Autor Thema: Gleisschäden Straßenbahn  (Gelesen 1879822 mal)

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Edwin

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #255 am: 05. März 2013, 14:20:58 »

Du kannst doch dem Fahrer nicht seine "Pause" wegnehmen, da muss man dann die Züge umschlichten und kurzführen und dann nochmals kurzführen, damit sie in der richtigen Reihenfolge ins Hallengleis kommen (zuerst 3 ULF Ax, dann 1 E2)

Hannes

Sei doch nicht so gemein zu den WL, die sind ja so arm und können ja nichts dafür. Nachdem hier immer wieder kritisiert wird dass es zu viele kurze ULFe gibt, versuchen die WL jetzt eben den Bestand dieser schrittweise zu reduzieren; dass dieses logistisch sehr anspruchsvolle Projekt nicht immer reibungslos abläuft ist auf den enormen Druck der Fahrgäste auf die Mitarbeiter der WL zurückzuführen.

Auch die jetzt so spontan und überraschend auftretenden Gleisschäden haben als Hauptursache das zunehmende Körpergewicht vieler Fahrgäste. Eine umfangreiche Informationskampagne mit dem Arbeitstitel "Idealgewicht des Beförderungsfalles" ist gerade in Vorbereitung. Das höchst zulässige Gesamtgewicht pro Fahrgast wird noch ermittelt. Ob auch Gewichtskontrollen geplant sind ist aber derzeit nicht bekannt.  Es ist aber denkbar dass es Fahrausweise nach Gewichtsklassen geben wird, mit gestaffelten Fahrpreisen.  >:D

Mahlzeit.

21er

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #256 am: 15. März 2013, 18:20:24 »
Ist dieser Schienenbruch eigentlich schon bekannt (also hier)? Ist auf der Quellenstraße, kurz vor der Verzweigungsweiche des 67er FR Otto-Probst Platz. (beim Lidl)

E2

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #257 am: 15. März 2013, 18:29:24 »
Ist dieser Schienenbruch eigentlich schon bekannt (also hier)? Ist auf der Quellenstraße, kurz vor der Verzweigungsweiche des 67er FR Otto-Probst Platz. (beim Lidl)

Wie man sieht, ist es bekannt (Keile).

HLS

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #258 am: 15. März 2013, 18:47:39 »
Ist dieser Schienenbruch eigentlich schon bekannt (also hier)? Ist auf der Quellenstraße, kurz vor der Verzweigungsweiche des 67er FR Otto-Probst Platz. (beim Lidl)

Wie man sieht, ist es bekannt (Keile).
Ich vermute 21er hat die Frage an uns Forumuser gestellt und nicht ob die WL bereits davon wissen, denn das sieht ja bereits ein Blinder, dass dort die WL schon Hand angelegt haben.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

martin8721

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #259 am: 15. März 2013, 18:55:07 »
Ist dieser Schienenbruch eigentlich schon bekannt (also hier)? Ist auf der Quellenstraße, kurz vor der Verzweigungsweiche des 67er FR Otto-Probst Platz. (beim Lidl)

Hab ihn mir vorhin auch in Echt angeschaut. Wahnsinn - einen solch riesigen Bruch hab ich Wien noch nicht gesehen.  :o
Aber es wurde kein 15er verhängt.  8)

W_E_St

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #260 am: 15. März 2013, 23:24:41 »
Halluzinier ich das eigentlich oder hat die Qualität der Schweißarbeiten in den letzten 5 Jahren rasant nachgelassen?

Wenn ja, wie kann es das geben? Immerhin gibt es doch da einiges an Dokumentations- und Prüfpflichten!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #261 am: 15. März 2013, 23:45:36 »
Immerhin gibt es doch da einiges an Dokumentations- und Prüfpflichten!
Eine ähnliche Frage habe ich ja auch schon gestellt und bisher noch keine schlüssig Antwort bekommen.
Bei einer ordentlich ausgeführten Schweißnaht kann diese gar nicht brechen, da das Material recht und links der Schweißung brechen muß, da diese Stellen meist* aufgehärtet sind und somit viel leichter brechen. Es muß desweiteren eine Nummer des Schweißers in unmittelbarer Nähe sein bzw. wenn diese nicht angebracht werden kann, muß dieses in offizielen Unterlagen archiviert werden. Es gibt dafür sogar eine mindest Archivierungszeit(damals bei uns im Rohrleitungsbau, waren es 10Jahre und wurde anschließend auf 15Jahre erhöht).

*Mit entsprechender thermischer Vor- & Nachbehandlung wird die Gefahr des Aufhärten abgefangen. Im Gleisbau, bei Vignolschienen, die mit bis zu 250kmh befahren werden durften, war es 1m vor und nach der Schweißung mit 600°C für 5min und gleichzeitig durfte das Gleis 15m vor und nach der Naht nicht -5°C unterschreiten und nicht 26°C überschreiten. Wenn der Temperaturbereich -5 bis 26°C nicht eingehalten werden konnte, mußte man diesen Bereich auf diesen Temperaturbereich bringen, also kühlen oder erwärmen.
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #262 am: 16. März 2013, 08:52:24 »
Macht euch keine Sorgen! Nach internationalen europäischen Standard donnert man über sowas in Brüssel noch mit 30/40 km/h drüber.  :o
Das ist hier nix besonderes. In den PCC Wagen rumpelt es etwas, in den Flexity merkt man es kaum. Sorry für die Qualität, sind nur Handyfotos.


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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #263 am: 16. März 2013, 09:15:13 »
Wien darf nicht Brüssel werden! 8)
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #264 am: 16. März 2013, 12:03:40 »
Wien darf nicht Brüssel werden! 8)
Oder Oberschlesien... dort wird zwar bei Schienenbrüchen gebremst, aber über Gleisverwerfungen und Spurerweiterungen wird drübergebrettert wie irr, dagegen ist der Seegang in der Währinger Straße NIX!
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #265 am: 16. März 2013, 15:08:44 »
Halluzinier ich das eigentlich oder hat die Qualität der Schweißarbeiten in den letzten 5 Jahren rasant nachgelassen?
Nein, du halluzinierst nicht, bei dem für die Instandhaltung vorgesehenen Budget ist das schlicht kein Wunder. Hier wird mittlerweile gezielt und bewusst öffentliches Eigentum derart vernachlässigt, das würde kein privates Unternehmen zusammenbringen...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #266 am: 16. März 2013, 15:29:44 »
. . . . bei dem für die Instandhaltung vorgesehenen Budget ist das schlicht kein Wunder.
Woher soll auch das Geld kommen? Wenn ständig (fast) alles Richtung U-Bahn verschoben werden muss, bleibt halt nix über!  :'(


Man könnte natürlich verstärkt die Steuerzahler heranziehen, damit das Rathaus noch mehr Mittel in das Fass ohne Boden kippen kann. Bin neugierig, wie lange sich Münchhausen-Politiker und WiLi-Gewaltige noch am U-Bahn-Nimbus ergötzen und aufbauen können!  ::)
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #267 am: 16. März 2013, 16:31:09 »
Man könnte natürlich verstärkt die Steuerzahler heranziehen, damit das Rathaus noch mehr Mittel in das Fass ohne Boden kippen kann.
Hellseher, was? Genau das passiert jetzt. >:D

http://derstandard.at/1363239223868/Wiener-SPOe-will-neue-Abgabe-einfuehren
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

W_E_St

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #268 am: 16. März 2013, 17:17:26 »
Halluzinier ich das eigentlich oder hat die Qualität der Schweißarbeiten in den letzten 5 Jahren rasant nachgelassen?
Nein, du halluzinierst nicht, bei dem für die Instandhaltung vorgesehenen Budget ist das schlicht kein Wunder. Hier wird mittlerweile gezielt und bewusst öffentliches Eigentum derart vernachlässigt, das würde kein privates Unternehmen zusammenbringen...
Ich meinte aber vor allem, dass bei Reparaturen und Gleisneulagen so schlampig geschweißt wird, dass es massenhaft zu Brüchen kommt, obwohl die Gleise noch keine 5 Jahre alt sind (beide Schottentor-Schleifen zum Beispiel).
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #269 am: 16. März 2013, 17:30:52 »
Wenn ich bei Schienenbrüchen vor Ort bin, gehen die Arbeiter eigentlich auch immer davon aus, dass das, was sie da tun, gerade mal eine Zeitlang halten wird, aber nicht auf Dauer. Das wissen sie also durchaus. Unter den Rahmenbedingungen, unter denen sie arbeiten müssen, scheint es aber oft nicht anders möglich zu sein.
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