Autor Thema: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?  (Gelesen 386597 mal)

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Linie 41

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #90 am: 19. August 2013, 16:11:16 »
Im Simulator der Stuttgarter Straßenbahn kann es tatsächlich passieren, dass unmittelbar vor dem Zug wer aufs Gleis latscht.
Und bleibt die Person dann dort ewig stehen, wenn man zum Stillstand gebremst hat?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #91 am: 19. August 2013, 16:38:24 »
Selber schuld, wennst' bremst!  :P
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #92 am: 19. August 2013, 17:51:12 »
Im Simulator der Stuttgarter Straßenbahn kann es tatsächlich passieren, dass unmittelbar vor dem Zug wer aufs Gleis latscht.
Und bleibt die Person dann dort ewig stehen, wenn man zum Stillstand gebremst hat?

Nein, weil das kein Video ist, sondern eine virtuelle Umgebung.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #93 am: 29. August 2013, 16:43:01 »
Anbei ein Leserbrief der Vertreter des VEF im Museumsberat (veröffentlicht in der Schiene 9/2013). Die (Betriebs-) Fahrzeuge des VEF sollen somit gerettet sein, die m.M. nach höherqualizifierten WTM-und WL-Fahrzeuge einer "Konsolidierung" preisgegeben werden. Und wieder ein Konkurrent weniger.

95B

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #94 am: 29. August 2013, 17:49:49 »
Anbei ein Leserbrief der Vertreter des VEF im Museumsberat (veröffentlicht in der Schiene 9/2013). Die (Betriebs-) Fahrzeuge des VEF sollen somit gerettet sein, die m.M. nach höherqualizifierten WTM-und WL-Fahrzeuge einer "Konsolidierung" preisgegeben werden. Und wieder ein Konkurrent weniger.
Dieses ständige Ausspielen der Museumsvereine gegeneinander ist ein lächerliches Hickhack und führt nur dazu, dass die WL letztendlich ihren eigenen Willen durchsetzen können und werden. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. :fp:
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13er

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #95 am: 29. August 2013, 17:57:01 »
Ja, divide et impera funktioniert gerade in Österreich immer prächtig.

Dazusagen muss man auch noch, dass der VEF - und ich meine das nicht abwertend - um einiges weniger an Museumsfahrzeugen stellt als das WTM und allein deswegen schon die Chance geringer ist, dass seine Wagen von den Säuberungsaktionen betroffen sind.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #96 am: 29. August 2013, 18:06:36 »
Dieses ständige Ausspielen der Museumsvereine gegeneinander ist ein lächerliches Hickhack und führt nur dazu, dass die WL letztendlich ihren eigenen Willen durchsetzen können und werden. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. :fp:
In punkto Verhandlungstaktik haben die leider Aufholbedarf, der in 1000 Jahren nicht gestillt werden kann.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

h 3004

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #97 am: 29. August 2013, 19:27:22 »
ad 13er:
 zu ev. Ausscheidungen (nicht Verschrottung) ein Beispiel zu Betriebswagen:
M 4148 (WTM) Lampen, Mittelsignal, etc und M 4149 (VEF) Leuchtstoffröhren, Ecksignal etc. Beide "Sitzer". Welchen würdest Du ausscheiden? Meine ideelle Entscheidung wäre: 1. Keinen. 2. Keinen. 3. wenn unumgänglich den 4149. Und nicht nach Proporz, wer hat mehr Wagen auf der Liste.

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #98 am: 30. August 2013, 13:20:41 »
Na klar, Betriebsfahrzeuge ohne Scheibenwischer sind natürlich wertvoller als mit.  :bh:

A11

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #99 am: 30. August 2013, 13:29:40 »
Na klar, Betriebsfahrzeuge ohne Scheibenwischer sind natürlich wertvoller als mit.  :bh:
Die historisch interessanten Exponate gehören prioritär ins Museum und die an die modernen Gegebenheiten halbwegs angepassten prioritär in den Fahrbetrieb – das schließt ja bei einem sinnvollen Management des Fuhrparks nicht aus, dass man bei Bedarf (=Kundenwunsch + mehr Geld) auf eines der anderen Fahrzeuge zurückgreift (vor allem nicht, wenn ohnehin angedacht ist, die Ausstellungsaufstellung konstant zu halten). Die gefahrenen Kilometer teilen sich ohnehin auf alle Fahrzeuge auf, damit fällt das Abnützungsargument weg und mit eventuellen Zusatzeinnahmen ist die Fahrzeugerhaltung auch einfacher. Aber solche Lösungen erfordern ein bisserl Know-How, Flexibilität und Kooperation, sowie vor allem einen Horizont mit einem Radius größer als Null – das ist weder bei den Vereinen und schon gar nicht bei den Wiener Linien vorhanden.

4460

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #100 am: 30. August 2013, 13:41:50 »
Die historisch interessanten Exponate gehören prioritär ins Museum und die an die modernen Gegebenheiten halbwegs angepassten prioritär in den Fahrbetrieb – das schließt ja bei einem sinnvollen Management des Fuhrparks nicht aus, dass man bei Bedarf (=Kundenwunsch + mehr Geld) auf eines der anderen Fahrzeuge zurückgreift (vor allem nicht, wenn ohnehin angedacht ist, die Ausstellungsaufstellung konstant zu halten). Die gefahrenen Kilometer teilen sich ohnehin auf alle Fahrzeuge auf, damit fällt das Abnützungsargument weg und mit eventuellen Zusatzeinnahmen ist die Fahrzeugerhaltung auch einfacher. Aber solche Lösungen erfordern ein bisserl Know-How, Flexibilität und Kooperation, sowie vor allem einen Horizont mit einem Radius größer als Null – das ist weder bei den Vereinen und schon gar nicht bei den Wiener Linien vorhanden.
Besonders dem Leiter des Vereins mit den historisch wertvollen Bastardfahrzeugen mangelt es offenbar an Flexibilität und Aufgeschlossenheit.  ::)

h 3004

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #101 am: 30. August 2013, 15:32:59 »
Also, wenn der Scheibenwischer das einzige Problem ist, denke ich, müßte das im Fall des Falles lösbar sein.

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #102 am: 30. August 2013, 15:50:10 »
Also, wenn der Scheibenwischer das einzige Problem ist, denke ich, müßte das im Fall des Falles lösbar sein.
Sicher, aber wenn du den Wert der Betriebsfahrzeuge an solchen Details wie Lampen, Mittelsignal und helle und dunkle Leisten auf den Sitzen aufhängst, frage ich mich, ob die Umrüstung des 4077 von Eck- auf Mittelsignal auch eine Aufwertung darstellt.  8)

Ferry

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #103 am: 30. August 2013, 16:59:54 »
Ja, divide et impera funktioniert gerade in Österreich immer prächtig.

Dazusagen muss man auch noch, dass der VEF - und ich meine das nicht abwertend - um einiges weniger an Museumsfahrzeugen stellt als das WTM und allein deswegen schon die Chance geringer ist, dass seine Wagen von den Säuberungsaktionen betroffen sind.
Vor allem besitzt der VEF mit dem D 244 und dem D1 314 die ältesten und damit wertvollsten Fahrzeuge. Auch der Salonwagen 2101 gehört m.W. dem VEF.

Zitat von: A11
das schließt ja bei einem sinnvollen Management des Fuhrparks nicht aus, dass man bei Bedarf (=Kundenwunsch + mehr Geld) auf eines der anderen Fahrzeuge zurückgreift (vor allem nicht, wenn ohnehin angedacht ist, die Ausstellungsaufstellung konstant zu halten).
Die Museumswagen haben aber im Allgemeinen keine Zulassung für den Fahrbetrieb bzw. Personenverkehr, daher ist ein "Zurückgreifen" nicht so einfach.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

hema

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #104 am: 30. August 2013, 17:45:28 »
Soweit es irgendwann einmal zugelassene Fahrzeuge sind und die Behörde keine grundlegenden Sicherheitseinspüche erhebt, ist das eine Entscheidung des "§ 40-Mannes" im jeweiligen Betrieb (Netzbesitzer). In diesem Fall gelten sie auch als Straßenbahn-Fahrzeuge. Sind es historisierende Neubaufahrzeuge (aus Rumänien  >:D ) bzw. Quasi-Neubauten oder z.B. aufwendige Umbauten aus Schrottgüterwagen, die aufgrund ihrer nicht der StrabVO gemäßen Ausstattung nicht als Straßenbahnfahrzeuge zugelassen werden (können), kann man sie nur im Rahmen des Veranstaltungsgesetzes ("Ringelspielkonzession") verwenden. Auch dafür braucht man die Erlaubnis des Netzbetreibers unter Verantwortung und Zustimmung des zuständigen Technikers (§ 40. Eisenbahngesetz).
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