Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: U4 am 19. Mai 2017, 15:27:22

Titel: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: U4 am 19. Mai 2017, 15:27:22
U3 : Erkrankung eines Fahrgastes  Wegen einer Erkrankung eines Fahrgastes halten die Züge der Linie U3 die Station Landstraße S U nicht ein. Update (13:34): Wegen eines Rettungseinsatzes halten die Züge der Linie U3 die Station Landstraße S U nicht ein. Update (13:36): Wegen eines Rettungseinsatzes halten die Züge der Linie U3 die Station Landstraße S U nicht ein. Störungsende ca. 14 Uhr Update (13:40): Nach einer Fahrtbehinderung kommt es auf der Linie U3 zu unterschiedlichen Intervallen.  2017-05-19 12:54:00  2017-05-19 13:12:00

93-Jährige in Rollstuhl stürzte Rolltreppe hinab

Eine 93-jährige Frau ist heute Mittag in der U3-Station Wien-Mitte mit ihrem Rollstuhl eine Rolltreppe hinuntergestürzt. Sie wurde lebensgefährlich verletzt. Der Lift in der Station war außer Betrieb.

Laut Wiener Berufsrettung erlitt die ältere Dame lebensgefährliche Kopfverletzungen. Die Rettung stabilisierte das Unfallopfer und lieferte sie in ein Spital ein. Die Polizei ermittelte die Hintergründe des Sturzes. Demnach versuchte offenbar der Sohn der Frau, seine Mutter im Rollstuhl über die Rolltreppe zu transportieren. Der Lift ist laut der Homepage der Wiener Linien derzeit wegen Erneuerungsarbeiten außer Betrieb.

Rollstuhl entglitt Sohn

Der Sohn gab bei einer ersten Befragung an, dass ihm der Rollstuhl entglitten war. Routinemäßig musste er mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen. Auf der Linie der U3 kam es zu Verspätungen und unregelmäßigen Intervallen der Züge.
Quelle: wien.orf.at
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Ferry am 19. Mai 2017, 15:33:16
Der Sohn gab bei einer ersten Befragung an, dass ihm der Rollstuhl entglitten war. Routinemäßig musste er mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen. Auf der Linie der U3 kam es zu Verspätungen und unregelmäßigen Intervallen der Züge.
Quelle: wien.orf.at

Bei einer 93jährigen Mutter kann der Sohn auch schon weit jenseits der sechzig und somit gebrechlich oder körperlich behindert sein. Die Anzeige ist lächerlich, was hätte er mit seiner Mutter im Rollstuhl denn sonst tun sollen? Hier gebührt vielmehr den WL eins auf den Deckel, dass Stationsaufzüge oft tagelang außer Betrieb sind, aber niemand abgestellt wird, der betagten und behinderten Menschen hilft, die Rolltreppen zu benutzen. Und so was nennt sich dann "barrierefreier Zugang"! Dafür von mir ein kräftiges :luck: !
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Hau1951 am 19. Mai 2017, 15:43:22
Bei einer 93jährigen Mutter kann der Sohn auch schon weit jenseits der sechzig und somit gebrechlich oder körperlich behindert sein. Die Anzeige ist lächerlich, was hätte er mit seiner Mutter im Rollstuhl denn sonst tun sollen? Hier gebührt vielmehr den WL eins auf den Deckel, dass Stationsaufzüge oft tagelang außer Betrieb sind, aber niemand abgestellt wird, der betagten und behinderten Menschen hilft, die Rolltreppen zu benutzen. Und so was nennt sich dann "barrierefreier Zugang"! Dafür von mir ein kräftiges :luck: !

Die Anzeige ist Routine, sie muss bei Körperverletzung, egal wie zustande gekommen, erfolgen. Das heisst nicht, dass es rechtliche Konsequenzen geben muss. Und ja, der erschwerte oder unmögliche Zugang für körperlich beeinträchtigte Menschen verdient  :ugvm:
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Paulchen am 19. Mai 2017, 15:44:49
Der Sohn gab bei einer ersten Befragung an, dass ihm der Rollstuhl entglitten war. Routinemäßig musste er mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen. Auf der Linie der U3 kam es zu Verspätungen und unregelmäßigen Intervallen der Züge.
Quelle: wien.orf.at

Bei einer 93jährigen Mutter kann der Sohn auch schon weit jenseits der sechzig und somit gebrechlich oder körperlich behindert sein. Die Anzeige ist lächerlich, was hätte er mit seiner Mutter im Rollstuhl denn sonst tun sollen? Hier gebührt vielmehr den WL eins auf den Deckel, dass Stationsaufzüge oft tagelang außer Betrieb sind, aber niemand abgestellt wird, der betagten und behinderten Menschen hilft, die Rolltreppen zu benutzen. Und so was nennt sich dann "barrierefreier Zugang"! Dafür von mir ein kräftiges :luck: !

Dass der Aufzug außer Betrieb ist, ist eine Sache. Trotzdem würde ich z.B. nie auf die Idee kommen, einen Rollstuhl auf einer Rolltreppe zu transportieren. Da fahre ich lieber einen größeren Umweg. So ein Sturz kann für eine Person in dem Alter ein Todesurteil sein. Ich finde schon, dass in erster Linie der Sohn schuld ist.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Hau1951 am 19. Mai 2017, 15:47:38
"Da fahre ich lieber einen größeren Umweg"  Stubentor oder Rochusgasse?  8)
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Klingelfee am 19. Mai 2017, 15:49:45
Der Sohn gab bei einer ersten Befragung an, dass ihm der Rollstuhl entglitten war. Routinemäßig musste er mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen. Auf der Linie der U3 kam es zu Verspätungen und unregelmäßigen Intervallen der Züge.
Quelle: wien.orf.at

Bei einer 93jährigen Mutter kann der Sohn auch schon weit jenseits der sechzig und somit gebrechlich oder körperlich behindert sein. Die Anzeige ist lächerlich, was hätte er mit seiner Mutter im Rollstuhl denn sonst tun sollen? Hier gebührt vielmehr den WL eins auf den Deckel, dass Stationsaufzüge oft tagelang außer Betrieb sind, aber niemand abgestellt wird, der betagten und behinderten Menschen hilft, die Rolltreppen zu benutzen. Und so was nennt sich dann "barrierefreier Zugang"! Dafür von mir ein kräftiges :luck: !

Dass der Aufzug außer Betrieb ist, ist eine Sache. Trotzdem würde ich z.B. nie auf die Idee kommen, einen Rollstuhl auf einer Rolltreppe zu transportieren. Da fahre ich lieber einen größeren Umweg. So ein Sturz kann für eine Person in dem Alter ein Todesurteil sein. Ich finde schon, dass in erster Linie der Sohn schuld ist.

Und die Sache ist, dass der Aufzug in die Jahre gekommen ist und daher eine geplante Generalüberholung bekommt.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Ferry am 19. Mai 2017, 15:53:03
Und die Sache ist, dass der Aufzug in die Jahre gekommen ist und daher eine geplante Generalüberholung bekommt.

Mag ja sein, aber dann muss es jemand geben, der sozusagen "einspringt" und Menschen, die es nötig haben, hilft, die Rolltreppe zu benutzen. Ansonsten kann von Barrierefreiheit keine Rede sein.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Klingelfee am 19. Mai 2017, 16:09:13
Und die Sache ist, dass der Aufzug in die Jahre gekommen ist und daher eine geplante Generalüberholung bekommt.

Mag ja sein, aber dann muss es jemand geben, der sozusagen "einspringt" und Menschen, die es nötig haben, hilft, die Rolltreppe zu benutzen. Ansonsten kann von Barrierefreiheit keine Rede sein.

Nur irgendwo ist auch da eine Grenze. Denn du kannst zwar Mitarbeiter abstellen, die ggf. Kinderwagen helfen, jedoch einen Rollstuhlfahrer, der nicht selbst über eine Gehsteigkante fahren kann, über eine Rolltreppe zu führen halte ich ich als gemeingefährlich.

Und barrierefreie Alternative wird auch angeboten. Man muss halt eine Station weiter fahren und hat dann die Möglichkeit mit einem Niederflurbus wieder zurück zu fahren.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Schienenfreak am 19. Mai 2017, 17:04:32
Dass der Aufzug außer Betrieb ist, ist eine Sache. Trotzdem würde ich z.B. nie auf die Idee kommen, einen Rollstuhl auf einer Rolltreppe zu transportieren. Da fahre ich lieber einen größeren Umweg. So ein Sturz kann für eine Person in dem Alter ein Todesurteil sein. Ich finde schon, dass in erster Linie der Sohn schuld ist.
Sehe ich auch so. Das Benutzen der Rolltreppe mit einem Rolstuhl ist gefährlich und gerade deshalb nicht gestattet. Vorschrift ist Vorschrift. Natürlich ist es nicht gut wenn ausgerechnet der einzige Lift außer Betrieb ist. Aber das erlaubt dennoch nicht das gefährliche Benützen der Rolltreppe mit dem Rollstuhl. Dafür ist der Sohn mE zur Verantwortung zu ziehen.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: 95B am 19. Mai 2017, 17:18:17
Die 93-Jährige ist leider ihren Verletzungen erlegen: http://wien.orf.at/news/stories/2844351/
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: tramway.at am 19. Mai 2017, 17:24:28
Nur irgendwo ist auch da eine Grenze. Denn du kannst zwar Mitarbeiter abstellen, die ggf. Kinderwagen helfen, jedoch einen Rollstuhlfahrer, der nicht selbst über eine Gehsteigkante fahren kann, über eine Rolltreppe zu führen halte ich ich als gemeingefährlich.

100% d'accord. Lt. Regeln darf man beides nicht über die Rolltreppen befördern. Kinderwagen gehen halt noch, die sind leicht - aber einen Rollstuhl incl. Passagier, das ist schlicht Wahnsinn, sogar wenn die Helfer kräftig und gesund sind.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: 13er am 19. Mai 2017, 17:35:57
dass Stationsaufzüge oft tagelang außer Betrieb sind
Gut gesagt, der Lift ist jetzt 2 Monate oder so außer Betrieb. Ohne Alternative außer einem riesigen Umweg.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Hau1951 am 19. Mai 2017, 18:02:40
Wir wissen nicht, welcher (vielleicht auch selbstgemachte) Druck den Sohn der Verstorbenen bewog, diesen tödlichen Fehler zu machen. Wir können annehmen, dass er sich für den Rest seines Lebens Vorwürfe machen wird und an der Last, seine Mutter getötet zu haben, schwer zu tragen haben wird. Wir müssen aber auch sagen, dass dieses Unglück nicht geschehen wäre, wenn der Lift funktioniert hätte und der barrierefreie Zugang zur U-Bahn bestanden hätte.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Klingelfee am 19. Mai 2017, 18:12:39
Wir wissen nicht, welcher (vielleicht auch selbstgemachte) Druck den Sohn der Verstorbenen bewog, diesen tödlichen Fehler zu machen. Wir können annehmen, dass er sich für den Rest seines Lebens Vorwürfe machen wird und an der Last, seine Mutter getötet zu haben, schwer zu tragen haben wird. Wir müssen aber auch sagen, dass dieses Unglück nicht geschehen wäre, wenn der Lift funktioniert hätte und der barrierefreie Zugang zur U-Bahn bestanden hätte.

Bitte hört auf mit dem, das Unglück wäre nicht passiert, wenn der Aufzug in Betrieb gewesen wäre.

Für alle nochmals ins Stammbuch geschrieben

Der Aufzug war nicht wegen einem technischen Gebrechen ausser Betrieb, sondern weil er, wie bei solchen Aufzügen auch vorgesehen, auf Grund seines Alters, erneuert wird.

Und ich finde die Tatsache, dass man eine Station in eine Richtung weiter fahren muss, um dort in den parallel geführten Buslinie umzusteigen, damit man die Landstraße erreicht.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Hau1951 am 19. Mai 2017, 18:31:59
Dann mach´ mal als (wahrscheinlich) über 60jähriger mit einer alten Dame im Rollstuhl einen längeren Umweg. Auch Autobusse stellen hier manchmal erhebliche Hindernisse dar.  >:(
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Klingelfee am 19. Mai 2017, 18:34:08
Dann mach´ mal als (wahrscheinlich) über 60jähriger mit einer alten Dame im Rollstuhl einen längeren Umweg. Auch Autobusse stellen hier manchmal erhebliche Hindernisse dar.  >:(

Mein Schwager sitzt im Rollstuhl. Ich weis diesbezüglich, von was ich rede.Und beim Bus gibt es eine Rampe, die man ggf. rausklappen kann.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: U4 am 19. Mai 2017, 19:40:51
Trotzdem wäre es hilfreich auf den Infotafeln auch einen Hinweis auf die Alternativen zu schreiben. Man schreibt eh schon viel Blödsinn ...dann auch einmal was hilfreiches! :bh:
Aber das ist ja zuviel verlangt ...
An Klingelfee: Und barrierefreie Alternative wird auch angeboten. Man muss halt eine Station weiter fahren und hat dann die Möglichkeit mit einem Niederflurbus wieder zurück zu fahren.

und wo sehe oder höre ich das wenn ich im Zug bin ??
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Tatra83 am 19. Mai 2017, 20:14:48
Wir wissen nicht, welcher (vielleicht auch selbstgemachte) Druck den Sohn der Verstorbenen bewog, diesen tödlichen Fehler zu machen. Wir können annehmen, dass er sich für den Rest seines Lebens Vorwürfe machen wird und an der Last, seine Mutter getötet zu haben, schwer zu tragen haben wird.

Möglicherweise wirft dieser Unfall auch ein Schlaglicht auf ein Thema, das in der heutigen Zeit in unserer Gesellschaft gerne ausgeblendet wird, nämlich die Überforderung der pflegenden Angehörigen von älteren Menschen: http://www.zeit.de/2008/22/M-Titel-Alte-Haupttext
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Geamatic am 19. Mai 2017, 22:30:04
Trotzdem wäre es hilfreich auf den Infotafeln auch einen Hinweis auf die Alternativen zu schreiben. Man schreibt eh schon viel Blödsinn ...dann auch einmal was hilfreiches! :bh:
Aber das ist ja zuviel verlangt ...
Alles da, man muss halt auch die Infotafeln lesen. Es stört mich wirklich hier wie sehr man drauf aus ist den Fehler bei den WL zu suchen.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: 13er am 19. Mai 2017, 22:38:14
Schuld ist natürlich der Rollstuhlbeweger. Aber warum gibt es in so einer großen Umsteigestation nicht zwei Lifte? Dann kann man abwechselnd einen überholen und der andere funktioniert trotzdem noch.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: haidi am 19. Mai 2017, 22:40:15
Für alle nochmals ins Stammbuch geschrieben

Der Aufzug war nicht wegen einem technischen Gebrechen ausser Betrieb, sondern weil er, wie bei solchen Aufzügen auch vorgesehen, auf Grund seines Alters, erneuert wird.

Und ich finde die Tatsache, dass man eine Station in eine Richtung weiter fahren muss, um dort in den parallel geführten Buslinie umzusteigen, damit man die Landstraße erreicht.
Und den Wiener Linien ins Stammbuch geschrieben:
Bei derartig stark frequentierten Stationen sollte es einen zweiten Aufzug geben.

Nebenbei: Als in London Heathrow die Ubahn wegen Streckenerweiterung zum Terminal V den Terminal  IV nicht anfuhr und die Fahrgäste mit Busersatzverkehr zum Terminal IV gebrachrt wurden, gab es bei der Umsteigestation Personal, dass Koffer usw., auch Rollstuhlfahrer die Treppe hinauf trugen. Das waren allerdings echte "Knechte", also Muskelpakete. (Es gab auch große Plakate, dass sie kein Trinkgeld annehmen dürfen)
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Geamatic am 20. Mai 2017, 02:05:53
Bei Wien Heute gab es einen Bericht mit ein paar neuen Infos.

Die Rollstuhlfahrerin + ihr Sohn waren auf den Weg zur Geburtstagsfeier. Sie waren nicht am Bahnsteig gestrandet sondern wollten bon der Landstraße ihren Weg antreten und haben entsprechende Hinweise nicht gesehen oder ignoriert. Die Hinweise sind mehrfach vor dem gesperrten Lift angebracht. Man hätte ohne Probleme mit dem Bus weiterfahren können zur nächsten U3 Station. Der Vorfall dürfte beim Runterfahren passiert sein und ist an Fahrlässigkeit kaum zu überbieten.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: 26er am 20. Mai 2017, 08:02:35
Für alle nochmals ins Stammbuch geschrieben

Der Aufzug war nicht wegen einem technischen Gebrechen ausser Betrieb, sondern weil er, wie bei solchen Aufzügen auch vorgesehen, auf Grund seines Alters, erneuert wird.

Und ich finde die Tatsache, dass man eine Station in eine Richtung weiter fahren muss, um dort in den parallel geführten Buslinie umzusteigen, damit man die Landstraße erreicht.
Und den Wiener Linien ins Stammbuch geschrieben:
Bei derartig stark frequentierten Stationen sollte es einen zweiten Aufzug geben.

Nebenbei: Als in London Heathrow die Ubahn wegen Streckenerweiterung zum Terminal V den Terminal  IV nicht anfuhr und die Fahrgäste mit Busersatzverkehr zum Terminal IV gebrachrt wurden, gab es bei der Umsteigestation Personal, dass Koffer usw., auch Rollstuhlfahrer die Treppe hinauf trugen. Das waren allerdings echte "Knechte", also Muskelpakete. (Es gab auch große Plakate, dass sie kein Trinkgeld annehmen dürfen)
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: 26er am 20. Mai 2017, 08:03:42
Also du schießt weit über das Ziel hinaus, wenn zwei Aufzüge vorhanden wären könnte es auch vorkommen, dass beide, aus Gründen wie immer, ausfallen. Dann wirst du SCHREIEN warum gibt es nicht drei Aufzüge. Bezahlst du den ganzen Mehraufwand? Bleib doch am Boden mit deinen Aussagen.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Linie 41 am 20. Mai 2017, 08:09:05
Wenn man zu blöd ist zu erkennen, daß ein Rollstuhl nichts auf einer Rolltreppe verloren hat, dann ist einem nicht mehr zu helfen. Und persönliches Schicksal hin- oder her: Das ist ein Fall für die Staatsanwaltschaft und ein Erzbeispiel für fahrläsdige Tötung. Der Ausfall eines Aufzuges in einer 2-Millionen-Stadt verursacht keine unlösbare Zwangslage, sondern ist allenfalls ärgerlich.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: haidi am 20. Mai 2017, 09:08:17
Also du schießt weit über das Ziel hinaus, wenn zwei Aufzüge vorhanden wären könnte es auch vorkommen, dass beide, aus Gründen wie immer, ausfallen. Dann wirst du SCHREIEN warum gibt es nicht drei Aufzüge. Bezahlst du den ganzen Mehraufwand? Bleib doch am Boden mit deinen Aussagen.
Ich bin am Boden mit meinen Aussagen. Sicher können beide Aufzüge gleichzeitig ausfallen, nur ist halt die Wahrscheinlichkeit geringer als bei einem Aufzug. Bei länger dauernden Wartungs- und Überholungsarbeiten gibt es wenigstens eine Alternative. Abgesehen davon ist die Nutzungsfrequenz bei stark frequentierten Stationen (die Landstraße ist eine stark frequentierte Station) auch so hoch, dass ein zweiter Aufzug nicht unnötig ist.
Und die Ansage, dass zwei Aufzüge unnötig sind, weil sie auch gleichzeitig ausfallen könnten, ist schon etwas seltsam.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: 60er am 20. Mai 2017, 09:19:44
Landstraße ist halt Altbestand. In den 80er-Jahre war es schon ein Luxus, wenn es überhaupt einen Lift gab.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Schienenfreak am 20. Mai 2017, 10:30:33
Wenn man zu blöd ist zu erkennen, daß ein Rollstuhl nichts auf einer Rolltreppe verloren hat, dann ist einem nicht mehr zu helfen. Und persönliches Schicksal hin- oder her: Das ist ein Fall für die Staatsanwaltschaft und ein Erzbeispiel für fahrläsdige Tötung. Der Ausfall eines Aufzuges in einer 2-Millionen-Stadt verursacht keine unlösbare Zwangslage, sondern ist allenfalls ärgerlich.
Zustimmung! Seine Beweggründe sind (wenn überhapt) ein Milderungsgrund, aber sonst nichts. Man wird sehen, was bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft raus kommen wird.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: 95B am 20. Mai 2017, 10:54:18
Landstraße ist halt Altbestand. In den 80er-Jahre war es schon ein Luxus, wenn es überhaupt einen Lift gab.

Die U3-Station Landstraße ist 1991 eröffnet worden, nicht "in den 80er-Jahre"n. Damals war man schon ein gutes Stück weiter, was die Ausrüstung von Stationen mit Aufzügen betrifft, aber der damalige Standard sah eben nur einen Aufzug pro Bahnsteig als Mindestmaß vor und nicht zwei.

Natürlich hätte man damals einen zweiten Aufzug einbauen können, etwa beim Aufgang Beatrixgasse. Aber der hätte den Mann, der mit der Situation offensichtlich völlig überfordert war, auch nicht davon abgehalten, die Rolltreppe zu benutzen.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: haidi am 20. Mai 2017, 11:28:53
Ich will aber mit der Kritik an nur einem Aufzug nicht das Verhalten des Mannes entschuldigen, aber an so mancher Pimperl-Station (z.B. Erlaaer Straße) sind, weil kein Mittelbahnsteig, klarerweise zwei Aufzüge vorhanden, wo sich ein Behinderter mit einer Stichfahrt zu einer Nachbarstation behelfen kann.

Nebenfrage: Wird das im Falle eines Einzelfahrscheines als "in fortlaufender Richtung" angesehen oder kostet das einen dreistelligen Euro-Betrag?
Ist die Stichfahrt auch für die Gruppe gehfähiger Mitfahrer gebührenfrei?
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: 95B am 20. Mai 2017, 12:47:16
Nebenfrage: Wird das im Falle eines Einzelfahrscheines als "in fortlaufender Richtung" angesehen oder kostet das einen dreistelligen Euro-Betrag?
Ist die Stichfahrt auch für die Gruppe gehfähiger Mitfahrer gebührenfrei?

Ich würde sagen 1. Ja, 2. Nein ausgenommen Begleitperson zum Schieben des Rollstuhls.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Klingelfee am 20. Mai 2017, 13:31:20

Nebenfrage: Wird das im Falle eines Einzelfahrscheines als "in fortlaufender Richtung" angesehen oder kostet das einen dreistelligen Euro-Betrag?
Ist die Stichfahrt auch für die Gruppe gehfähiger Mitfahrer gebührenfrei?
Diese Stichfahrt ist sowohl für die mobil eingeschränkten Person, sowie ALLE Begleitpersonen, damit sich im Fall der Fälle eine Gruppe nicht trennen muß, zulässig.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: Geamatic am 20. Mai 2017, 14:00:51
Ich will aber mit der Kritik an nur einem Aufzug nicht das Verhalten des Mannes entschuldigen, aber an so mancher Pimperl-Station (z.B. Erlaaer Straße) sind, weil kein Mittelbahnsteig, klarerweise zwei Aufzüge vorhanden, wo sich ein Behinderter mit einer Stichfahrt zu einer Nachbarstation behelfen kann.

Und wo besteht für dich jetzt der Unterschied ob man diese Stichfahrt mit der U-Bahn macht oder eben mit dem Bus? Im derzeitgen Fall muss man ja nicht einmal zurückfahren, daher kein Fahrtrichtungswechsel.
Egal ob die Stichfahrt mit U-Bahn, Bim oder Bus, einmal muss man eben umsteigen.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: haidi am 20. Mai 2017, 14:01:21

Nebenfrage: Wird das im Falle eines Einzelfahrscheines als "in fortlaufender Richtung" angesehen oder kostet das einen dreistelligen Euro-Betrag?
Ist die Stichfahrt auch für die Gruppe gehfähiger Mitfahrer gebührenfrei?
Diese Stichfahrt ist sowohl für die mobil eingeschränkten Person, sowie ALLE Begleitpersonen, damit sich im Fall der Fälle eine Gruppe nicht trennen muß, zulässig.
Danke für die Auskunft
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: 60er am 20. Mai 2017, 19:07:25
Die U3-Station Landstraße ist 1991 eröffnet worden, nicht "in den 80er-Jahre"n. Damals war man schon ein gutes Stück weiter, was die Ausrüstung von Stationen mit Aufzügen betrifft, aber der damalige Standard sah eben nur einen Aufzug pro Bahnsteig als Mindestmaß vor und nicht zwei.
Die Planung des Bauwerks stammt halt noch aus den 80ern. Aber auch 1991 waren Lifte in Wiener U-Bahn-Stationen noch nicht Standard und man sah es bei Neubauten als ausreichend an, einen der beiden Zugänge barrierefrei auszustatten. Auch die stark frequentierte U6-Station Bhf. Meidling, die etwa aus der gleichen Epoche stammt, hat nur einen Lift.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: bes am 21. Mai 2017, 21:39:01
Die U3-Station Landstraße ist 1991 eröffnet worden, nicht "in den 80er-Jahre"n. Damals war man schon ein gutes Stück weiter, was die Ausrüstung von Stationen mit Aufzügen betrifft, aber der damalige Standard sah eben nur einen Aufzug pro Bahnsteig als Mindestmaß vor und nicht zwei.
Die Planung des Bauwerks stammt halt noch aus den 80ern. Aber auch 1991 waren Lifte in Wiener U-Bahn-Stationen noch nicht Standard und man sah es bei Neubauten als ausreichend an, einen der beiden Zugänge barrierefrei auszustatten. Auch die stark frequentierte U6-Station Bhf. Meidling, die etwa aus der gleichen Epoche stammt, hat nur einen Lift.
Allerdings muss man auch sagen, dass das ganze Gelände vor wenigen Jahren neu gestaltet und bebaut wurde. Im Zuge dessen hätte es die Möglichkeit gegeben, die gesamte verkorkste Station (steig mal von der U3 in die Schnellbahn um) neu zu organisieren. Diese Möglichkeit hat man allerdings vergeben und damit den Altbestand für viele Jahrzehnte einbetoniert.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: moszkva tér am 22. Mai 2017, 09:50:12
Allerdings muss man auch sagen, dass das ganze Gelände vor wenigen Jahren neu gestaltet und bebaut wurde. Im Zuge dessen hätte es die Möglichkeit gegeben, die gesamte verkorkste Station (steig mal von der U3 in die Schnellbahn um) neu zu organisieren. Diese Möglichkeit hat man allerdings vergeben und damit den Altbestand für viele Jahrzehnte einbetoniert.
Das ist leider ein riesen Problem, weil der Lift zur U3 auch das Zwischengeschoß bedient. Somit nützen auch alle Leute diesen Lift, die zur S-Bahn und U4 wollen, den Lift und nicht nur die U3-Fahrgäste.
Ich habe mit Kinderwagen schon mehrmals Lifte fahren lassen müssen (insbesondere im Zwischengeschoß), weil sie voll waren (80% Leute, die den Lift eh nicht bräuchten, so nebenbei).

Dass man in die U4 auch mit einem anderen Lift kommt (Gigergasse), hat sich nicht so herumgesprochen, weil der ist sehr gut versteckt.

Ähnliche Probleme, sogar fast noch schlimmer, gibt es übrigens beim Stephansplatz. Dort erschließt nur ein einziger Lift Ausgang, Zwischengeschoß, 2x U3 und U1.

Aber auch 1991 waren Lifte in Wiener U-Bahn-Stationen noch nicht Standard und man sah es bei Neubauten als ausreichend an, einen der beiden Zugänge barrierefrei auszustatten. Auch die stark frequentierte U6-Station Bhf. Meidling, die etwa aus der gleichen Epoche stammt, hat nur einen Lift.
Dafür gibt es beim Stubentor drei Lifte.
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: coolharry am 22. Mai 2017, 10:35:37
Allerdings muss man auch sagen, dass das ganze Gelände vor wenigen Jahren neu gestaltet und bebaut wurde. Im Zuge dessen hätte es die Möglichkeit gegeben, die gesamte verkorkste Station (steig mal von der U3 in die Schnellbahn um) neu zu organisieren. Diese Möglichkeit hat man allerdings vergeben und damit den Altbestand für viele Jahrzehnte einbetoniert.
Das ist leider ein riesen Problem, weil der Lift zur U3 auch das Zwischengeschoß bedient. Somit nützen auch alle Leute diesen Lift, die zur S-Bahn und U4 wollen, den Lift und nicht nur die U3-Fahrgäste.
Ich habe mit Kinderwagen schon mehrmals Lifte fahren lassen müssen (insbesondere im Zwischengeschoß), weil sie voll waren (80% Leute, die den Lift eh nicht bräuchten, so nebenbei).

Dass man in die U4 auch mit einem anderen Lift kommt (Gigergasse), hat sich nicht so herumgesprochen, weil der ist sehr gut versteckt.

Ähnliche Probleme, sogar fast noch schlimmer, gibt es übrigens beim Stephansplatz. Dort erschließt nur ein einziger Lift Ausgang, Zwischengeschoß, 2x U3 und U1.

Aber auch 1991 waren Lifte in Wiener U-Bahn-Stationen noch nicht Standard und man sah es bei Neubauten als ausreichend an, einen der beiden Zugänge barrierefrei auszustatten. Auch die stark frequentierte U6-Station Bhf. Meidling, die etwa aus der gleichen Epoche stammt, hat nur einen Lift.
Dafür gibt es beim Stubentor drei Lifte.

Beim Stephansplatz wird ja immer angeführt, dass dieser sehr schwer und nur mit sehr hohen Kosten errichtbar wäre. Allerdings innerhalb der Station gibt es mehrere Lifte. Nur nach ganz oben kommst nur mit einem.

Beim Stubentor habens dann halt alle Aufzüge eingebaut, die sie woanders nicht untergebracht haben.  8)
Titel: Re: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)
Beitrag von: 60er am 22. Mai 2017, 15:16:50
Dafür gibt es beim Stubentor drei Lifte.
Die Lifte sind dort auch für alle Fahrgäste und nicht nur für körperlich eingeschränkte Personen und Eltern mit Kinderwagen gedacht, da die Station ansonsten als Zugangsmöglichkeit nur eine schmale, elendslange "Nottreppe" hat.