Autor Thema: Tempo 30 auch für Wiener Linien  (Gelesen 5441 mal)

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38ger

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Tempo 30 auch für Wiener Linien
« am: 09. September 2016, 15:53:08 »
Der relevante Ausschnitt zur Prüfung von Tempo-30-Zonen-Ausweitung in der Josefstadt: "Nun liegt die Antwort der MA 46 vor, die eine Tempo 30 Zone in folgenden Bereichen vorschlägt: Strozzigasse, Piaristengasse, Kochgasse, Mölker Gasse, Lederergasse, Skodagasse von Lederergasse bis Alser Straße (Rest ist bereits Tempo 30) und in der Pfeilgasse zwischen Blindengasse und Lerchenfelder Gürtel."
Quelle und gesamter Artikel: http://www.mickel.at/willkommen/tempo-30-ausweiten.html

Damit gibt es wieder eine Strecke mehr, auf der die Wiener Linien nur 30 km/h fahren dürfen ... meine Prognose ist, dass aufgrund der engen Straßen und des dichten Verkehrs in dem Bereich ohnehin keinerlei Auswirkungen auf den Fahrplan zu spüren sein werden.

hema

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #1 am: 09. September 2016, 16:25:28 »
Man bräuchte es ja nur so machen wie im sechsten und siebenten Bezirk: Alles Tempo 30, ausgenommen Schienenstraßen und Fahrstreifen für Omnibusse (Zusatztafel).   :lamp:
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38ger

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #2 am: 09. September 2016, 21:35:41 »
Nur dass es im 8. keinen eigenen Fahrstreifen für den 13A gibt –> 30 km/h auch für den Bus, was ich aber gerade dort nicht für tragisch halte, weil sehr viel mehr als Tempo 30 in den schmalen Gassen dort ohnehin kaum möglich ist.

Werner1981

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #3 am: 09. September 2016, 22:03:29 »
Am anderen Ende der Linie, im 4. Bezirk, hat man vor ein paar Monaten die 30er-Zone auch auf die Straßen wo der Bus fährt ausgedehnt. Zwei, drei Jahre vorher hatte man noch feinsäuberlich vor und nach jeder Kreuzung die Schilder aufgestellt, damit der Bus ausgenommen ist...

HLS

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #4 am: 09. September 2016, 23:50:09 »
Man bräuchte es ja nur so machen wie im sechsten und siebenten Bezirk: Alles Tempo 30, ausgenommen Schienenstraßen und Fahrstreifen für Omnibusse (Zusatztafel).   :lamp:
In wieweit hat das Zusatzschild überhaupt Bedeutung für die Bim?
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hema

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #5 am: 09. September 2016, 23:54:01 »
Nicht nur für die Straßenbahn, Schienenstraßen sind vom 30er ausgenommen, also dürfen dort alle schneller fahren.
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tramway.at

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #6 am: 10. September 2016, 08:51:52 »
Nicht nur für die Straßenbahn, Schienenstraßen sind vom 30er ausgenommen, also dürfen dort alle schneller fahren.

Allerdings gilt in der Burggasse komischerweise 30 auf der "Normalspur"?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

hema

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #7 am: 10. September 2016, 11:13:25 »
Es steht ja "Fahrstreifen für Omnibusse", welche von der 30er-Regelung ausgenommen sind. Auch Taxis und Behindertentransporter dürfen dort 50 fahren, egal ob leer oder besetzt. Sonderwagen der WiLi müssten allerdings den allgemeinen Fahrstreifen mit Tempo 30 benützen, eigentlich halt  ;).
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Klingelfee

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #8 am: 10. September 2016, 18:10:50 »
Es steht ja "Fahrstreifen für Omnibusse", welche von der 30er-Regelung ausgenommen sind. Auch Taxis und Behindertentransporter dürfen dort 50 fahren, egal ob leer oder besetzt. Sonderwagen der WiLi müssten allerdings den allgemeinen Fahrstreifen mit Tempo 30 benützen, eigentlich halt  ;).
Kommt darauf an, ob es wirklich eine Sonderfälle ist oder eine Einführungs- / Schlusswort ist. Da diese zur Konzessionierten Linienführung gehören, dürfen diese auch als Sonderangebote benutzt werden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #9 am: 10. September 2016, 19:21:50 »
Nur wenn der Bus (auf der Linie) auch Fahrgäste mitnimmt, sonst ist er kein Fahrzeug des Linienverkehrs. Dass auch anderes Verhalten obrigkeitlich toleriert wird, wie so vieles, ist ein anderes Kapitel.
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Stellwerker

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #10 am: 10. September 2016, 21:12:43 »
Kommt darauf an, ob es wirklich eine Sonderfälle ist oder eine Einführungs- / Schlusswort ist. Da diese zur Konzessionierten Linienführung gehören, dürfen diese auch als Sonderangebote benutzt werden.

Du solltest bei deinem Smartphone oder Tablet die Autokorrektur ausschalten.  ;)

Klingelfee

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #11 am: 11. September 2016, 05:54:33 »
Kommt darauf an, ob es wirklich eine Sonderfälle ist oder eine Einführungs- / Schlusswort ist. Da diese zur Konzessionierten Linienführung gehören, dürfen diese auch als Sonderangebote benutzt werden.

Du solltest bei deinem Smartphone oder Tablet die Autokorrektur ausschalten.  ;)
Bzw nach einem langen Dienst noch Nachrichten schreiben.

@Hema: Ich kann deiner Logik nicht folgen, da sonst auf der Linie 38A eine andere Einführungsfahrt notwendig wäre, da dieser ja in einer Straße für Omnibusse als Sonderwagen einfährt um dort dann Fahrgäste aufnimmt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #12 am: 11. September 2016, 13:16:41 »
Gemacht wird viel und auch allgemein toleriert, selbst wenn es nicht ganz dem Buchstaben der StVO entspricht. Nur bei einem schweren Unfall und einem gefinkelten gegnerischen Anwalt oder harten Richter hat man eventuell schlechte Karten!
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38ger

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #13 am: 11. September 2016, 14:43:18 »
Es steht ja "Fahrstreifen für Omnibusse", welche von der 30er-Regelung ausgenommen sind. Auch Taxis und Behindertentransporter dürfen dort 50 fahren, egal ob leer oder besetzt. Sonderwagen der WiLi müssten allerdings den allgemeinen Fahrstreifen mit Tempo 30 benützen, eigentlich halt  ;).

Was ja auch ein Schwachsinn sondergleichen ist, dass man auf der normalen Spur nur 30 km/h fahren darf, während man auf der Spur, die für Radfahrer freigegeben ist 50 km/h fahren darf ...  ::)
Wie soll das bitte in der Praxis funktionieren? Radfahrer fährt mit 20 km/h und Bus überholt mit Tempo 30 auf der normalen Spur, um sich anschließend wieder in die Busspur einzureihen, damit er wieder 50 km/h fahren darf? Sehr sinnvoll, weil der Radfahrer bei der nächsten Station erst wieder den Bus überholt, sodass der Bus das Spielchen wiederholen darf (was er natürlich ohnehin nur zu Schwachlastzeiten kann, weil die Normalspur ja ansonsten zu verstopft ist, doch gerade zu Schwachlastzeiten braucht der Bus ja keine Verspätungen aufholen, womit er auch gleich hinter dem Radfahrer beliben kann ...  :bh:
Die Lösung kann nur von einem realitätsfernen Bürohengst mit mangelndem logischem Denkvermögen und unreflektiertem Wiener-Linien-Gehorsam erarbeitet worden sein ...  :fp:

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Re: Tempo 30 auch für Wiener Linien
« Antwort #14 am: 11. September 2016, 14:44:15 »
Ich kann deiner Logik nicht folgen, da sonst auf der Linie 38A eine andere Einführungsfahrt notwendig wäre, da dieser ja in einer Straße für Omnibusse als Sonderwagen einfährt um dort dann Fahrgäste aufnimmt.
Wenn er in diese Straße einfährt, um Fahrgäste aufzunehmen, dann tut er es ja quasi in unmittelbarer Vorbereitung auf den Liniendienst. So wäre das sicher zu argumentieren, weil er ja sonst seine Anfangsstation garnicht erreichen könnte. Wenn natürlich ein Sonderwagen dort durchfährt, ohne das Ziel zu haben, gleich in irgendeinem Linienverkehr aktiv zu werden, dann ist das natürlich rechtswidrig.

Aber eigentlich ist das eine Diskussion fürs Autobusforum:lamp:
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.