Autor Thema: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)  (Gelesen 5368641 mal)

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3075 am: 07. Januar 2013, 10:29:45 »
Riecht verdammt nach mangelnder Wartung, wie bei den Schienenbrüchen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

martin8721

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3076 am: 07. Januar 2013, 11:52:10 »

@ 95B:
Ist das Absicht, dass du die Meldung über die Stromstörung bei der Kliebergasse in den Farben ihrer alten Fliesen geschrieben hast?  8)

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3077 am: 07. Januar 2013, 11:59:36 »
Riecht verdammt nach mangelnder Wartung, wie bei den Schienenbrüchen.

Wie kann eine Überlast mit  mangelnder Wartung gleichsetzen. Wenn du schreibst, dass man verabsäumt hat die Leitungen und Schalter zu verstärken, würde das besser stimmen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Tatra83

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3078 am: 07. Januar 2013, 12:07:42 »
Riecht verdammt nach mangelnder Wartung, wie bei den Schienenbrüchen.
Wie kann eine Überlast mit  mangelnder Wartung gleichsetzen. Wenn du schreibst, dass man verabsäumt hat die Leitungen und Schalter zu verstärken, würde das besser stimmen.
Naja, aber seit der Inbetriebnahme der ULF ist klar, dass eine leistungsfähige Fahrleitung (Flach- oder Hochkette) her muss und nicht diese permanenten Provisorien mit zwei zusätzlichen Dradln zwischen den eigentlichen Fahrleitungen.  :down:
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3079 am: 07. Januar 2013, 12:12:47 »
. . . . oder wenigstens Doppeldraht!  ;)


Bei den (normalen) Flachketten bringst du auch nicht mehr Strom durch, weil die Spannseile nicht stromführend sind. Du bräuchtest also auch da stärkeren oder doppelten Fahrdraht!
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95B

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3080 am: 07. Januar 2013, 12:22:13 »

@ 95B:
Ist das Absicht, dass du die Meldung über die Stromstörung bei der Kliebergasse in den Farben ihrer alten Fliesen geschrieben hast?  8)
Ja, da ich durch die andere Farbe darauf hinweisen wollte, dass ich den Text meines Postings geändert habe. Da das Orange aber keine glückliche Wahl gewesen zu sein scheint, wie die Reaktionen zeigen :D, werde ich die Meldung entsprechend umfärben.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3081 am: 07. Januar 2013, 16:41:33 »
Riecht verdammt nach mangelnder Wartung, wie bei den Schienenbrüchen.
Wie kann eine Überlast mit  mangelnder Wartung gleichsetzen. Wenn du schreibst, dass man verabsäumt hat die Leitungen und Schalter zu verstärken, würde das besser stimmen.
Naja, aber seit der Inbetriebnahme der ULF ist klar, dass eine leistungsfähige Fahrleitung (Flach- oder Hochkette) her muss und nicht diese permanenten Provisorien mit zwei zusätzlichen Dradln zwischen den eigentlichen Fahrleitungen.  :down:
Was genau ist eigentlich eine Flachkette?
Hochkette kenne ich, Bsp.: U6, ÖBB, SL64,....
pro Tram

coolharry

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3082 am: 07. Januar 2013, 16:46:46 »
Riecht verdammt nach mangelnder Wartung, wie bei den Schienenbrüchen.
Wie kann eine Überlast mit  mangelnder Wartung gleichsetzen. Wenn du schreibst, dass man verabsäumt hat die Leitungen und Schalter zu verstärken, würde das besser stimmen.
Naja, aber seit der Inbetriebnahme der ULF ist klar, dass eine leistungsfähige Fahrleitung (Flach- oder Hochkette) her muss und nicht diese permanenten Provisorien mit zwei zusätzlichen Dradln zwischen den eigentlichen Fahrleitungen.  :down:
Was genau ist eigentlich eine Flachkette?
Hochkette kenne ich, Bsp.: U6, ÖBB, SL64,....

Dasselbe nur flacher.  ;)

http://fredriks.de/HVV1/Fahrleitung.htm

Habs selber nachschlagen müssen um festzustellen, dass das was anderes ist als ich ursprünglich dachte.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

hema

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3083 am: 08. Januar 2013, 03:07:59 »
Hoch- und Flachkettenfahrleitung ist etwas ganz anderes. Hochketten kennt man von der Bahn, der Badner Bahn, der U6 usw., in Wien gab es das bei der Straßenbahn nur am 64er. Die eigentliche Fahrleitung hängt unten an einem Tragseil, wodurch sie nicht durchhängt und schön eben geführt werden kann, wichtig ist es dazu, die Konstruktion gut abzuspannen. Man braucht auch nur ca. die Hälfte an Aufhängpunkten (Maste, Querdrähte etc.) gegenüber einer Einfachfahrleitung, der weitere Vorteil ist, dass auch das obere Tragseil stromführend ist, was die Leistungsfähigkeit verdoppelt. Bei rascherer Fahrt werden auch Draht und Schleifstücke geschont, weil der Draht nicht alle paar Meter durchhängt wie eine Girlande.

Flachketten werden bei Straßenbahnen verwendet, in erster Linie zur Einsparung von Masten und Montagepunkten an Gebäuden. Zwischen den einzelnen Fixpunkten wird eine Art Netz gespannt, an dessen Querdrähten die Fahrleitung "vollelastisch" aufgehängt wird (selbstnachspannend durch ihr Eigengewicht). Auch hier werden die Stromabnehmer geschont, weil sie nicht bei jedem Oberleitungshalter den ganzen Querdraht nach oben drücken müssen und weil der Fahrdraht recht eben liegt. Stromführend ist hier nur der Fahrdraht selber. Anzuschauen z.B. auf der Mariahilfer Straße beim Schwendermarkt.



Mastabstände (Richtwerte):
  • Einfachfahrleitung an Querdrähten oder Auslegern - 25 m
  • Hochkettenfahrleitung - 50 m
  • Flachkettenfahrleitung - 50 m und mehr


Ähnliche Flachkettenkonstruktionen werden auch gern zur Aufhängung von Beleuchtungskörpern verwendet.
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luki32

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3084 am: 08. Januar 2013, 07:10:18 »
Hoch- und Flachkettenfahrleitung ist etwas ganz anderes. Hochketten kennt man von der Bahn, der Badner Bahn, der U6 usw., in Wien gab es das bei der Straßenbahn nur am 64er. Die eigentliche Fahrleitung hängt unten an einem Tragseil, wodurch sie nicht durchhängt und schön eben geführt werden kann, wichtig ist es dazu, die Konstruktion gut abzuspannen. Man braucht auch nur ca. die Hälfte an Aufhängpunkten (Maste, Querdrähte etc.) gegenüber einer Einfachfahrleitung, der weitere Vorteil ist, dass auch das obere Tragseil stromführend ist, was die Leistungsfähigkeit verdoppelt. Bei rascherer Fahrt werden auch Draht und Schleifstücke geschont, weil der Draht nicht alle paar Meter durchhängt wie eine Girlande.

Flachketten werden bei Straßenbahnen verwendet, in erster Linie zur Einsparung von Masten und Montagepunkten an Gebäuden. Zwischen den einzelnen Fixpunkten wird eine Art Netz gespannt, an dessen Querdrähten die Fahrleitung "vollelastisch" aufgehängt wird (selbstnachspannend durch ihr Eigengewicht). Auch hier werden die Stromabnehmer geschont, weil sie nicht bei jedem Oberleitungshalter den ganzen Querdraht nach oben drücken müssen und weil der Fahrdraht recht eben liegt. Stromführend ist hier nur der Fahrdraht selber. Anzuschauen z.B. auf der Mariahilfer Straße beim Schwendermarkt.

Das heißt aber auch, daß zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit nur ein Hochkette, aber keine Flachkette geeignet ist.

mfG
Luki
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Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3085 am: 08. Januar 2013, 08:12:52 »

Das heißt aber auch, daß zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit nur ein Hochkette, aber keine Flachkette geeignet ist.

mfG
Luki

Nicht umbedingt. Die WL haben zuer Erhöhung der Leistungsfähigkeit zum Beispiel eine weitere Fahrleitung zwischen den beiden Fahrtrichtungen eingezogen . Das Problem ist auch nicht umbedingt die Fahrleitung, sondern die Versorgungsleitungen und die Schalter im Unterwerk. Hauptsächlich kommen die Stromstörungen nämlich wegen Überlastung der Schalter und nicht wegen Kurzschlüssen.
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hema

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3086 am: 08. Januar 2013, 10:15:00 »

Das Problem ist auch nicht umbedingt die Fahrleitung, sondern die Versorgungsleitungen und die Schalter im Unterwerk. Hauptsächlich kommen die Stromstörungen nämlich wegen Überlastung der Schalter . . . .
Der war gut!  ;D


Logischerweise fliegt zuerst der Schalter und man lässt nicht die Leitung durchglühen. Ist ja auch bei jeder fachgerecht installierten Sicherung im Haushalt so. Und mehr als 1000 Ampère halten die in Wien verwendeten Drähte* nicht aus. Die oft mitlaufende "Verstärkerleitung" dient vorwiegend zum Ausgleich der beim Rückspeisen entstehenden hohen Ströme, damit die Fahrleitung nicht überlastet wird.

Die einfachste, raschste und billigste Verbesserung wäre eine Anhebung der Spannung. Bei 720 Volt bekommt man auf der gleichen Anlage sofort um 20 Prozent mehr Leistung! Auch macht sich der Spannungsabfall in längeren Versorgungsabschnitten weniger bemerkbar. Sonst bliebe nur die Verwendung von Doppelfahrleitungen (2 parallele Drähte in einigen cm Abstand) oder die Verwendung von stärkerem Draht, um dadurch die Verwendung einer höheren Stromstärke zu ermöglichen.  Der Doppeldraht wäre hier sicher zu bevorzugen, da man dann nur einen zweiten (identen) Draht dazuhängen müsste und man sich vordringlich um die problematischsten Stellen kümmern kann. Auch das Mitführen der Ausgleichsleitung könnte man sich dann sparen (warum man diese Leitungen nicht gleich als zweiten Fahrdraht montiert hat, wissen vermutlich nur die Götter in Erdberg).




*) besonders problematisch sind hier beschgädigte oder in Oberleitungshaltern "beleidigte" sowie stark abgefahrene Fahrdrähte (kleinerer Querschnitt)
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13er

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3087 am: 08. Januar 2013, 11:22:10 »
Die einfachste, raschste und billigste Verbesserung wäre eine Anhebung der Spannung.
Die Anhebung auf 750V ist eh schon länger geplant - bin gespannt, ob und wann das umgesetzt wird.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3088 am: 08. Januar 2013, 11:57:49 »

Die Anhebung auf 750V ist eh schon länger geplant - bin gespannt, ob und wann das umgesetzt wird.
Muss ja nicht gleich 750 sein. Aber praktisch jedes Volt mehr würde die vielerorts prekäre Situation augenblicklich entspannen! Keine Ahnung welcher kopfwackelnde Bedenkenträger sich da wieder querlegt!?  :-[
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haidi

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3089 am: 08. Januar 2013, 12:12:48 »
0,75 kV ist zu wenig, das sind ja nur drei Vierterln, da spielt der Chef nicht mit.

Hannes
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