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Offensichtlich nicht:
Macht nix, macht nix... den verlinkten Beitrag von 95B habe ich lokal gespeichert, zitiere ich ihn hier halt einfach.
... dann lesen spätere Generationen in ihren Geschichtsbüchern wohl bald von der großen "Schlacht von Erdberg"... wie hat sich die wohl zugetragen? Das ist im Jahr 2206 nicht mehr ganz klar, aber es muss arg gewesen sein. Wie man aus Überlieferungen weiß, befand sich in Erdberg dereinst eine große Festung, die als Einkaufszentrum und Parkgarage getarnt war. Von dort regierte König Harry I. sein Reich, er hatte aber auch ganz in der Nähe einen großen Palast, wo er seinen schweren Fuhrpark und auch seinen Harem versammelte.
Harry I. war ein fortschrittlicher König, der sich ganz auf seine Armee konzentrierte. Er hatte aus der Vergangenheit gelernt - nicht umsonst war schon zu seinen Lebzeiten bekannt, dass er sich gern mit Geschichtlichem befasste - und organisierte seine Streitkräfte nicht in herkömmlicher Weise, sondern in Art einer Guerilla-Truppe. Nach ihren Uniformen nannte die Bevölkerung diese Armee auch gerne "Gelbjacken". Die Armee seines Vorgängers Groisius Maximus, die so genannten "Schwarzkappler", war in ihrer Organisationsform überholt und wurde von Harry I. aufgelöst.
Nun ergab sich, dass der gemeine Pöbel mit der Regentschaft Harrys I. unzufrieden war. Harry und sein ganzer Hofstaat behaupteten nämlich ständig, dass sie allwissend seien und alle Sachen der Wissenschaft und der Künste besser beherrschten als ihre Untertanen, weil in dem Hofstaate und nur dort die Erfahrung aus langjähriger Regentschaft vorhanden sei.
Harry I. und sein Apparat verschleuderten das Steuergeld der Untertanen. Sie errichteten massive Bollwerke quer durch die Stadt und vor allem am Stadtrand mitten durch malerische Kleingartenanlagen. Es kann heute nicht mehr mit Sicherheit gesagt werden, welchen Zweck (außer Demonstration der Macht) diese Bauten haben sollten - die Tarnung als Untergrundbahn war schließlich nicht glücklich gewählt, da jeder Untertan anhand der Linienführung dieser Bahnen bald merken musste, dass diese Bauten in Wirklichkeit einem anderen Zweck dienen sollten.
So vereinigte sich der gemeine Pöbel in der Stadt und zog zum Sturm auf die Erdberger Burg. Es kam zur Schlacht von Erdberg, die auf den weiten, unbebauten Feldern des Erdberger Mais ausgetragen wurde. Der Pöbel konnte die Erdberger Burg vorerst erobern, da die Torwächter die Zugbrücken nicht schnell genug hochziehen konnten. Von den oberen Etagen hörte man die verzweifelten Anordnungen der Obergelbjacke, eines älteren, weißbärtigen Mannes mit sonorer Stimme, der immer wieder befahl, die Tore zuzumachen, indem er "Schdliiiießen!" rief und auch gleichzeitig noch die Truppenkontigente in Stellung brachte: "Eine Kompanie antreten! Zwei Züge vorziehen!" Tief im Inneren der Burg befragte Harry I. sein Orakel, doch erhielt er keine Antwort. Der Hohepriester Erbehel war nämlich von den Aufständischen gefangen genommen worden und hatte nur eine letzte Botschaft hinterlassen, die Harry I. nicht zu deuten vermochte.
Doch schließlich half alles nichts - die Gelbjacken mussten ihre Burg verlassen und sich dem Kampf auf freiem Felde stellen. Hier waren sie jedoch dem gemeinen Pöbel überlegen, da sie es verstanden, ihre Gegner einzukesseln und sich ihnen jeweils so in den Weg zu stellen, dass sie nicht mehr vorbei konnten. Schließlich schafften sie es, mittels eilig herangebrachter Spurenteiler einen Keil zwischen sich und den Pöbel zu treiben. So konnten sie abermals die Flucht antreten, während sich der Pöbel an den Spurenteilern staute.
Nach der großen Schlacht gab der Pöbel die Erdberger Burg jedoch freiwillig wieder auf. Es konnten darin keine Schätze und auch sonst keine brauchbaren Dinge gefunden werden, zumal war der Standort der Burg mitten in vorstädtischer Einöde durchaus unbrauchbar. So endete denn die Schlacht von Erdberg ohne Änderung der Machtverhältnisse. Der Pöbel gab seinen Aufstand von selbst auf, denn er erkannte, dass er die herrschaftliche Situation nicht zu ändern imstande war - do kunnt jo a jeda kumman!
Harry I. zog wieder in seine Burg ein. Er dehnte seine Herrschaft über die Stadt noch weiter aus und bestrafte den armen Pöbel für das Anzetteln der Unruhen, indem er die Stadt weiter und weiter mit seinen Bollwerken zubauen ließ. Außerdem ließ er in der ganzen Stadt Denkmäler aufstellen, die an diese Schlacht erinnern sollen. Weithin sichtbar verkünden sie die letzte Botschaft des Hohepriesters Erbehel, die da lautet: "Fahrplanaushang bitte beachten!"