Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: 13er am 22. November 2011, 20:03:05
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Sachschaden bei Verschubarbeiten
Wien (OTS) - Zu einem Zwischenfall kam es heute am späten
Nachmittag auf einem Betriebsbahnhof der Wiener Linien. Bei einer
Verschubfahrt fuhr ein leerer Zug am Ende eines Abstellgleises auf
einen Prellbock auf. Die Garnitur konnte wegen der witterungsbedingt
rutschigen Gleise nicht rechtzeitig zum Stillstand gebracht werden.
Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt, es entstand leichter
Sachschaden.
Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111122_OTS0311/sachschaden-bei-verschubarbeiten (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111122_OTS0311/sachschaden-bei-verschubarbeiten)
Das ganze ist am Probegleis in Erdberg passiert und von "leichtem" Sachschaden kann nicht die Rede sein, ganz im Gegenteil. Ein Drehgestell wurde nach verlässlichen U-Bahn-Quellen etwa 6 Meter weit geschleudert.
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Übliche Taktik mit Verschleiern, Vertuschen und Herunterspielen. Und am Ende war's doch der eingeschlafene Fahrer. :blank:
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Um was für eine Art von Schienenfahrzeug handelte es sich überhaupt, wenn man fragen darf? ???
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Um was für eine Art von Schienenfahrzeug handelte es sich überhaupt, wenn man fragen darf? ???
Also wenn ich 13er seine Aussage richtig deute dann war/ist es eine U-Bahn.
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Laut einer Andeutung im GLB-Forum dürfte der Sachschaden doch enorm sein! :o
Aber man wird ja sehen, was noch an Infos durchsickert.
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Ein Widerspruch in sich -> witterungsbeding rutschig und Verschubfahrt. Plötzlich auftretendes Schienenglatteis oder was?
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3875 war's!
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3875 war's!
Danke! Gerade mal ein dreiviertel Jahr im Dienst...
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3875 war's!
Danke! Gerade mal ein dreiviertel Jahr im Dienst...
Da werden Erinnerungen wach was mit neuen bzw neu umgebauten Fahrzeugen passieren kann. :down:
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Vielleicht wolltens nur der ÖBB was nachmachen. ;)
http://www.firefighter.at/fire/material/output.php?output_id=768 (http://www.firefighter.at/fire/material/output.php?output_id=768)
Das Gleis ist ja gleich daneben.
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Der Wagen war noch nicht abgenommen,und wie es aussieht, Bremsdefekt.
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Ähmm dann gehörts eventuell der Herstellerfirma ??? Garantiefall ??? ;D
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Der Wagen war noch nicht abgenommen,und wie es aussieht, Bremsdefekt.
Eine Wagenabnahme dauert ein Dreivierteljahr? Net schlecht...
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Der Wagen war noch nicht abgenommen
Der Wagen wurde mit 17. 2. 2011 in den Wagenstand der WL übernommen.
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Der Wagen war noch nicht abgenommen
Der Wagen wurde mit 17. 2. 2011 in den Wagenstand der WL übernommen.
Das ist glaub ich nicht wichtig wann der Zug in den WL Wagenpark übernommen worden ist, sondern wann wirklich die technische Abnahme und letztendlich der Betrieb mit ihm aufgenommen worden ist. Desweiteren wenn es wirklich Bremsversagen war (was mMn in letzter Zeit recht heufig vorkommt) dann könnte unter Umständen auch die Herstellerfirma haftbar gemacht werden, weil ja eine Garantie noch nicht abgelaufen sein kann.
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Das ist glaub ich nicht wichtig wann der Zug in den WL Wagenpark übernommen worden ist, sondern wann wirklich die technische Abnahme und letztendlich der Betrieb mit ihm aufgenommen worden ist. Desweiteren wenn es wirklich Bremsversagen war (was mMn in letzter Zeit recht heufig vorkommt) dann könnte unter Umständen auch die Herstellerfirma haftbar gemacht werden, weil ja eine Garantie noch nicht abgelaufen sein kann.
Du weißt aber schon, daß die Wägen erst dann in den Wagenstand übernommen werden, wenn sie auch abgenommen wurden, oder? Zumindest ist das bei den V/v so (auch bei den ULFen), daher die große Diskrepanz Lieferdatum / Instandnahme.
Dieser Crash gehört wieder einmal den WL allein, genau so wie bei 733.
mfg
Luki
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Während mich der Waen nich so interssiert, die Frage, was ist mit dem Fahrer Passiert...
Bei so einem Crash ist das sicherlich auch nicht "uninteressant" !!
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Während mich der Waen nich so interssiert, die Frage, was ist mit dem Fahrer Passiert...
Personenschaden gab es meines Wissens Gottseidank wirklich keinen. Der Fahrer war übrigens nach meinen Informationen nicht allein an Bord, sondern auch ein paar Siemenstechniker (nicht unbedingt verwunderlich am Probegleis).
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Naja, was tun dann bitte Siemens-Techniker mit in dem Zug wenn dieser schon den WL gehört? Außerdem lässt sich so ein Bremsversagen nicht nur den WL anlasten sondern zumindestesn anteilig auch dem Herstellerkonsortium.
Beim 733 Ulf wird es aller Warscheinlichkeit den WL allein gehören, da war bisher zumindestens nichts von technischem versagen zu hören, was auf eine Mitschuld des Herstellers schließen lassen würde.
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Naja, was tun dann bitte Siemens-Techniker mit in dem Zug wenn dieser schon den WL gehört?
Wieso nicht? Nur weil der Zug schon abgenommen ist, heißt das ja nicht, daß Siemens keine Serviceleistungen mehr erbringt. Weswegen die Siemenstechniker an Bord waren steht ja nicht da. Eventuell haben sich die mit etwas ganz anderem als den Bremsen beschäftigt.
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Es gibt ja auch in HLS Siemens-Techniker, die die bereits abgenommenen B1 im Störungsfalle notärztlich versorgen.
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Falls es wem interessiert... Foto (Quelle: HEUTE Zeitung)
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Falls es wem interessiert... Foto (Quelle: HEUTE Zeitung)
Schaut aber heftig aus - über den Prellbock geklettert und in den Betonblock rein - und niemand verletzt? Muss ja echt Glück gewesen sein!
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Ich habe da mal eine Frage. Warum gibts, wenn sowas doch recht oft passiert, nicht schon lange ein System, dass den Zug zwangs bremst bzw ihn zumindestens so weit runter bremst, das solche mMn großen Schäden verhindert werden?
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Ich habe da mal eine Frage. Warum gibts, wenn sowas doch recht oft passiert, nicht schon lange ein System, dass den Zug zwangs bremst bzw ihn zumindestens so weit runter bremst, das solche mMn großen Schäden verhindert werden?
Gibt es auf der normalen U-Bahn-Strecke ja eh (LZB). Nur auf dem Probegleis eben nicht, das wird nicht überwacht.
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Ich habe da mal eine Frage. Warum gibts, wenn sowas doch recht oft passiert, nicht schon lange ein System, dass den Zug zwangs bremst bzw ihn zumindestens so weit runter bremst, das solche mMn großen Schäden verhindert werden?
Gibt es auf der normalen U-Bahn-Strecke ja eh (LZB). Nur auf dem Probegleis eben nicht, das wird nicht überwacht.
Ja ich weiß eh von der LZB im Normalbetrieb nur find ich es reichlich Verantwortungslos dieses auf dem Probegleis einfach nicht zu haben. Ich stelle mir grad nur zu bildlich vor wie es wäre wenn mal eine U3 in Ottakring beim Kaffeekränzchen unfreiwillig teil nimmt. Oder wie kann es sein das bei Wendeanlagen aufeinmal Züge am Prellbock hängen bzw. sogar noch dahinder?
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Warum ist es verantwortungslos am Probegleis keine LZB zu haben? Erstens ist es dazu da Dinge auszuprobieren, wie der Name schon sagt, und zweitens gibt es in Österreich kilometerlange Bahnstrecken ohne LZB, wo es keine Probleme gibt. Die LZB soll ja vor allem dazu dienen, eine dichte Zugsfolge zu ermöglichen – technisch notwendig ist sie für einen Eisenbahnbetrieb bei weitem nicht.
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Warum ist es verantwortungslos am Probegleis keine LZB zu haben? Erstens ist es dazu da Dinge auszuprobieren, wie der Name schon sagt, und zweitens gibt es in Österreich kilometerlange Bahnstrecken ohne LZB, wo es keine Probleme gibt. Die LZB soll ja vor allem dazu dienen, eine dichte Zugsfolge zu ermöglichen – technisch notwendig ist sie für einen Eisenbahnbetrieb bei weitem nicht.
Ich wollte damit sagen, dass es nach den ganzen Vorfällen mit auf den Prellbock fahren vielleicht besser wäre die LZB zu haben.
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Ich habe da mal eine Frage. Warum gibts, wenn sowas doch recht oft passiert, nicht schon lange ein System, dass den Zug zwangs bremst bzw ihn zumindestens so weit runter bremst, das solche mMn großen Schäden verhindert werden?
Gibt es auf der normalen U-Bahn-Strecke ja eh (LZB). Nur auf dem Probegleis eben nicht, das wird nicht überwacht.
Und von wo hast du die Info, dass am Probegleis keine LZB ist?
Denn diese Info ist falsch, auch auf dem Probegleis gibt es die.
Siehe foto von Paul Posch in der Fanpage http://www.fpdwl.at/forum/wiener-linien/aktuelles/11275-pm-sachschaden-bei-verschubarbeiten/#post255708 (http://www.fpdwl.at/forum/wiener-linien/aktuelles/11275-pm-sachschaden-bei-verschubarbeiten/#post255708)
Aber die LZB am Testgleich brauchst du ja schon alleine, damit du nach Wartungsarbeiten an der LZB überprüfen kannst, ob diese auch funktioniert.
Jedoch hat der Werkmeister einen Schlüssel um ggf die LZB deaktivieren.
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Hier noch ein Foto aus dem Bahnforum (EBFÖ) (http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=134325.msg1296650#msg1296650)
für nichtregistrierte:
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Hier noch ein Foto aus dem Bahnforum (EBFÖ) (http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=134325.msg1296650#msg1296650)
für nichtregistrierte:
Schad. A bissl weiter und man hätte die erste Kollision einer U-Bahn mit einer Verkehrsampel gehabt. ;D
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Ja, U-Bahn gegen AUtobus, hatten wir noch nicht... ;D
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Und von wo hast du die Info, dass am Probegleis keine LZB ist?
Denn diese Info ist falsch, auch auf dem Probegleis gibt es die.
Dann war sie sicher deaktiviert, denn so etwas darf/sollte bei funktionierender LZB nicht passieren, oder?
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Der Zug wird wohl manuell gefahren sein, also ohne LZB.
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Der Zug wird wohl manuell gefahren sein, also ohne LZB.
hm, da geht doch auch nicht mehr als v15???
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hm, da geht doch auch nicht mehr als v15???
Wenn man die LZB fahrzeugseitig deaktiviert, schon - siehe Posting von Klingelfee.
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Schad. A bissl weiter und man hätte die erste Kollision einer U-Bahn mit einer Verkehrsampel gehabt. ;D
oder der Fahrer hat nur die grüne Ampel gesehen
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Der Zug wird wohl manuell gefahren sein, also ohne LZB.
hm, da geht doch auch nicht mehr als v15???
Und wie kommt ihr da drauf. Auch mit der LZB fahren dort die Züge mit bis zu 80 km/h. Was ist, wenn die Bremsen aus welchen Grund auch immer nicht voll gegriffen haben.
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Ich meinte ohne lzb sprich deaktiviert. Manuell UND LZB ist es klar dass schneller gefahren werden kann. Hoff jetzt ist es richtuig rübergekommen.
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Es ist doch vollkommen unerheblich ob mit oder ohne LZB. Das LZB kann auch nur eine Zwangsbremsung auslösen, aber wenn die Bremse einen Defekt hat, gibts auch keine Zwangsbremsung. Dann gibts nur mehr die "Karrosseriebremse".
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Es ist doch vollkommen unerheblich ob mit oder ohne LZB. Das LZB kann auch nur eine Zwangsbremsung auslösen, aber wenn die Bremse einen Defekt hat, gibts auch keine Zwangsbremsung. Dann gibts nur mehr die "Karrosseriebremse".
Aber das alle Bremssysteme gleichzeitig bei einem neuen Fahrzeug ausfallen kann und will ich nicht recht glauben. Es müssen ja mindestens zwei Bremssysteme, die unabhänig voneinander funktionieren, vorhanden sein. oder gibts da bei der U-Bahn andere Bestimmungen?
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Es ist doch vollkommen unerheblich ob mit oder ohne LZB. Das LZB kann auch nur eine Zwangsbremsung auslösen, aber wenn die Bremse einen Defekt hat, gibts auch keine Zwangsbremsung. Dann gibts nur mehr die "Karrosseriebremse".
Aber das alle Bremssysteme gleichzeitig bei einem neuen Fahrzeug ausfallen kann und will ich nicht recht glauben. Es müssen ja mindestens zwei Bremssysteme, die unabhänig voneinander funktionieren, vorhanden sein. oder gibts da bei der U-Bahn andere Bestimmungen?
Im Testbetrieb wird wohl alles möglich sein. Vielleicht wolltens auch testen ob man bei einem ausgefallenen Bremssystem noch sicher stehen bleiben kann, nur blöd dass das andere dann wirklich Defekt war.
Katastrophen die so oder so ähnlich abgelaufen sind gab schon viele.
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Was nützt eine automatische Bremsung (LZB), wenn die Schienen rutschig sind? Sieht man ja auch manchmal auf der Strecke, dass Züge über das Stationsende hinausrutschen! Dort ist halt kein Prellbock im Weg. Aber auch 15 km/h reichen bei diesem großen Gewicht, um gewaltigen Schaden anrichten zu können.
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Ich sag nur Zwischen St. Veit ^^
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Aber das alle Bremssysteme gleichzeitig bei einem neuen Fahrzeug ausfallen kann und will ich nicht recht glauben. Es müssen ja mindestens zwei Bremssysteme, die unabhänig voneinander funktionieren, vorhanden sein. oder gibts da bei der U-Bahn andere Bestimmungen?
Da gabs doch einen schweren Zwischenfall in Deutschland, Straßenbahn (Stadtbahn oder Pseudo-Ubahn) im Tunnel, Siemens-Techniker auch an Bord, Bremsen ausgefallen und auf den Vorderzug aufgefahren. wenn ich mich richtig erinnere Fahrer und Techniker tot.
Hannes
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Du erinnerst Dich falsch. Es gab zwar Schwerverletzte, aber keine Toten. Das war der Unfall vom 23.08.1999 (http://www.bestpractice-feuerwehr.de/ereignisse/technische-hilfeleistungen/u-bahnunfall-koln/?searchterm=None) mit dem Citysprinter (http://www.repage2.de/member/stadtbahnkoeln/citysprinter.html) von Siemens - oder meintest Du einen anderen Unfall?
Dem Vernehmen nach handelte es sich um ein Bremsversagen (http://www.berliner-kurier.de/archiv/-city-sprinter--koeln--die-bremsen-waren-kaputt,8259702,7801140.html), gekoppelt mit einer Fehlreaktion des Fahrers, der in seiner Panik auf die händische Auslösung der Notbremse mit dem Pilztaster (hätte Traktionsabwurf, Federspeicher und Schienenbremse bewirkt) schlicht "vergessen" hatte.
Jedenfalls führte dieser Unfall dazu, dass statt des Siemens-Produktes Flexities beschafft wurden.
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Gut, war nur so nebenbei gelesen, aber so viel ich mich erinnern kann, soll der Siemens-Techniker bei der FAhrt dabei gewesen sein. Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass die Anwesenheit eines Siemens-Technikers bei Probefahrten ein GEfahrenmoment sein dürfte :)
Liebe Grüße
Hannes
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Klar, am besten ist es, man nimmt die Züge ohne Teilnahme der Herstellerfa. in Betrieb.
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Ein nicht besonders spektakuläres Foto habe ich zur Ergänzung dieses Threads noch anzubieten:
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Ein nicht besonders spektakuläres Foto ..
Wieso? Ist eh interessant!