Autor Thema: Gleisschäden Straßenbahn  (Gelesen 1874299 mal)

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schaffnerlos

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #45 am: 14. September 2012, 09:54:45 »
Bei der Schottengasse, als genauer Jonasreinl sollen nicht die Gleise oder Weichen schuld sein,
Das war gestern aber eindeutig ein Gleisbruch in der oberen Schleife.

95B

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #46 am: 14. September 2012, 10:28:07 »
Bei der Schottengasse, als genauer Jonasreinl sollen nicht die Gleise oder Weichen schuld sein,
Das war gestern aber eindeutig ein Gleisbruch in der oberen Schleife.
Beim Schottentor gibt/gab es drei Gebrechen, da ist offenbar eine Verwechslung passiert: (1) Einfahrt untere Schleife, (2) obere Schleife, (3) Verzweigungsweiche Schottenring/Schottengasse.
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tram

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #47 am: 14. September 2012, 18:47:13 »
2 Beiträge entfernt (Doppelposting).

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #48 am: 14. September 2012, 18:57:40 »
Frage: gerüchteweise gibt es noch weitere, weder durch Zeichen noch durch schriftliche Dienstaufträge kundgetane LAs - kann das sein, dass LAs nur über Funk von der Betriebsleitung kommuniziert werden?
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #49 am: 14. September 2012, 19:03:39 »
Frage: gerüchteweise gibt es noch weitere, weder durch Zeichen noch durch schriftliche Dienstaufträge kundgetane LAs - kann das sein, dass LAs nur über Funk von der Betriebsleitung kommuniziert werden?

Das kann höchstens ausnahmsweise aus Aktualitätsgründen erfolgen und selbstverständlich sind ehestens die entsprechenden Signale aufzustellen. Bis dahin wird eine derartige akut aufgetretene Geschwindigkeitsbegrenzung in der Regel auch von Kontrollorganen überwacht

13er

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #50 am: 14. September 2012, 19:04:52 »
Frage: gerüchteweise gibt es noch weitere, weder durch Zeichen noch durch schriftliche Dienstaufträge kundgetane LAs - kann das sein, dass LAs nur über Funk von der Betriebsleitung kommuniziert werden?
So etwas gibt es höchstens ganz kurzfristig, wenn noch ein paar letzte Züge langsam und vorsichtig über einen Schienenbruch fahren sollen, bevor die Strecke gesperrt wird. Da kann ein Revisor (oder sonstiges befugtes Organ) auch einen mündlichen Dienstauftrag erteilen.

Ansonsten muss immer ein Anfang(+Geschwindigkeit)- und Endesignal aufgehängt (Erinnerungssignal) oder neben das Gleis (Streckensignal) gestellt werden.

Allerhöchstens könnte ich mir auch ein weißes Erinnerungssignal ("außergewöhnliche örtliche Bestimmung") vorstellen, wobei dann aber neben der Geschwindigkeitsbeschränkung noch eine zusätzliche Anweisung darin enthalten sein würde (sonst könnte man ja gleich ein normales Signal hingeben). Aber für jedes solche weiße Taferl braucht es unbedingt einen Dienstauftrag.

Was aber der Fall ist: Es gibt mehrere angesprayte Schienen im Netz, die zwar keine Langsamfahrstelle bedeuten, aber trotzdem wird man da wohl nicht vollem Geschäft drüberrattern.
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #51 am: 14. September 2012, 19:26:58 »
Was aber der Fall ist: Es gibt mehrere angesprayte Schienen im Netz, die zwar keine Langsamfahrstelle bedeuten, aber trotzdem wird man da wohl nicht vollem Geschäft drüberrattern.
Und es gibt Bereiche, die gar nicht gekennzeichnet sind, aber vom erfahrenen Personal nicht mehr mit der üblichen Geschwindigkeit befahren werden, weil der schlechte Gleiszustand bemerkbar ist (Senken, Schlingerbewegungen, ...) – beispielsweise am 5er in der Rauscherstraße, da fahren die meisten nicht mehr schneller als 40.
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #52 am: 14. September 2012, 20:20:45 »
Auch in Wien Heute war heute ein Bericht über die Gleisschäden der Straßenbahn, wie immer mit der dämlichen U1-Ausrede: http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #53 am: 14. September 2012, 20:30:22 »
Immerhin wird die Sache nun in den Medien thematisiert. Ist doch auch was.
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #54 am: 14. September 2012, 20:36:39 »
Immerhin wird die Sache nun in den Medien thematisiert. Ist doch auch was.
Traurig ist das, dass sich Mitarbeiter von B6 offenbar nicht mehr anders zu helfen wissen als das ganze nach außen zu eskalieren. Aber wenn es wirklich an der U1 lag, dann sollten ja die Vorarbeiten zur Behebung aller Gleisschäden ohnehin schon in Bewegung sein und es ist mit baldigen Bauarbeiten auf der Schnellstraßenbahnstrecke, in der Dresdner Straße, in der Rauscherstraße, beim Schottentor, in Favoriten usw. usf. zu rechnen :)

Und auch der Kurier berichtet nun:
Zitat
Marode Gleise bremsen Bim
Die Sanierung der U1 führt nun zu Ärger bei den Straßenbahnen. Stellenweise dürfen die Bims nur noch 5 km/h fahren.

Letztes Update am 14.09.2012, 15:31

Ein Wechsel mit Folgen: Die neuen ULF-Straßenbahnen belasten die Schienen mehr als die alten Bims Ein Wechsel mit Folgen: Die neuen ULF-Straßenbahnen belasten die Schienen mehr als die alten Bims

Das Ende einer Baustelle ist stets der Beginn einer neuen. Durch die Sanierung der U1-Strecke hinken die Wiener Linien jetzt bei der Erneuerung der Bim-Gleise hinterher. „Dadurch müssen wir an manchen Stellen langsamer fahren", bestätigt Dominik Gries von den Wiener Linien einen Bericht auf derstandard.at . Insgesamt sollen 50 Stellen betroffen sein.

Am schlimmsten steht es um die Schienen am sogenannten Jonas-Reindl am Schottentor, wo die Linien 37, 38, 40, 41 und 42 ihre Endstation haben, ebenso wie am äußeren Ring, Ecke Schottengasse. Dort darf nur noch mit lächerlichen 5 km/h gefahren werden. Immerhin noch 15 km/h sind den Linien 6 und 18 am Gumpendorfer Gürtel, den Linien 1, 62 und der Badner Bahn bei der Bösendorferstraße und der Linie 71 bei der Pantucekgasse erlaubt.

Auf den Fahrplan wirken sich die Langsamfahrten nicht aus – sagen die Wiener Linien. Gries: „Das ist halb so wild. Wir fahren schon jetzt bei Weichen und Kreuzungen nicht mit vollem Tempo."
Schwerpunkte

Gries bestätigt aber, dass bei der Sanierung der U1-Strecke Ressourcen gebündelt wurden, die andernorts fehlten: „Es gibt einfach nicht so viele Gleisbauspezialisten." Immerhin: Schon nächste Woche sollen endlich die Gleise beim Jonas-Reindl getauscht werden. „Langsamfahrten wird es aber immer geben", sagt Gries. Um das 250 Kilometer lange Schienennetz zu erneuern, geben die Wiener Linien pro Jahr knapp 60 Millionen Euro aus.

Und es könnten mehr werden: Denn die neuen ULF-Garnituren nutzen die Gleise weit mehr ab als die alten Bims. Das liegt einerseits an der Konstruktion der Niederflur-Bims, aber auch an deren Länge. „Größere Züge und dichtere Intervalle belasten die Schienen einfach mehr", sagt Gries.

Auch bei den U-Bahnen kommt es immer wieder zu Verzögerungen. Nach der U1 müssen derzeit Gleise nahe der U3-Station-Erdberg saniert werden. Das Sorgenkind der Wiener Linien bleibt aber die U4. Erst am Mittwoch kam es wieder zu einem Ausfall. Ein schadhafter Zug blieb in der Station Schönbrunn liegen. Ein nachkommender Zug musste Passagiere aussteigen lassen und den defekten Zug weiterschieben. Die U4 war dadurch mehr als 30 Minuten außer Betrieb.

Quelle: http://kurier.at/nachrichten/wien/4512068-marode-gleise-bremsen-bim.php
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hema

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #55 am: 15. September 2012, 02:06:46 »
. . . . beispielsweise am 5er in der Rauscherstraße, da fahren die meisten ULFs nicht mehr schneller als 40.
;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #56 am: 15. September 2012, 02:29:05 »
Zitat
Ein Wechsel mit Folgen: Die neuen ULF-Straßenbahnen belasten die Schienen mehr als die alten Bims Ein Wechsel mit Folgen: Die neuen ULF-Straßenbahnen belasten die Schienen mehr als die alten Bims

Da werden noch viele Betriebe ein größeres Leiden bekommen, denn neben den ULFs sind auch Flexis und Variobahnen die reinsten Schienenfresser.

Ich bin schon auf den nächsten Sommer gespannt, welche Ausreden man nach der plötzlichen U4 Sanierung einfallen lässt, warum das restliche Schienenetz vernachlässigt wird.

invisible

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #57 am: 15. September 2012, 09:47:50 »
Da werden noch viele Betriebe ein größeres Leiden bekommen, denn neben den ULFs sind auch Flexis und Variobahnen die reinsten Schienenfresser.

Klar, in Sachen Radlast und vor allem unabgefederte Massen sind die meisten 100%-NF-Züge nicht gerade toll. Der ULF hat aber halt nochmal weniger Räder als die meisten gleich langen Konkurrenten. Durchschnittliche Radlasten: Cityrunner Graz: 2,8t; Flexity Linz: 3,1t; ULF-A: 3,75t.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #58 am: 25. September 2012, 14:34:26 »
Offenbar haben die diversen Medienberichte nun erste Konsequenzen: Ab Montag, 1.10., ist im Schottentor unten wegen Gleisbauarbeiten das Vorfahrtsgleis (links) für ca. 3 Wochen gesperrt.  :up: :up:
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Schienenchaos

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #59 am: 02. Oktober 2012, 15:22:50 »
Es dürfte nun wirklich ernst werden im Reindl. Die Schienen wurden bereits angeliefert, die Betonplatten wurden erneut nummeriert und die gesamte Einfahrt (von Beginn der 5km/h-Beschränkung bis zur Verzweigungsweiche) mit entsprechenden Markierungen versehen. Da selbst im direkten Bereich der Weiche Markierungen angebracht wurden, nehme ich an, dass auch die Weiche selbst getauscht wird, was angesichts der extremen Riffelbildung im Bereich vor und auf der Weiche nicht wirklich verwunderlich wäre.