Autor Thema: Linie 13 (1913-1961)  (Gelesen 353167 mal)

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Bus

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #285 am: 02. März 2016, 11:03:23 »
Mit dem 13er war man womöglich sogar schneller unterwegs, als mit dem13A heute.

95B

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #286 am: 02. März 2016, 11:27:42 »
Mit dem 13er war man womöglich sogar schneller unterwegs, als mit dem13A heute.

Angesichts der zahlreichen Schnürstellen und Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 12 bzw. 18 km/h möchte ich das doch stark bezweifeln.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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60er

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #287 am: 02. März 2016, 11:47:20 »
Angesichts der zahlreichen Schnürstellen und Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 12 bzw. 18 km/h möchte ich das doch stark bezweifeln.
Dafür gab es kaum Ampeln. Ein Vergleich der Durchschnittsgeschwindigkeiten damals und heute wäre interessant.

coolharry

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #288 am: 02. März 2016, 12:11:39 »
Angesichts der zahlreichen Schnürstellen und Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 12 bzw. 18 km/h möchte ich das doch stark bezweifeln.
Dafür gab es kaum Ampeln. Ein Vergleich der Durchschnittsgeschwindigkeiten damals und heute wäre interessant.

Es gab auch weniger Verkehr. Weniger Smartfonguckis, Stöpselimohrlis und Typen denen einfach alle anderen wurscht sind.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

60er

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #289 am: 02. März 2016, 13:11:11 »
Weniger Smartfonguckis, Stöpselimohrlis und Typen denen einfach alle anderen wurscht sind.
Oh, Wunder! Es lebten vor 50-60 Jahren generell viel weniger Menschen in dieser Stadt und auch sonst auf der Welt. Aber was genau hat das mit der durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeit zu tun?

Ferry

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #290 am: 02. März 2016, 13:43:02 »
Interessant ist der "Matador"-Schriftzug auf dem Gebäude über dem 52er.

Dort befand sich das Matador-Geschäft bis etwa Ende der 1980er/Anfang der 1990er.

Ja, das bekannte "Matador-Haus".

Zitat von: 95B
Vom auffälligen grünen Portal mit Vordach ging eine Passage ins Hausinnere, zu deren Seiten verschiedenste Matador-Konstruktionen in den Auslagen ausgestellt waren. Unter jeder Auslagenscheibe befand sich ein Knopf, nach dessen Druck sich etwas in der Auslage bewegen sollte. Das funktionierte aber nie oder so gut wie nie.

Deswegen hat man es später so geändert, dass sich die Modelle während der Geschäftszeiten durchgehend bewegt haben.

Der Besuch des Matador-Hauses war bei uns Fix- und Höhepunkt bei jedem Einkauf in der Mariahilfer Straße!
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

13er

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #291 am: 02. März 2016, 14:12:26 »
Mit dem 13er war man womöglich sogar schneller unterwegs, als mit dem13A heute.
Die Fahrzeit war damals 31 Minuten pro Richtung, heute 24 bzw. 27 (<- letzteres auch nur wegen des Umwegs um die Mahü).
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

T1

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #292 am: 02. März 2016, 14:15:16 »
Weniger Smartfonguckis, Stöpselimohrlis und Typen denen einfach alle anderen wurscht sind.
Oh, Wunder! Es lebten vor 50-60 Jahren generell viel weniger Menschen in dieser Stadt und auch sonst auf der Welt. Aber was genau hat das mit der durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeit zu tun?
Stimmt halt bei Wien nicht so wirklich:

1910   2.083.630
1916   2.239.000
1923   1.918.720
1934   1.935.881
1939   1.770.938
1951   1.616.125
[…]
2001   1.550.123
2011   1.726.225
2015   1.794.770

Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_Wiens

60er

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #293 am: 02. März 2016, 14:35:44 »
Stimmt halt bei Wien nicht so wirklich:
Gut, bei den Bevölkerungszahlen ist der Unterschied tatsächlich nicht sehr groß. Die Beförderungszahlen im ÖV sind allerdings schon stark gestiegen, aus verschiedenen Gründen. Ich bin mir sicher, dass der alte 13er nicht annähernd so viele Fahrgäste befördert hat, wie heute der 13A.

B1.702

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #294 am: 02. März 2016, 14:56:37 »
Mit dem 13er war man womöglich sogar schneller unterwegs, als mit dem13A heute.
Die Fahrzeit war damals 31 Minuten pro Richtung, heute 24 bzw. 27 (<- letzteres auch nur wegen des Umwegs um die Mahü).

Wobei der Bus am Anfang tatsächlich langsamer bzw. nicht schneller war. Dass der 13A heute schneller ist als der 13er, liegt nicht am "Alter", sondern dass die Fahrtroute optimiert wurde und etliche Straßenzüge vom Autoverkehr entlastet wurden. Man denke nur an die "Geschäftsausweichen" am 13er, wenn man den damaligen Autoverkehr beachten will!

Weniger Smartfonguckis, Stöpselimohrlis und Typen denen einfach alle anderen wurscht sind.
Oh, Wunder! Es lebten vor 50-60 Jahren generell viel weniger Menschen in dieser Stadt und auch sonst auf der Welt. Aber was genau hat das mit der durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeit zu tun?
Stimmt halt bei Wien nicht so wirklich:

1910   2.083.630
1916   2.239.000
1923   1.918.720
1934   1.935.881
1939   1.770.938
1951   1.616.125
[…]
2001   1.550.123
2011   1.726.225
2015   1.794.770


Wobei man die Zahlen hinterfragen muss: Worauf beziehen sie sich?

Wien 1910  bis 1938: 21 Bezirke, wobei Teile des heutigen 22. beim 21. bzw. 2. waren, Teile des heutigen 21., 10. und 14. dafür noch bei Niederösterreich (neben ein paar kleineren "Brocken".

1938-54 (kein Tippfehler, die heutige Stadtverfassung stammt von 1954): 26 Bezirke, da sind die Zahlen also sehr fraglich. Insbesondere, da 1939 auf einem weniger Einwohner da sein sollen. Selbst, wenn man das heutige Stadtgebiet hernimmt, kann das nicht stimmen, vor allem wegen des plötzlichen Rückgangs von 150.000 Einwohnern in nur 5 Jahren.

Stimmt halt bei Wien nicht so wirklich:
Gut, bei den Bevölkerungszahlen ist der Unterschied tatsächlich nicht sehr groß. Die Beförderungszahlen im ÖV sind allerdings schon stark gestiegen, aus verschiedenen Gründen. Ich bin mir sicher, dass der alte 13er nicht annähernd so viele Fahrgäste befördert hat, wie heute der 13A.

Ja, das frühere Maximum (vor der U-Bahn) wurde 1942 mit ca. 700 Millionen Fahrgästen erreicht. Fast ausschließlich mit der Straßenbahn...  ;) Ich würde "weniger Fahrgäste" also ohne Überprüfung schreiben. Wobei die Zunahme am 13A eindeutig "hausgemacht" ist durch Einstellung und Ver-U-Bahnung mehr oder weniger paralleler Straßenbahnlinien (2er-Linien), des 8ers und der Überfüllung der U6. Die U2 hat ja nach wie vor - trotz Verlängerung - nicht mehr Fahrgäste als die alten 2er-Linien auf der "2er Linie". Vor Verlängerung sogar um 40 % weniger! (Die Fahrgäste lassen sich halt nicht beliebig lang ver-U-schen.)  ;)

95B

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #295 am: 02. März 2016, 15:44:52 »
Diese Zahlen stammen aus dem statistischen Jahrbuch 2015 der Statistik Austria und sind auf den heutigen Gebietsstand gerechnet:

1880    1.162.591
1890    1.430.213
1900    1.769.137
1910    2.083.630
1923    1.918.720
1934    1.935.881
1939    1.770.938
1951    1.616.125
1961    1.627.566
1971    1.619.885
1981    1.531.346
1982    1.519.632
1983    1.505.257
1984    1.497.360
1985    1.492.909
1986    1.488.220
1987    1.484.885
1988    1.485.006
1989    1.489.205
1990    1.497.712
1991    1.512.599
1992    1.529.979
1993    1.543.471
1994    1.546.059
1995    1.540.830
1996    1.540.591
1997    1.541.543
1998    1.541.552
1999    1.545.386
2000    1.551.236
2001    1.562.536
2002    1.582.841
2003    1.600.888
2004    1.620.250
2005    1.641.653
2006    1.656.619
2007    1.665.458
2008    1.674.937
2009    1.684.298
2010    1.695.590
2011    1.708.614
2012    1.727.330
2013    1.753.597
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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #296 am: 02. März 2016, 16:26:40 »
Wir sind wieder OT, aber eine Anmerkung: Ich hatte beruflich u.a. auch mit Statistik zu tun und kann mir das Szenario vorstellen, nachdem nur alle 10 Jahre eine Erhebung gemacht wird (mit Formular, wer zurückschickt, ok, nach 2x Mahnung mit Schulterzucken ad acta), danach wird hochgerechnet und für 10 Jahre fortgeschrieben (auf welcher Basis auch immer). Die amtlich Nichtgemeldeten (U-Boote) gehen jedenfalls in die Statistik nicht ein - wie will man die hochrechnen? (>PC)  - und was ist jetzt mit den nicht registrierten Flüchtlingen?  Daher halte ich die Zahlen der Statistik Austria zumindest für hinterfragenswert. " Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"

95B

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #297 am: 02. März 2016, 16:40:14 »
Natürlich sind sie – wie alle erhobenen Daten – hinterfragenswert, aber bessere gibt es nun einmal nicht.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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hema

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #298 am: 02. März 2016, 20:26:17 »
Die amtlich Nichtgemeldeten (U-Boote) gehen jedenfalls in die Statistik nicht ein . . . .
Nach einer parlamentarischen Anfrage wurde die (geschätzte) Zahl der "U-Boote" in Österreich mit gut 400.000 Personen angegeben! 
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #299 am: 02. März 2016, 22:23:15 »
Die amtlich Nichtgemeldeten (U-Boote) gehen jedenfalls in die Statistik nicht ein . . . .
Nach einer parlamentarischen Anfrage wurde die (geschätzte) Zahl der "U-Boote" in Österreich mit gut 400.000 Personen angegeben!

Der Großteil davon wird sich wahrscheinlich in Wien aufhalten. Also hat Wien vermutlich die 2 Mio. Einwohner schon überschritten.  ???