Autor Thema: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus  (Gelesen 431387 mal)

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Klingelfee

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #60 am: 31. Oktober 2013, 10:19:39 »
Wobei ich aber glaube das die vmax (mangels ernsthaften Bedarf) weiterhin bei den 60km/h rum dümpeln wird.
Mittelfristig sicher. Aber wenn man jetzt Neufahrzeuge in großer Zahl bestellt, die nur 60 fahren können, hat man auch keinen Grund, irgendwann schnellere Strecken zu kommissionieren. Nur in Wien zäunt man übrigens diese hochgefährlichen Hochgeschwindigkeitsstrecken ein, damit die armen Menschen nicht von einer 25-km/h-Straßenbahn totgefahren werden.

OT: Die Gesundheit der Passanten ist ja der Gewerkschaft nur wichtig, wenn es darum geht, vernünftige Lösungen abzuwürgen. Bei den Unfällen mit Mitschleifen, wo es auch mehrere Todesfälle gegeben hat, haben sie sich jahrelang gegen die Spiegel gewehrt...  >:(

Zitat
Und samma sich ehrlich: Bei der derzeitigen Fahrplangeschwindigkeit auf einigen Linien könnte man heute noch mit Wagen fahren die nicht schneller als 25 gehen.
Das habe ich bei meiner Sonderfahrt im Juli miterlebt, da sind wir mit einem M-Zweiwagenzug vom 49er-ULF abgebrannt worden. Auf der Spitalgasse war nichts vor uns, und wir waren dann in nicht einmal 10 min auf der Hohen Warte oben. Das ist eigentlich schon ein Drama!

Es stellt sich auch die Frage, ob es wirklich so viel bringt, wenn man schneller als 60 km/h fährt, da in weiten Teilen der Straßenbahnstrecken weder die Topgraphie, noch der Haltestellenabstand eine höhere Streckengeschwindigkeit als 60 km/h rechnet. Bei einem Haltestellenabstand von 600m hast du vielleicht die halbe Strecke, wo ich dann wirklich auf über 60 beschleunigen könnte. Also bleiben 300m und bei 300m ist der Fahrzeitgewinn bei maximaler Ausreizung der Höchstgeschwindigkeit um 5 (in Worten FÜNF Sekunden) schneller. Ob sich das im höheren Stromverbrauch rechnet, bezweifle ich.

Ad Hock fallen mir derzeit nur die USTRAB zwischen Matz und Eichenstraße, die Linie 71 ab der Weißenböckstraße, und die Linie 25, 26 und 31 ein, wo man dann streckenweise schneller fahren könnte.

Und zur Tatsache, das ein Oldtimer bei einer Sonderfahrt den Tourenzug abhängt. Das ist aber bitte auch ganz Logisch. Ein Sonderzug kann überall durchfahren, während der Tourenzug bei den Haltestellen Stehen bleiben muss damit er die Fahrgäste aufnehmen kann. Und zwischen de Spitalgasse und der Hohen Warte sind das nun mal 12 Haltestellen. Die Halten einem Tourenzug nun mal auf.
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moszkva tér

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #61 am: 31. Oktober 2013, 10:33:49 »
Es stellt sich auch die Frage, ob es wirklich so viel bringt, wenn man schneller als 60 km/h fährt, da in weiten Teilen der Straßenbahnstrecken weder die Topgraphie, noch der Haltestellenabstand eine höhere Streckengeschwindigkeit als 60 km/h rechnet. Bei einem Haltestellenabstand von 600m hast du vielleicht die halbe Strecke, wo ich dann wirklich auf über 60 beschleunigen könnte. Also bleiben 300m und bei 300m ist der Fahrzeitgewinn bei maximaler Ausreizung der Höchstgeschwindigkeit um 5 (in Worten FÜNF Sekunden) schneller. Ob sich das im höheren Stromverbrauch rechnet, bezweifle ich.

Ad Hock fallen mir derzeit nur die USTRAB zwischen Matz und Eichenstraße, die Linie 71 ab der Weißenböckstraße, und die Linie 25, 26 und 31 ein, wo man dann streckenweise schneller fahren könnte.

Prinzipiell hast du recht, es ginge mir auch nicht darum, heute schneller zu fahren, sondern für die Zukunft schnellere Strecken zu bauen. Kauft man heute wieder Bummelzüge, zementiert man die Bummelbim auf weitere 30 Jahre ein.

Klingelfee

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #62 am: 31. Oktober 2013, 10:49:06 »
Es stellt sich auch die Frage, ob es wirklich so viel bringt, wenn man schneller als 60 km/h fährt, da in weiten Teilen der Straßenbahnstrecken weder die Topgraphie, noch der Haltestellenabstand eine höhere Streckengeschwindigkeit als 60 km/h rechnet. Bei einem Haltestellenabstand von 600m hast du vielleicht die halbe Strecke, wo ich dann wirklich auf über 60 beschleunigen könnte. Also bleiben 300m und bei 300m ist der Fahrzeitgewinn bei maximaler Ausreizung der Höchstgeschwindigkeit um 5 (in Worten FÜNF Sekunden) schneller. Ob sich das im höheren Stromverbrauch rechnet, bezweifle ich.

Ad Hock fallen mir derzeit nur die USTRAB zwischen Matz und Eichenstraße, die Linie 71 ab der Weißenböckstraße, und die Linie 25, 26 und 31 ein, wo man dann streckenweise schneller fahren könnte.

Prinzipiell hast du recht, es ginge mir auch nicht darum, heute schneller zu fahren, sondern für die Zukunft schnellere Strecken zu bauen. Kauft man heute wieder Bummelzüge, zementiert man die Bummelbim auf weitere 30 Jahre ein.

Und bei mir stellt sich die Frage, ob sich der finanzielle Aufwand lohnt. Ausserdem ist ja auch die Frage, nur weil der ULF eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h hat, auch auf diese Geschwindigkeit maximal typisiert werden darf. Vielleicht könnte man den ULF jederzeit auf 80 km/h umtypisieren und macht es nicht, weil man in Wien sowieso nur maximal 60 fahren darf.
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coolharry

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #63 am: 31. Oktober 2013, 11:34:48 »
Es stellt sich auch die Frage, ob es wirklich so viel bringt, wenn man schneller als 60 km/h fährt, da in weiten Teilen der Straßenbahnstrecken weder die Topgraphie, noch der Haltestellenabstand eine höhere Streckengeschwindigkeit als 60 km/h rechnet. Bei einem Haltestellenabstand von 600m hast du vielleicht die halbe Strecke, wo ich dann wirklich auf über 60 beschleunigen könnte. Also bleiben 300m und bei 300m ist der Fahrzeitgewinn bei maximaler Ausreizung der Höchstgeschwindigkeit um 5 (in Worten FÜNF Sekunden) schneller. Ob sich das im höheren Stromverbrauch rechnet, bezweifle ich.

Ad Hock fallen mir derzeit nur die USTRAB zwischen Matz und Eichenstraße, die Linie 71 ab der Weißenböckstraße, und die Linie 25, 26 und 31 ein, wo man dann streckenweise schneller fahren könnte.

Prinzipiell hast du recht, es ginge mir auch nicht darum, heute schneller zu fahren, sondern für die Zukunft schnellere Strecken zu bauen. Kauft man heute wieder Bummelzüge, zementiert man die Bummelbim auf weitere 30 Jahre ein.

Und bei mir stellt sich die Frage, ob sich der finanzielle Aufwand lohnt. Ausserdem ist ja auch die Frage, nur weil der ULF eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h hat, auch auf diese Geschwindigkeit maximal typisiert werden darf. Vielleicht könnte man den ULF jederzeit auf 80 km/h umtypisieren und macht es nicht, weil man in Wien sowieso nur maximal 60 fahren darf.

Tempo 80 ließe sich glaub ich mit fast ellen neueren Fahrzeugen ohne weiteres realisieren. Nur ob mans wirklich braucht oder nicht ist halt eine andere Frage. die Badner Bahn fährt auch nur 80.

Außerdem zählt im Stadtverkehr eh nur die Beschleunigung.
Hab mir mal, vor ein paar Jahren, anhand einer fiktiven Lokalbahn nach Schwechat eine Zeitvergleich mit einem Ulf gegen einen T in ein Diagramm gemalt.
Wenn ich davon ausgegangen bin dann das der ULF 70 geht und der T 80 war der ULf  um 88s schneller am Ziel, bei gleich langen Stationsaufenthalten.
Weil er einfach die bessere Beschleunigung hat bzw. die besseren Bremsen. (Distanz ca. 7km Start-Ziel)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Wattman

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #64 am: 31. Oktober 2013, 16:27:40 »
Inzwischen lässt die Presse abstimmen:  ;)

Straßenbahnen: Neue Typen gesucht
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Bild: (c) Clemens FABRY

Die Wiener Linien vergeben einen Großauftrag über rund 150 neue Niederflurstraßenbahnen. Die Option auf weitere ULFs von Siemens wird nicht gezogen.

29.10.2013 | 18:23 |   (Die Presse)

Wien. In Wiens öffentlicher Verkehrslandschaft steht ein Paradigmenwechsel an. Galt die Bezeichnung ULF in den vergangenen Jahren quasi als Synonym für „neue Straßenbahn“, könnte sich das bald ändern. Denn die Wiener Linien haben sich dazu entschieden, nicht automatisch weiter auf die von Siemens hergestellten Niederflurstraßenbahnen zu setzen. Vielmehr wird es für die Beschaffung von 120 bis 150 neuen Straßenbahnen eine Ausschreibung geben.

Mehr zum Thema:

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„Die Frage war, wie wir das beste und modernste Produkt auf dem Markt bekommen“, sagt Wiener-Linien-Sprecher Answer Lang. Darum habe man sich entschieden, den Auftrag auszuschreiben. Möglich wäre auch gewesen, weiter auf die etablierten ULFs zu setzen. Eine Option darauf hatten die Wiener Linien im Vertrag mit Siemens stehen. Allein, man zog sie nicht. Wobei man bei den Wiener Linien betont, dass das nicht als Zeichen des Misstrauens gegenüber Siemens aufzufassen sei.

Tatsächlich stecken hinter der Ausschreibung drei konkrete Gedanken. Den einen kommunizieren die Wiener Linien besonders deutlich, nämlich die Sondierung des Marktes. Damit verbunden ist zweitens die Möglichkeit, durch Konkurrenzkampf unter den Anbietern bessere Preise herausschlagen zu können – die aktuelle Tranche der ULFs von 150 Garnituren, die bis Ende 2015 fertig ausgeliefert sein soll, hatte ein Volumen von 357 Millionen Euro.

Und drittens öffnet man sich damit keine Flanke – schließlich könnten nicht zum Zug gekommene Anbieter sonst versuchen, den Rechtsweg zu bestreiten. Und erstreiten, dass bei einem Auftrag dieser Größe eine Ausschreibung zwingend durchzuführen sei.

Genau das hat ein potenzieller Interessent bereits anklingen lassen. Schon im heurigen Mai bezeichnete der Verkehrstechnikkonzern Bombardier eine Ausschreibung als „sauberste Form der Beschaffung“. Germar Wacker, Chef der von Wien aus gesteuerten Straßenbahn-Sparte, präsentierte dabei auch gleich ein Konzept. Auf Basis der weltweit eingesetzten Straßenbahnmarke Flexity will man den Wiener Linien eine Niederflur-Lösung anbieten. Punkten will man vor allem mit Einsparungen bei den Wartungskosten, die über eine Laufzeit von 30 Jahren und bei 170 Langzügen mehr als 300 Millionen Euro betragen soll.

 
Kritik: Hohe Wartungskosten

Genau an den Wartungskosten der ULF-Garnituren gab es schon Kritik. So rügte das Wiener Kontrollamt vor rund eineinhalb Jahren, dass das Service extrem teuer und die Verfügbarkeit der Züge drastisch einschränkt sei. So sei im Jahr 2009 im Schnitt jeder vierte der insgesamt 200 Züge ständig in der Werkstatt gestanden. Bombardier hingegen gibt an, eine Verfügbarkeitsrate von 95 Prozent erreichen zu können.

Zu den wichtigsten Anforderungen in der Ausschreibung wird der barrierefreie Einstieg gehören – ein Punkt, mit dem man bei der Einführung des ULF 1997 Pionierarbeit geleistet hat. Daneben werden auch ein modernes Konzept zur Fahrgastinformation, flexibel gestaltbare Innenräume, neuester Stand der Technik, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit sowie Energieeffizienz in die Bewertung einfließen, so wie auch optimale Arbeitsbedingungen für die Fahrer. Die Ausschreibung soll noch in diesem Jahr starten, eine Entscheidung soll Mitte 2014 fallen. Die Lieferung der neuen Straßenbahnen soll ab 2017 erfolgen.

Bei Bombardier zeigt man sich über die Meldung jedenfalls erfreut. „Wir stehen in den Startlöchern“, heißt es. Bei Siemens will man die Entscheidung hingegen nicht kommentieren. Damit bleibt vorerst offen, ob sich der Technologiekonzern für den neuen Auftrag bewerben wird. Und ob ab dem Jahr 2017 ein anderes Modell den Rang als „neue Straßenbahn“ einnehmen wird. (eko/APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.10.2013)

HLS

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #65 am: 31. Oktober 2013, 19:37:44 »
Und bei der Umfrage gibts ernsthaft welche, die mit "Nein" abstimmen.  :fp:
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #66 am: 31. Oktober 2013, 19:59:24 »
Und bei der Umfrage gibts ernsthaft welche, die mit "Nein" abstimmen.  :fp:

Ich hab dir Kommentare zur "heute"-Meldung auf FB gelesen... "schon wieder neue Bims, die ULFe sind doch noch gar nicht so alt", sinngemäß  :bh:
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hema

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #67 am: 31. Oktober 2013, 20:42:59 »

Ich hab dir Kommentare zur "heute"-Meldung auf FB gelesen... "schon wieder neue Bims, die ULFe sind doch noch gar nicht so alt", sinngemäß  :bh:
Na, wenn du keinen Einblick in die Materie hast, hast du halt über die Jahre alles brav auf- und angenommen, was dir die Propagandmaschine eifrig vorgebetet hat. Das gilt ja, wie sich stets zeigte, nicht nur für absolute Laien. Was wurde ich in diesem und im Parallelforum alles geheißen und geschimpft, wenn ich mich kritisch über den ULF geäußert habe!  :o  :'(
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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #68 am: 31. Oktober 2013, 20:53:21 »
Ich finde es ja gut, das jetzt schon diskutiert wird, welche Straßenbahn in der Zukunft die Beste für Wien.

Aber irgendwie ist es schon lustig, dass die Medien Wissen, wie sich die WL entscheiden werden. wo noch nicht einmal das Lastenheft für die Ausschreibung erstellt wurde und so die Firmen noch gar keine Chance haben ein Angebot zu geben.
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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #69 am: 31. Oktober 2013, 21:14:14 »
Und bei der Umfrage gibts ernsthaft welche, die mit "Nein" abstimmen.  :fp:
Die Formulierung ist aber auch recht unglücklich gewählt - beim raschen Drüberlesen ohne jegliche Kenntnis der Hintergründe könnte IMHO sicherlich so mancher Teilnehmer an dieser Umfrage meinen, es gehe um die Frage, ob man generell neue Fahrzeuge (unabhängig von der Fahrzeugtype) beschaffen soll (oder nicht), oder gar, ob die bereits ausgelieferten ULFe durch Neufahrzeuge ersetzt werden sollen ...

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #70 am: 01. November 2013, 11:57:54 »
Die Zeitung Österreich hat eine Umfrage gestartet. Hier der Link: http://app.oe24.at/polls/textVotePanel.do?key=sv-120779302
Lieber 67er nach Oberlaa, ich werde dich vermissen!

Linie 38

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #71 am: 01. November 2013, 12:13:20 »
Auch hier eine bemerkenswerte Formulierung (ich hätte nie gedacht, dass der Akkusativ dem Genetiv Konkurrenz machen würde) ...

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... aber immerhin ist das Ergebnis zufriedenstellend.

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Allerdings: wie offiziell ist diese Umfrageseite eigentlich?

EDIT: sollte passen.

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #72 am: 01. November 2013, 12:33:45 »
Auch hier eine bemerkenswerte Formulierung (ich hätte nie gedacht, dass der Akkusativ dem Genetiv Konkurrenz machen würde) ...
Der Genetiv - das kommt von den Genen und nicht vom Gähnen?  ;)

Prinzipiell finde ich aber die Formulierung "Ich will weiterhin mit den ULF fahren" zwar seltsam, aber nicht falsch.
ULF als Akronym (Ultra Low Floor) wird streng genommen nicht gebeugt und erhalten eigentlich auch kein Plural-S (vgl.: zwei LKW). Obwohl irgendwann Akronyme so sehr in die Sprache integriert werden, dass sie eben doch gebeugt werden (vgl.: viele CDs, manchmal leider auch CD's, CD´s u.Ä.).
Ob das Akronym ULF schon so weit im Alltagssprachgebrauch festgesetzt ist (ich meine: außerhalb der Freakszene), dass es gebeugt wird, lasse ich die p.T. User selbst entscheiden. Selbst dann ist aber nicht klar, was die korrekte - in Form von am weitesten verbreitete - Pluralform ist: Ein ULF, zwei ULFe, den zwei ULFen; oder zwei ULFs, den zwei ULFs?  :)

Persönlich tendiere ich zu folgender Form: Das ULF - die ÜLFer  ;D

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #73 am: 01. November 2013, 13:10:43 »
Der Genetiv - das kommt von den Genen und nicht vom Gähnen?  ;)
Dass der Genetiv in dieser Schreibweise veraltet ist, war mir bisher nicht bewusst, weshalb ich sie als für mich angenehmer klingende Variante bevorzuge; nachdem aber meine ehemalige Lateinlehrerin, laut welcher diese Entscheidung eine reine Geschmacksfrage sei, Jahrgang 1947 ist, hätt' ich's mir eigentlich denken können ...  :D


Zitat
Ob das Akronym ULF schon so weit im Alltagssprachgebrauch festgesetzt ist (ich meine: außerhalb der Freakszene), dass es gebeugt wird, lasse ich die p.T. User selbst entscheiden.
Ich hatte bisher stets den Eindruck, dass der Begriff ULF zumindest im Journalismus so weit im Sprachgebrauch verankert wäre, dass dessen Beugung selbstverständlich sei. Ob dies auch bis in die breite Masse durchgedrungen ist, weiß ich nicht; wenn aber die Medien vermehrt von ULFs schreiben, wäre ich dafür, dass sie dabei konsequent bleiben.


Zitat
Persönlich tendiere ich zu folgender Form: Das ULF - die ÜLFer  ;D
Angelehnt an das Schweizerdeutsch, wo von dem Tram die Rede ist? :D

bes

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #74 am: 01. November 2013, 13:17:36 »
ULF als Akronym (Ultra Low Floor) wird streng genommen nicht gebeugt und erhalten eigentlich auch kein Plural-S (vgl.: zwei LKW). Obwohl irgendwann Akronyme so sehr in die Sprache integriert werden, dass sie eben doch gebeugt werden (vgl.: viele CDs, manchmal leider auch CD's, CD´s u.Ä.).
Das stimmt so nicht. "LKW" erhält deswegen kein Plural-S, weil das Plural von "Lastkraftwagen" eben "Lastkraftwagen" (ohne s) ist, daher bleibt auch die Abkürzung "LKW". Bei der CD ist das s hinten dran völlig richtig (aber bitte ohne Apostroph). "ULF" ist nicht nur eine Abkürzung, sondern auch ein Eigenname, da gibt's m.E. keine eindeutige Regel.