Autor Thema: Karlsplatz  (Gelesen 4122 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7690
    • www.tramway.at
Karlsplatz
« am: 30. Juni 2016, 23:14:16 »
Ich frag mich echt, welche Wirrköpfe inzwischen in den MAs tätig sind. Am Karlsplatz wurde eine Radfahrer-Problemstelle "entschärft", und zwar die Abbiegerelation Operngasse Richtung Osten. Die neue Verkehrsführung für den IV ist > Wienzeile, um das Verkehrsbüro herum ("Hook-Turn"). Das ganze ist schon irre und typisch für Wien. Mit riesigem Aufwand und ohne Rücksicht auf Verluste bekam der Autoverkehr mitten zwischen Secession und Verkehrsbür eine vierte Spur (anstatt das sensible städtebauliche Ensemble am Naschmarkteingang gestalterisch herauszuheben). Die Wienzeile läuft dort zweispurig weiter!

Zusätzlich wird eine Bushaltestelle in den Esperantopark betoniert. Dann verbreitert man der Radweg ein wenig und kappt die (aus Autofahrersicht logische) Abbiegespur ohne begleitende Gestaltung. Aber man stellt ein Schild auf "Abbiegen wäre 100 Meter vorher gegangen". Was für Trotteln arbeiten eigentlich in den Magistraten?! Um jedes Linksabbiegeverbot wird gestritten, wenns um die Tramway geht, hier werden hunderttausende Euro für einen Pfusch erster Klasse versenkt, der den Radfahrern wenig bringt, aber hunderte Quadratmeter neuer Fahrspuren geschaffen hat (anstatt die Karlsplatz-Autobahn endlich mal zu entschärfen).

Rot eingetragen die baulichen Eingriffe, die am Originalplan noch nicht aktualisiert sind.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36089
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Karlsplatz
« Antwort #1 am: 30. Juni 2016, 23:26:19 »
"Mir bauen die Stadt von morgen vorgestern." :bh:
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

158er

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1555
Re: Karlsplatz
« Antwort #2 am: 30. Juni 2016, 23:33:37 »
Ich als Radfahrer bin froh über das Linksabbiegeverbot, das war eine besonders heikle Stelle im Radwegenetz, einfach aufgrund der großen Menge an Radlern und der Disziplinlosigkeit der Autler an dieser Stelle. Auch die zusätzliche Beschilderung in Form der Geradeaustafel auch am linken Fahrbahnrand mußte leider sein, da es die Autofahrer einfach noch immer nicht kapiert haben. Das gelbe Schild - kein Kommentar :-X

Die restlichen autofahrerfreundlichen Maßnahmen und insbesondere die Busspur im Esperantopark (die es im Übrigens schon seit Monaten gibt, inklusive eigener Ampel - am Tag bleiben dort vielleicht zehn, zwölf Busse stehen!) sind eine Unnötigkeit ersten Ranges, das ist unbestritten.

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7690
    • www.tramway.at
Re: Karlsplatz
« Antwort #3 am: 30. Juni 2016, 23:43:40 »
Ich als Radfahrer bin froh über das Linksabbiegeverbot, das war eine besonders heikle Stelle im Radwegenetz, einfach aufgrund der großen Menge an Radlern und der Disziplinlosigkeit der Autler an dieser Stelle. Auch die zusätzliche Beschilderung in Form der Geradeaustafel auch am linken Fahrbahnrand mußte leider sein, da es die Autofahrer einfach noch immer nicht kapiert haben. Das gelbe Schild - kein Kommentar :-X

Die restlichen autofahrerfreundlichen Maßnahmen und insbesondere die Busspur im Esperantopark (die es im Übrigens schon seit Monaten gibt, inklusive eigener Ampel - am Tag bleiben dort vielleicht zehn, zwölf Busse stehen!) sind eine Unnötigkeit ersten Ranges, das ist unbestritten.

Ich fahr auch mit dem Rad, dort sogar recht oft, aber ich seh den Aufwand für eine vierte Spur vor der Secession nicht ein! Die blockiert nämlich auch weitere Radweg-Ausbaumaßnahmen dort. Und dass die Busstation incl. Ampel in den Park verlegt werden musste erschließt sich mir auch nicht.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

coolharry

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 6410
Re: Karlsplatz
« Antwort #4 am: 01. Juli 2016, 08:24:31 »
Gabs dort eigentlich viele Abbieger? Oder nur nur ein geringes Aufkommen (ca. 3-4 pro Phase)?

Wenn ja, hättens die vierte Spur vor der Secession nicht gberaucht. waren ja eh drei. Eine als Linksabbieger und fertig. Hätte auch die einfädlerei auf der Wien Zeile vereinfacht.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Re: Karlsplatz
« Antwort #5 am: 01. Juli 2016, 09:26:20 »
Die restlichen autofahrerfreundlichen Maßnahmen und insbesondere die Busspur im Esperantopark (die es im Übrigens schon seit Monaten gibt, inklusive eigener Ampel - am Tag bleiben dort vielleicht zehn, zwölf Busse stehen!) sind eine Unnötigkeit ersten Ranges, das ist unbestritten.
Was für Busse bleiben dort eigentlich stehen? Pendlerbusse aus dem Burgenland? Die stehen doch vor dem Verkehrsbüro Novomatic Forum.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36089
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Karlsplatz
« Antwort #6 am: 01. Juli 2016, 09:31:52 »
Die restlichen autofahrerfreundlichen Maßnahmen und insbesondere die Busspur im Esperantopark (die es im Übrigens schon seit Monaten gibt, inklusive eigener Ampel - am Tag bleiben dort vielleicht zehn, zwölf Busse stehen!) sind eine Unnötigkeit ersten Ranges, das ist unbestritten.
Was für Busse bleiben dort eigentlich stehen? Pendlerbusse aus dem Burgenland? Die stehen doch vor dem Verkehrsbüro Novomatic Forum.

––> www.pendlerbusforum.at!!!!!!!!!!111111einseinself ;D ;D ;D
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

mitleser

  • Schaffner
  • **
  • Beiträge: 135
Re: Karlsplatz
« Antwort #7 am: 01. Juli 2016, 15:11:46 »
Ich fahre dort auch öfters sei es mit dem Fahrrad oder mit dem Auto. Wenn ich ehrlich bin kann ich die Kritik an den Umbauten nicht ganz nachvollziehen.
Die alte Abbiegespur von der Operngasse Richtung Karlsplatz war vorher immer sehr unangenehm, sowohl mit dem Auto (das typische "Rot mir Wurscht ich
fahr noch Radlfahrer) selbst mit zig Schulterblicken musste man dort wahnsinnig aufpassen, detto als Fahrradfahrer da viele Autofahrer einfach
keinen Schulterblick gemacht haben. Jetzt ist eine Fahrspur weggenommen worden und dafür ein Fahrradstreifen errichtet worden plus zusätzliches
Entschärfen der Kreuzung. Ok das Schild muss echt ein Vollkoffer hingestellt haben so quasi:"Ätsch hättest geschaut"

Über die zusätzlich 4. Spur bei der Secession kann man diskutieren aber man darf halt nicht vergessen das man den Linksabbieger weggeben hat und es
danach nicht mehr all zu viele Möglichkeiten gibt Links abzubiegen. Der eigene Linksabbieger hat mMn. schon seine Berechtigung da jetzt viele die vorher
bei der Operngasse links abgebogen sind halt mal dort abbiegen und nicht zu vergessen der Vorplatz vom Novomaticforum wurde komplett umgestaltet
und verbreitert, deswegen wurde die Busspur verlegt, Fotos vom Umbau gibt's hier Seite 30 und 31: http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=1669645&page=30

Wie oder wo wären denn die Vorschläge für einen Radwegausbau? Von der Operngasse kommend zur Friedrichstrasse würde ich ja noch verstehen, aber danach?
Da hat man dann die Wienzeile bzw.Naschmarkt mit 2 Fahrspuren, Parkplätzen und Gehsteigen Links und Rechts alles relativ schmal wie ich finde.
Schade ist das man nix Radwegmäßig von der Operngasse/Friedrichstrasse kommend Richtung Getreidemarkt gemacht hat wenn man schon dabei ist.
Ich ärger mich dort jedes Mal weil man das typische: Radweg und plötzlich aus, und man mit der Kirche ums Kreuz fahren muss um zum Getreidemarkt zu kommen.
Auf der Strasse mit dem Rad dort zu fahren ist mir persönlich zu heikel weil einfach zu wenig Platz ist. Das Traurige ist wenn solche Sachen umgebaut werden
das danach die Lösungen wirken wie als hätten sie komplett Ahnungslose geplant, z.B. neuer Radfahrweg Höhe KH Nord Richtung Floridsdorf:
Radweg selbst ist gut gemacht und plötzlich unter der Schnellbahnbrücke mündet der Radstreifen mitten im Verkehr ein zwischen Rechtsabbieger und Geradeausspur.
Da kann man noch 100x den Belag knallrot anstreichen es ist für alle Verkehrsteilnehmer einfach unangenehm und wäre sicher besser zu lösen gewesen :fp:

Es gibt noch zig Beispiele wie z.B. die Leopoldauerstrasse, der Planer der sich diese unnötigen Fahrbahnabgrenzungen aus Pflastersteine einfallen hat lassen gehört.....
Wenn eh schon so wenig Platz dort ist (jeder der die Strasse kennt oder gar dort schon mal mit dem Rad gefahren ist weiß wovon ich spreche) und die Strasse so
schmal ist für einen Fahrstreifen plus Radweg, warum um Gottes Willen baut man diese unnötigen Fahrbahnabgrenzungen nach der Sanierung wieder auf.
Wenn man dort als Radfahrer von einem Lkw oder Linienbus überholt wird ist es für beide Teilnehmer furchtbar unangenehm. Würden nicht diese unnötigen
Fahrbahnabgrenzungen im Weg sein könnten dort Fahrradfahrer ohne Probleme überholt werden.

Und nicht jeder Autofahrer der auf sein Auto schaut oder gar ein leistungstärkeres Auto fährt ist ein Raser und man muss nicht immer sofort von
"Autorennbahn" reden weil an einem Ort viel Verkehrsaufkommen ist ;)


invisible

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1577
Re: Karlsplatz
« Antwort #8 am: 01. Juli 2016, 16:38:45 »
Gabs dort eigentlich viele Abbieger? Oder nur nur ein geringes Aufkommen (ca. 3-4 pro Phase)?

Wenn ja, hättens die vierte Spur vor der Secession nicht gberaucht. waren ja eh drei. Eine als Linksabbieger und fertig. Hätte auch die einfädlerei auf der Wien Zeile vereinfacht.

Stimmt, dort gibts wirklich jedes Mal wenn ich durchfahre leichte Unklarheiten, weil es nach der Kreuzung von drei auf zwei Spuren zusammengeht.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.