine Unterschrift ist ein mit einem Schreibgerät händisch aufgebrachte Zeichenkette. Zur Handy-/Kartensigantur gibt es ein Gesetz, dass sie gleichwertig zu einer Unterschrift erklärt. Und klarerweise nur die österreichische Signatur. Auch wenn man dafür Schweinderln verteilen will, so hat die Förmlichkeit ihren SInn, sonst könnt sich einer den Arsch mit dem Vertragspapier auswischen und dann sagen, "das ist meine Signatur"
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Tunafish am 22. September 2021, 23:46:36
In diesem Fall war die Formgültigkeit der Signatur ganz offensichtlich nicht relevant für die Vertragsparteien. Es bestreitet auch niemand, dass Stadler dieses Angebot abgegeben hat.

Im Übrigen habe ich schon viele Verträge online geschlossen, die qualifizierte digitale Signatur ist mir aber dabei noch nie begegnet.

Aus dieser Gerichtsentscheidung zieht auch niemand einen Vorteil. Sie zeigt hauptsächlich die Absurdität des Vergaberechts auf.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Alex am 22. September 2021, 23:57:59
Und die Saga geht weiter: Dieses mal scheitert die Ausschreibung an einem kleinen Formalfehler
Zitat
Lieferprobleme bei ÖBB-Doppelstockzügen möglich

Der Zeitplan der ÖBB-Zugsbeschaffungen für Niederösterreich und Wien gerät laut „Standard“ gehörig in Verzug. Wegen einer nicht gültigen Signatur dürfte es bei einer auf 400 Millionen Euro taxierten Bestellung von Doppelstockzügen zu Lieferproblemen kommen.
https://noe.orf.at/stories/3122216/ (https://noe.orf.at/stories/3122216/)
Lt. Diskussion im EBFÖ, von wo es dieses Thema über den Standard und Kurier auch zum ORF geschafft hat, war es eben genau Alstom, die Einspruch eingelegt haben, weil sie als vermeintlicher Bestbieter aufgrund des 4758-Debakels von den ÖBB ausgeschlossen wurden und der nächstbeste Bieter Stadler den Zuschlag erhalten hat.
Geholfen ist damit niemandem, am wenigsten dem Fahrgast. Das fällt eher in die heutzutage verbreitete Taktik, jemanden anderen anzupatzen, um von sich selbst abzulenken. Wie der berühmte Spruch (schon vor der Werbung eines Dosendrinks): "Man muss nicht schneller laufen, als der Löwe, sondern nur schneller als der langsamste im Dorf."
Die Einsprüche gehören ja schon fast automatisch zu solchen Verfahren. Die Signatur wurde von Alstom angeblich nicht als Grund vorgebracht, das hat der Richter erkannt.
Nein, das war ja auch nicht der Grund des Einspruchs. Der Grund war, dass Alstom/Bombardier als Bestbieter ausgeschlossen wurde. Durch die Anzeige beim VwGH wurde dann aber die falsche/fehlerhafte Signatur entdeckt.
Ohne diesen Einspruch hätte es damit vermutlich (juristisch) kein Problem gegeben.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: D 3XX am 23. September 2021, 22:05:27

.Durch die Anzeige beim VwGH wurde dann aber die falsche/fehlerhafte Signatur entdeckt.
Ohne diesen Einspruch hätte es damit vermutlich (juristisch) kein Problem gegeben.
Welche Anzeige beim VwGH? Es gibt da nur den Nachprüfungsantrag an das BVwG. Der VwGH kann nur danach (bei Vorliegen einer Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung) im Wege der Revision angerufen werden).

Aus dieser Gerichtsentscheidung zieht auch niemand einen Vorteil. Sie zeigt hauptsächlich die Absurdität des Vergaberechts auf.
Auf den Punkt gebracht.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Alex am 24. September 2021, 08:54:17

.Durch die Anzeige beim VwGH wurde dann aber die falsche/fehlerhafte Signatur entdeckt.
Ohne diesen Einspruch hätte es damit vermutlich (juristisch) kein Problem gegeben.
Welche Anzeige beim VwGH? Es gibt da nur den Nachprüfungsantrag an das BVwG. Der VwGH kann nur danach (bei Vorliegen einer Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung) im Wege der Revision angerufen werden).
Danke, hatte das falsch im Kopf und hab das BVwG gemeint.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: D 3XX am 24. September 2021, 23:35:54

.Durch die Anzeige beim VwGH wurde dann aber die falsche/fehlerhafte Signatur entdeckt.
Ohne diesen Einspruch hätte es damit vermutlich (juristisch) kein Problem gegeben.
Welche Anzeige beim VwGH? Es gibt da nur den Nachprüfungsantrag an das BVwG. Der VwGH kann nur danach (bei Vorliegen einer Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung) im Wege der Revision angerufen werden).
Danke, hatte das falsch im Kopf und hab das BVwG gemeint.
Verstehe. Gerne.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Linie106 am 13. Oktober 2021, 13:31:50
Update dazu: Stadler geht gegen das Urteil und gegen die ÖBB vor.
https://www.stadlerrail.com/media/pdf/2021_1008_medienmitteilung_entscheid%20oebb_de.pdf
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Fahzeug Technik am 03. Januar 2023, 14:37:49
Laut https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?106,10302489 (https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?106,10302489) erhielten die von den ÖBB nicht übernommenen Talent3-Triebzüge in Deutschland eine Zulassung und sollen demnächst zum Einsatz kommen.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: denond am 03. Januar 2023, 18:47:29
Laut https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?106,10302489 (https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?106,10302489) erhielten die von den ÖBB nicht übernommenen Talent3-Triebzüge in Deutschland eine Zulassung und sollen demnächst zum Einsatz kommen.

Na ja, wenn die ÖBB - wie ja nach wie vor - 30 E-Triebwagen zur Miete sucht, ein Privater in D die Garnituren im Besitz hat und sie nunmehr nach der erteilten Zulassung vermietet (vielleicht sogar langfristig),  die ÖBB zuschlägt, dann können die 26 Stück 4758 u.U. doch in Ö unterwegs sein...

Die D-Zulassung wird ja schon seit Anfang Dezember propagiert, damals in einem Beitrag von ORF-Vorarlberg, wo eine Sprecherin von ALSTOM in diesem Beitrag dahingehend zitiert wurde. Wenn das, vielleicht ohne ETCS vorläufig stattfindet, wären sie ohne Weiteres auf der FJB und der S45 (nach den nötigen Bstg.-Verlängerungen) einsetzbar. Die nötige Stückzahl für diese beiden Strecken würde jedenfalls passen...
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: Nulltarif am 03. Januar 2023, 19:43:38
Diesen Vorschlag habe ich vor kurzem auch im Eisenbahnforum gelesen. Und ein User hat dort schon geantwortet, dass selbst die 75m langen Desiros (4744/4746) zu lang für die S45 sind, erst recht also die 100m langen 4758-Talente.
Titel: Re: ÖBB-Ausschreibung von 300 Nahverkehrszügen
Beitrag von: alteremil6 am 15. März 2023, 21:45:14
Im Vorbeifahren in einem 4020er traf ich heute Vormittags in Gänserndorf einen für Vorarlberg vorgesehenen vierteiligen Cityjet der Baureihe 4748 an!