Autor Thema: Sitzplatzreduktion im ULF  (Gelesen 242990 mal)

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hema

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #255 am: 06. Januar 2013, 01:32:24 »
Sitze ausbauen ist nie sinnvoll, egal ob vorne, in der Mitte oder hinten!  ::)
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haidi

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #256 am: 06. Januar 2013, 02:15:45 »
Nachdem der ULF Null-Auffangräume hat, ist es notwendig. Wenn man es sinnvoll (wirklich beschleunigend) machen will, gibt es nur eines: Doppelsitze gegen Einzelsitze tauschen - da geht dann anständig was rein, man muss allerdings den ULF wahrscheinlich neu zulassen, weil die Sitz- und Stehplatzanzahl nicht mehr stimmt.
Hannes
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hema

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #257 am: 06. Januar 2013, 02:38:48 »
. . . . man muss allerdings den ULF wahrscheinlich neu zulassen . . . .
Hannes
Nein muss man nicht.

Aber das Ziel soll immer sein, Fahrgäste möglichst komfortabel zu befördern und nicht als Stückvieh! Auch wenn dieses Ziel in Wien offensichtlich nur an unter(st)geordneter Stelle rangiert.
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Bus

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #258 am: 06. Januar 2013, 07:44:19 »
Wie die WL es schaffen, derartig an einem Problem vorbeizuarbeiten, ist schon einzigartig  :bh:

Klingelfee

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #259 am: 06. Januar 2013, 07:49:27 »
Nachdem der ULF Null-Auffangräume hat, ist es notwendig. Wenn man es sinnvoll (wirklich beschleunigend) machen will, gibt es nur eines: Doppelsitze gegen Einzelsitze tauschen - da geht dann anständig was rein, man muss allerdings den ULF wahrscheinlich neu zulassen, weil die Sitz- und Stehplatzanzahl nicht mehr stimmt.
Hannes

Ich seh das Problem ganz woanders. Nämlich an dem höchstzulässigen Gesamtgewicht. Wenn man das Gesamtfassungsvermögen des Zuge zu sehr erhöht, wird es zu schwer. Meiner Meinung nach sollte man im 1. Modul und im Heckmodul die Sitze rausnehmen. Das bringt glaube ich am meisten. Denn nach meiner Beobachtung gibt es in diesen Bereichen immer die meiste Drängerei.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #260 am: 06. Januar 2013, 10:52:05 »
Ich seh das Problem ganz woanders. Nämlich an dem höchstzulässigen Gesamtgewicht. Wenn man das Gesamtfassungsvermögen des Zuge zu sehr erhöht, wird es zu schwer. Meiner Meinung nach sollte man im 1. Modul und im Heckmodul die Sitze rausnehmen. Das bringt glaube ich am meisten. Denn nach meiner Beobachtung gibt es in diesen Bereichen immer die meiste Drängerei.
Gleichzeitig sollte man den hinteren Teil des Heckmoduls in ein Mehrzweckabteil umwidmen, da der Platz auch für Kinderwägen und Fahrräder genutzt werden kann. Im Bugmodul (bei A und B) und im vorderen Teil des Heckmoduls (nur bei B) würde ich die Doppelsitze durch Einzelsitze ersetzen. Eventuell wäre fensterseitig auch eine Längsbank denkbar, dann kann man immerhin guten Gewissens die dahinterliegenden Fenster mit Lochfolien zupicken.
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haidi

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #261 am: 06. Januar 2013, 12:07:29 »
Aber das Ziel soll immer sein, Fahrgäste möglichst komfortabel zu befördern und nicht als Stückvieh! Auch wenn dieses Ziel in Wien offensichtlich nur an unter(st)geordneter Stelle rangiert.

Die Prioritäten sind:
1) Fahrgäste transportieren
2) Fahrgäste möglichst komfortabel transportieren.

Da man am 43 den Zustand 1) kaum erreicht muss Zustand 2) zurücktreten, außer man:

Ich seh das Problem ganz woanders. Nämlich an dem höchstzulässigen Gesamtgewicht. Wenn man das Gesamtfassungsvermögen des Zuge zu sehr erhöht, wird es zu schwer. Meiner Meinung nach sollte man im 1. Modul und im Heckmodul die Sitze rausnehmen. Das bringt glaube ich am meisten. Denn nach meiner Beobachtung gibt es in diesen Bereichen immer die meiste Drängerei.

außer man kommt auf ganz unkonventionelle Ideen und fährt in der Stoßzeit mit A-A-Doppeltraktion. Gerade der 43er eignet sich auch auf Grund der Haltestellen-Lagen besonders dafür, einzig am Gürtel gibt es ein paar Probleme, die man vorerst lösen kann, indem man die Haltestelle in die Jörger Straße verlegt.
Ich kann mir auch vorstellen, nur in den Spitzenzeiten mit Doppeltraktion zu fahren und die Haltestelle nur in diesen Zeiten in die Jörger STraße zu verlegen, sonst du unter der Ubahn einzuhalten. Dazu Haltestellenschilder mit LEDs ähnlich wie bei den Überkopf-Verkehrszeichen auf der Autobahn.

Hannes

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Vento66

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #262 am: 06. Januar 2013, 12:10:09 »
Dazu Haltestellenschilder mit LEDs ähnlich wie bei den Überkopf-Verkehrszeichen auf der Autobahn.


Und welcher Tüftler sollte das dann programieren?

Klingelfee

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #263 am: 06. Januar 2013, 12:17:01 »
außer man kommt auf ganz unkonventionelle Ideen und fährt in der Stoßzeit mit A-A-Doppeltraktion.

Lieber Hannes,

Ich weis nicht, was du mit deiner Doppeltraktion hast.

Ich halte davon aus zweierlei Gründen nichts.

  • Die ULF sind für eine Doppeltraktion nicht ausgelegt. Dazu müssten die Züge umgebaut und neu zugelassen werden. Wenn ich mir anschaue, wie lange es jetzt schon wieder dauert, bis die B2 zugelassen werde. So rechne ich mit einer Umbau und Zulassungszeit von ca. 2 Jahren
  • Und das ist der gewichtiger Punkt. Wenn ich mir das Fahrgastverhalten bei den Beiwagenzüge anschaue, dann stelle ich immer wiedr fest, dass am Triebwagen nicht einmal eine Stecknadel mehr fallen kann und am Beiwagen kann man Walzer tanzen.
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Tatra83

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #264 am: 06. Januar 2013, 12:23:24 »
Ich weis nicht, was du mit deiner Doppeltraktion hast. [..] Die ULF sind für eine Doppeltraktion nicht ausgelegt. Dazu müssten die Züge umgebaut und neu zugelassen werden. Wenn ich mir anschaue, wie lange es jetzt schon wieder dauert, bis die B2 zugelassen werde. So rechne ich mit einer Umbau und Zulassungszeit von ca. 2 Jahren
Die ULF sind ja nichtmal für den wartungsarmen, gleisschonenden Betrieb ausgelegt - und dann noch in Traktion? Wuahhaha  >:D Vielleicht kann man diese Traktions-Gedanken endlich ad acta legen, realitätsferner ist in Wien eigentlich nur noch die Bevorrangung des ÖV an VLSA...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Linie 41

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #265 am: 06. Januar 2013, 12:55:43 »
Gleichzeitig sollte man den hinteren Teil des Heckmoduls in ein Mehrzweckabteil umwidmen, da der Platz auch für Kinderwägen und Fahrräder genutzt werden kann. Im Bugmodul (bei A und B) und im vorderen Teil des Heckmoduls (nur bei B) würde ich die Doppelsitze durch Einzelsitze ersetzen. Eventuell wäre fensterseitig auch eine Längsbank denkbar, dann kann man immerhin guten Gewissens die dahinterliegenden Fenster mit Lochfolien zupicken.
Im Mehrzweckabteil könnte man ja zumindest an der Wand Klappsitze belassen!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #266 am: 06. Januar 2013, 13:11:36 »
Sitze ausbauen ist nie sinnvoll, egal ob vorne, in der Mitte oder hinten!  ::)
Das stimmt insofern, als dass die Kapazität ja nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil das Problem des 43ers ist. Da helfen auch keine absurden Ideen wie Doppeltraktionen, sondern die Linie braucht einfach mehr Regelmäßigkeit. Die wirklichen Maßnahmen, über die sich niemand drübertraut, haben wir eh schon ad nauseam erörtert.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #267 am: 06. Januar 2013, 13:15:56 »
außer man kommt auf ganz unkonventionelle Ideen und fährt in der Stoßzeit mit A-A-Doppeltraktion. Gerade der 43er eignet sich auch auf Grund der Haltestellen-Lagen besonders dafür, einzig am Gürtel gibt es ein paar Probleme, die man vorerst lösen kann, indem man die Haltestelle in die Jörger Straße verlegt.
Ich kann mir auch vorstellen, nur in den Spitzenzeiten mit Doppeltraktion zu fahren und die Haltestelle nur in diesen Zeiten in die Jörger STraße zu verlegen, sonst du unter der Ubahn einzuhalten. Dazu Haltestellenschilder mit LEDs ähnlich wie bei den Überkopf-Verkehrszeichen auf der Autobahn.
Jetzt wird's aber langsam ein bisserl sehr abstrus...

Die Probleme am 43er kann man sicher einfacher und auch mehr im Sinne der Fahrgäste lösen. Die Wiener Linien haben ohnehin etwas anderes vor, die bauen leider die U5.

Das stimmt insofern, als dass die Kapazität ja nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil das Problem des 43ers ist. Da helfen auch keine absurden Ideen wie Doppeltraktionen, sondern die Linie braucht einfach mehr Regelmäßigkeit. Die wirklichen Maßnahmen, über die sich niemand drübertraut, haben wir eh schon ad nauseam erörtert.
Wobei das Mehrzweckabteil schon seinen Reiz hat – unabhängig vom Platzproblem am 43er.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Klingelfee

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #268 am: 06. Januar 2013, 13:21:22 »
Die Probleme am 43er kann man sicher einfacher und auch mehr im Sinne der Fahrgäste lösen. Die Wiener Linien haben ohnehin etwas anderes vor, die bauen leider die U5.


Um wieder einmal etwas richtig zu stellenn. Sollte einmal die U5 kommen, dann sind die WL lediglich die Betreiber der U5. Wo und wann sie gebaut wird, das entscheidet einzig und allein die Wiener Stadtregierung
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13er

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #269 am: 06. Januar 2013, 13:23:27 »
Um wieder einmal etwas richtig zu stellenn. Sollte einmal die U5 kommen, dann sind die WL lediglich die Betreiber der U5. Wo und wann sie gebaut wird, das entscheidet einzig und allein die Wiener Stadtregierung
Aber, obwohl die Stadt die Linie angesichts der Kosten und des fehlenden Stadtentwicklungspotentials eigentlich gar nicht so recht will, pushen die WL derzeit die U5 massiv. Durch ganz zufällig in die Öffentlichkeit gelangte Pläne usw. Die U-Bahn-Planungsabteilung ist jedenfalls schon auf eigene Faust am werken, obwohl der politische Auftrag fehlt. Also ganz so einfach ist es auch nicht, wie du das darstellst ;)
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