Autor Thema: Hausabriss und Mietenpreise  (Gelesen 866507 mal)

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pronay

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #45 am: 02. Februar 2012, 14:03:08 »

95B

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #46 am: 02. Februar 2012, 14:18:46 »
Wunderschöne Bilder, danke vielmals!
HDR trifft nicht unbedingt meinen Geschmack, aber die Fotomotive sind wie immer erstklassig!
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

haidi

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #47 am: 02. Februar 2012, 14:50:58 »
Das wirklich erschreckende ist ja, dass teilweise die alten Industriebauten (speziell vor 1950) deutlich mehr Charme haben als moderne Büroklötze. Es ist schon interessant, dass damals auch an simplen Ziegelbau-Hallen z.B. die Fensterbögen durch leicht auskragende Ziegel ornamentiert wurden, und was für eine Wirkung so ein winziges Detail hat. Da merkt man einfach, dass die Erbauer sich damals auch bei unbedeutendsten Gebäuden Gedanken gemacht haben, wie sie sie mit einfachen Mitteln und praktisch kostenneutral ein wenig schöner machen können.

http://www.viennaslide.com/industrie/

Wobei man zugeben muss, dass Berndorf auch damals herausragend war und:
Die Industriegebäude waren durchaus durchgestylt, bei den zugehörigen Arbeiterwohnhäusern wurde dann sehr oft gespart.

Hannes
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coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #48 am: 02. Februar 2012, 15:16:35 »
Das wirklich erschreckende ist ja, dass teilweise die alten Industriebauten (speziell vor 1950) deutlich mehr Charme haben als moderne Büroklötze. Es ist schon interessant, dass damals auch an simplen Ziegelbau-Hallen z.B. die Fensterbögen durch leicht auskragende Ziegel ornamentiert wurden, und was für eine Wirkung so ein winziges Detail hat. Da merkt man einfach, dass die Erbauer sich damals auch bei unbedeutendsten Gebäuden Gedanken gemacht haben, wie sie sie mit einfachen Mitteln und praktisch kostenneutral ein wenig schöner machen können.

Vergleiche die Stadtbahnbögen mit der Hochtrasse der U2 im 22. Bezirk.
Stilvolle Verkehrsarchitektur gegen grauen Beton/Asphalt sch.....
Otto Wagner schau owa.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

68er

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #49 am: 02. Februar 2012, 15:56:44 »
Der "graue Beton" dröhnt aber im Gegensatz zu den Schrottbrücken der Gürtelstadtbahn nicht fürchterlich, wenn ein Zug drüber fährt.
Und die U2-Trasse wurde nicht drei Meter vor bestehende Häuser  gebaut.

13er

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #50 am: 02. Februar 2012, 16:13:13 »
Und die U2-Trasse wurde nicht drei Meter vor bestehende Häuser  gebaut.
Weil es dort einfach keine bestehenden Häuser gibt :)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #51 am: 02. Februar 2012, 16:14:13 »
Und die U2-Trasse wurde nicht drei Meter vor bestehende Häuser  gebaut.

Stimmt. Weil nichts dort war. Jetzt schaut die Sache an manchen Ecken schon anders aus. Und da ist sicher teilweise noch weniger Platz als 3m.
Aber wie auch immer.

Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Linie 41

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #52 am: 02. Februar 2012, 16:17:05 »
Der "graue Beton" dröhnt aber im Gegensatz zu den Schrottbrücken der Gürtelstadtbahn nicht fürchterlich, wenn ein Zug drüber fährt.
Und die U2-Trasse wurde nicht drei Meter vor bestehende Häuser  gebaut.
Lärm ist wohl wirklich Dein großes Problem, oder? Vorschlag: Zieh aufs Land.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

pronay

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #53 am: 02. Februar 2012, 16:17:29 »
Der "graue Beton" dröhnt aber im Gegensatz zu den Schrottbrücken der Gürtelstadtbahn nicht fürchterlich, wenn ein Zug drüber fährt.
Und die U2-Trasse wurde nicht drei Meter vor bestehende Häuser  gebaut.
Wo wurde die Stadtbahn drei Meter an bestehende Häuser herangebaut?

Linie 41

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #54 am: 02. Februar 2012, 16:20:31 »
Wo wurde die Stadtbahn drei Meter an bestehende Häuser herangebaut?
Also die einzige Stelle, wo die Stadtbahntrasse nicht durch mindestens drei Gürtelfahrbahnen von den Häusern getrennt ist, kann eigentlich nur der Döblinger Gürtel sein in dem Abschnitt vom Café Blaustern bis zur Brücke über die Heiligenstädter Straße. Aber das sind natürlich auch weit mehr als 3 Meter.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

darkweasel

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #55 am: 02. Februar 2012, 16:24:04 »
Der "graue Beton" dröhnt aber im Gegensatz zu den Schrottbrücken der Gürtelstadtbahn nicht fürchterlich, wenn ein Zug drüber fährt.
Und die U2-Trasse wurde nicht drei Meter vor bestehende Häuser  gebaut.
Lärm ist wohl wirklich Dein großes Problem, oder? Vorschlag: Zieh aufs Land.
:up:

68er

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #56 am: 02. Februar 2012, 16:26:37 »
Wo wurde die Stadtbahn drei Meter an bestehende Häuser herangebaut?

Sechshauser Gürtel / Wienzeile

Zitat von: Linie 41
Lärm ist wohl wirklich Dein großes Problem, oder? Vorschlag: Zieh aufs Land.

Damit ich dann ein Auto (oder die U6) brauche und vor anderer Leute Fenster Krawall mache?

13er

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #57 am: 02. Februar 2012, 17:06:57 »
Wo wurde die Stadtbahn drei Meter an bestehende Häuser herangebaut?
Sechshauser Gürtel / Wienzeile
Na, da hast jetzt aber auch lange suchen müssen, dass du ein einziges Haus findest, wo das entlang einer kilometerlangen U-Bahn so ist ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

darkweasel

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #58 am: 02. Februar 2012, 17:09:40 »
Wo wurde die Stadtbahn drei Meter an bestehende Häuser herangebaut?
Sechshauser Gürtel / Wienzeile
Na, da hast jetzt aber auch lange suchen müssen, dass du ein einziges Haus findest, wo das entlang einer kilometerlangen U-Bahn so ist ;)
Und selbst da hab ich fünf und nicht drei Meter gemessen. Zugegebenermaßen kein riesiger Unterschied.

Linie 41

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #59 am: 02. Februar 2012, 17:12:42 »
Na, da hast jetzt aber auch lange suchen müssen, dass du ein einziges Haus findest, wo das entlang einer kilometerlangen U-Bahn so ist ;)
Auch dort beträgt der Abstand (zum Brückentragwerk, nicht zum Gleis) 4,7 Meter. Unter 10 Meter ist dieser Abstand übrigens auf genau 13 Metern Strecke. ;D ;D ;D

Ganz abgesehen davon, ist das Haus auf dem Generalstadtplan von 1904 als abgeschrägt eingezeichnet, was den Schluß nahelegt, daß es erst später an die Trasse herangebaut wurde.

Deutlich zu sehen ist die Trennung des Spitzes vom Rest des Gebäudes auch auf dem NORC-Photo: http://www.norc.at/pano/3ESlocYB/
Wenn man das NORC-Photo von der anderen Seite betrachtet ist auch dort deutlich eine vertikale Linie zu sehen, wo der Anbau in den älteren Teil übergeht.

Also: Epic fail. ;)
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