Sowas wird im Nachtprogramm gesendet, während zur besten Sendezeit bei der beliebtesten Sendung Wiens Beton-Ulli behaupten kann, an der Donaustadt-Autobahn hingen Wohnungen für 60.000 Menschen, ohne dass der Chefredakteur widerspricht...
Ganz ehrlich: die ORF-Landesstudios in ihrer heutigen Form braucht kein Mensch. Da kann man genauso die Presseaussendungen der Landesregierungen lesen und ist genauso gut "informiert".
Ein Problem ist m.E., dass man mit der Wiener sPÖ gar nicht mehr auf inhaltlicher Ebene diskutieren kann, weil die Apparatschiks inzwischen denken, jegliche - auch beißende - Kritik sei grundsätzlich parteipolitisch motiviert. Da wird dann behauptet (und sich wahrscheinlich auch selbst eingeredet), die Gegner/innen der Donaustadt-Autobahn seien wahlweise frustrierte Grüne oder von den Grünen gesteuert; da wird in
Nachbarforen glühender SPÖ-Hass in diesem Forum gesehen, wenn die Verkehrspolitik der sPÖ kritisiert wird.
Auf die Idee, dass man einfach aus inhaltlichen Gründen gegen die geplanten Schnellstraßen und für einen schnelleren Bim-Ausbau sein kann, kommen die gar nicht. Wer sie kritisiert (auch hart und z.T. zynisch),
muss einfach gegen die Partei sein. Wer gegen etwas gegen die Politik der Partei und des großen Vorsitzenden in seiner Trutzburg am Rathausplatz sagt,
muss einfach vom Hass zerfressen sein.