Die S45 an der Donaulände ist meiner Meinung nach übertrieben. Wenn ich mir was wünschen darf: Die Vorortelinie wird als Lokalbahn betrieben und fährt S-Bahn-mäßig auf der Bestandstrecke und übernimmt die Strecke der ehem. Linie 11 als Straßenbahn. Vorteil: Bessere Erschließung, denn dann fährt die Linie direkt in der Stadt und nicht zwischen Fluss und Handelskai, wo man nur schwer hinkommt.
Das stimmt, diese Verknüpfung wäre durchaus sinnvoll, bedingt dann den Einsatz von ZR-Fahrzeugen. Die Verknüpfung von S45 und U1 im Bereich der Reichsbrücke ist damit auch gelöst, denn wie sollen die Leute da bequem umsteigen?
Straßenbahnlinie 48: Geht klar. Den Rest-48A würde ich aber nicht im U-Hakerl ins Liebhartstal schicken, sondern mit dem Schmelzast vom 12A verbinden und zur Pilgramgasse führen. So haben die Bewohner vom Flötzersteig die verschwundene Direktverbindung zum Ring kompensiert durch eine neue umsteigefreie Verbindung nach Rudolfsheim und Gaudenzdorf.
Der 12A ist derzeit aber ziemlich langsam, sodass man wohl eher das (hoffentlich) bahnsteiggleiche Umsteigen zwischen dem Rest 48A und der Straßenbahn in Kauf nimmt, um in Richtung Stadt zu kommen. Aber ja, ist diskussionswürdig!
Deine Linie 19 kapiere ich nicht. Erschließungswert gleich Null aber riesiger Aufwand. Durch den Prater (Linie 80 Nostalgie), eine neue Donaubrücke zum Biberhaufen, durch die Alten Schanzen nach Breitenlee?!? Da würde ich eher eine neue Linie 28 bauen, über die Brigittenauer Brücke (die gibts schon) zum Bruckhaufen und ev. weiter über einen neuen Steg über die Alte Donau zur Ruthnergasse und Allissen. Genauso schwachsinnig, aber mehr Erschließungswert!
Die Frage ist, mit welchem Aufwand du eine Brücke für den Straßenverkehr für die Straßenbahn umbauen kannst - außer es wurde bei der Brigittenauer Brücke schon berücksichtigt. Der 19er hat einen Sinn, sobald die Bebauung entlang der Hausfeldstraße ausreichend dicht ist - derzeit ist dort nur Acker. Daher läuft diese Linie unter Trassenfreihaltung, damit man sich einfach nur die Option freihält. Außerdem halte ich es für wenig sinnvoll, den Leuten im 22. ein zur U2-Nutzung verdammendes Busnetz zu betreiben. Es braucht auch eine eigene innerbezirkliche Erschließung, die man möglichst mit der Straßenbahn bewältigen sollte.
Der S-Bahn-Ring hat genau null Verkehrswert, so viel ist sicher. Aber das muß man dem Tatra nachsehen, da ist er ein bisserl von Berlin geblendet – dort leben nämlich derart weit draußen auch tatsächlich noch Menschen.
Mir ist nicht ganz klar, wo da ein S-Bahn
ring ist? Die S45 würde weiterhin nur einen Halbring um die Stadt bilden, ähnlich wie die U4 weiter drinnen. Die Alternative wäre die Verknüpfung mit der Linie 11.
Deine Idee, die U-Bahn Station Alser Straße in Richtung Ottakringer Straße zu verschieben ist nicht schlecht, nur mMn nicht verwirklichen, da einerseits die Steigung in der Station zu stark wird (Für die Fahrgäste), und das zweite, der Denkmalschutz. Ich bezweifle, dass der einen Umbau zulässt. Und zu deinen Plan. Ich habe ihn jetzt einmal überflogen und eine ausführliche Beurteilung kommt Ende August, aber bei der Linie 9, was soll die Umlegung von der Herbststraße in die Koppstraße bringen?
Der Bahnsteig würde Richtung Süden verlängert werden, sodass die Zugspitze nicht mehr auf der Brücke Lazarettgasse wäre sondern etwa in Höhe des derzeitigen Bahnsteigausgangs. Das südliche Ende der Bahnsteige würde dann in etwa bei den Gürtelbögen 87/88 sein, somit wären es nurmehr rund 100m bis zur Linie 44, ein durchaus akzeptabler Umsteigeweg. Der Umbau kann im Zuge der notwendigen Generalsanierung erfolgen, indem die südliche Verlängerung teils als neuer Bahnsteig (rund 60m) und ein weiterer Teil als Behelfsbahnsteig errichtet wird. So muss die Station während der Sanierung nicht geschlossen werden, außer es josefstädtet eh schon dort...
Die Umlegung der Linie 9 soll den entfallenden Bus in der Koppstraße zum Teil kompensieren und die Herbststraße für die Radnutzung freimachen.