Die Modernisierung ist schön und gut, hat aber manchmal auch ihre Tücken: im Laufe des letzten Jahres hat man bei der Station Schweglerstrasse die drei langen Rolltreppen generalsaniert (sprich die ganze Technik bis auf das Grundgerüst ausgetauscht). So weit so gut. Leider sind die drei Treppen jetzt aber alle zwei bis drei Wochen kaputt. Techniker rücken an, arbeiten 1-2 Tage, dann läuft alles wieder. Nach ein paar Wochen geht dann das Spiel von vorne los.
Generell scheinen die runderneuerten Rolltreppen auch in anderen Stationen defektabfälliger zu sein als die „Originale“. Hat jemand eine Idee, woran das liegt? Im Winter kann natürlich auch Streusplitt mit schuld sein, aber das erklärt nicht die Probleme im Sommer.
Das ist überall zu beobachten. Liegt einerseits daran, dass moderne Technik eben etwas störanfälliger ist (weil komplexer) und andererseits, weil bei der Instandhaltung nicht darauf reagiert wird, sprich die Wartungsintervalle entsprechen denen der fast unzerstörbaren Altwaren.
Und darüber hinaus steht man sich oftmals mit den überbordenden Zuständigkeits- und Absicherungsdiskussionen selbst im Weg.
zB Durch eine Überlast oder einen kleinen Wassereintritt meldet der Aufzug eine Störung und bleibt stehen, aus Sicherheitsgründen.
Jeder Stationswart kann diesen Error beheben in Sekundenschnelle, darf er aber nicht. Da wird dann auf den Techniker gewartet, damit man abgesichert ist.
Und das Ergebnis sind dann lahmgelegte Aufzüge und Rolltreppen.