Autor Thema: Ausläufe  (Gelesen 1972949 mal)

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13er

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Re: Ausläufe
« Antwort #855 am: 13. Mai 2015, 09:58:58 »
Was soll in der Ustrab großartig passieren bzw. was ist in den knapp 50 Jahren seit ihrer Eröffnung da unten passiert
So hat man schon oft gedacht und das ist leider der erste Schritt zur Nachlässigkeit. Schau dir die anderen großen Katastrophen an. Da ist auch jahrzehntelang nix passiert und dann war's doch so weit. Ein brennender ULF kommt immer wieder mal vor, warum nicht auch einmal in der Ustrab. Am Matz zieht's außerdem von der Rampe hinein und Wind geht in Wien eigentlich immer. Da möcht ich nicht dabei sein, wenn die Rauchgase sich langsam verteilen und es zu einer Massenpanik kommt.
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95B

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Re: Ausläufe
« Antwort #856 am: 13. Mai 2015, 10:03:16 »
Da möcht ich nicht dabei sein, wenn die Rauchgase sich langsam verteilen und es zu einer Massenpanik kommt.

Ich auch nicht – aber mit oder ohne Selbstretter bzw. E1 oder E2 ist in so einem Fall völlig egal.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Schienenfreak

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Re: Ausläufe
« Antwort #857 am: 13. Mai 2015, 10:41:02 »


Heute ist im Alter die Möglichkeit zur Mobilität deutlich erleichtert, was einen nicht unbeträchtlichen Zugewinn an Lebensqualität bedeutet.
Eben! Und dennoch wird hier über den ULF gejammert, was das Zeug hält, anstatt diesen immensen Vorteil hervorzuheben. ::)

haidi

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Re: Ausläufe
« Antwort #858 am: 13. Mai 2015, 10:49:16 »
Der ULF hat noch immer Kinderkrankheiten, die man entweder nicht abstellen kann oder man endlich beginnt andere abzustellen (Hydraulik). Der Fahrkomfort ist auch nicht berauschend und das sind die Themen der Kritik, nicht die Niederflurigkeit. Dort bemängeln wir nur, dass man sich durch die 16 cm Probleme eingehandelt hat, die mit den International üblichen 30 cm nicht gegeben wären.

Aber du wirst auch von einem niederflurigen Fahrzeug mit achteckigen Rädern ohne Fenster begeistert sien, weil es niederflurig ist.
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luki32

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Re: Ausläufe
« Antwort #859 am: 13. Mai 2015, 10:52:58 »
Der ULF hat noch immer Kinderkrankheiten, die man entweder nicht abstellen kann oder man endlich beginnt andere abzustellen (Hydraulik). Der Fahrkomfort ist auch nicht berauschend und das sind die Themen der Kritik, nicht die Niederflurigkeit. Dort bemängeln wir nur, dass man sich durch die 16 cm Probleme eingehandelt hat, die mit den International üblichen 30 cm nicht gegeben wären.

Wo hat ein ULF bitte 16 cm Einstiegshöhe?

Aber du wirst auch von einem niederflurigen Fahrzeug mit achteckigen Rädern ohne Fenster begeistert sien, weil es niederflurig ist.

Er schon, wenn es seiner Meinung nach modern ist, weil nur das zählt!

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Luki
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abraham

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Re: Ausläufe
« Antwort #860 am: 13. Mai 2015, 10:55:49 »
Ich frag mich bis heute, wie es gehbehinderte Menschen früher, als noch keine Niederflurtechnik in Sicht war, ausgehalten haben, sich täglich in die alen Hochflurkraxen quälen zu müssen...
Ganz einfach: Wenn die nicht mehr einsteigen konnten, mussten sie eben zu Hause bleiben. Heute ist im Alter die Möglichkeit zur Mobilität deutlich erleichtert, was einen nicht unbeträchtlichen Zugewinn an Lebensqualität bedeutet.
Die vielen Kriegsversehrten (Beinamputierten etc) haben damals das Bim-Fahren auch geschafft. Mühsam - zugegeben. Und wie war das damals mit Kinderwagen? Ging irgendwie alles. Heute ist es sicherlich einfacher - und das ist schon gut so.

SheepJoe

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Re: Ausläufe
« Antwort #861 am: 13. Mai 2015, 10:58:09 »
Ich frag mich bis heute, wie es gehbehinderte Menschen früher, als noch keine Niederflurtechnik in Sicht war, ausgehalten haben, sich täglich in die alen Hochflurkraxen quälen zu müssen...
Ganz einfach: Wenn die nicht mehr einsteigen konnten, mussten sie eben zu Hause bleiben. Heute ist im Alter die Möglichkeit zur Mobilität deutlich erleichtert, was einen nicht unbeträchtlichen Zugewinn an Lebensqualität bedeutet.
Die vielen Kriegsversehrten (Beinamputierten etc) haben damals das Bim-Fahren auch geschafft. Mühsam - zugegeben. Und wie war das damals mit Kinderwagen? Ging irgendwie alles. Heute ist es sicherlich einfacher - und das ist schon gut so.

Ja, ja, der K hatte eine Stufenhöhe von 49 cm und damals ist es auch gegangen. Das ist wirklich keine Begründung  >:D

abraham

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Re: Ausläufe
« Antwort #862 am: 13. Mai 2015, 11:03:00 »
Ich frag mich bis heute, wie es gehbehinderte Menschen früher, als noch keine Niederflurtechnik in Sicht war, ausgehalten haben, sich täglich in die alen Hochflurkraxen quälen zu müssen...
Ganz einfach: Wenn die nicht mehr einsteigen konnten, mussten sie eben zu Hause bleiben. Heute ist im Alter die Möglichkeit zur Mobilität deutlich erleichtert, was einen nicht unbeträchtlichen Zugewinn an Lebensqualität bedeutet.
Die vielen Kriegsversehrten (Beinamputierten etc) haben damals das Bim-Fahren auch geschafft. Mühsam - zugegeben. Und wie war das damals mit Kinderwagen? Ging irgendwie alles. Heute ist es sicherlich einfacher - und das ist schon gut so.
Ja, ja, der K hatte eine Stufenhöhe von 49 cm und damals ist es auch gegangen. Das ist wirklich keine Begründung  >:D
Die Stufenhöhe von SOK bis zur Trittstufe betrug 430 mm, die nächste Stufe bis zum Plattformboden betrug 330 mm.

SheepJoe

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Re: Ausläufe
« Antwort #863 am: 13. Mai 2015, 11:04:09 »
Ich frag mich bis heute, wie es gehbehinderte Menschen früher, als noch keine Niederflurtechnik in Sicht war, ausgehalten haben, sich täglich in die alen Hochflurkraxen quälen zu müssen...
Ganz einfach: Wenn die nicht mehr einsteigen konnten, mussten sie eben zu Hause bleiben. Heute ist im Alter die Möglichkeit zur Mobilität deutlich erleichtert, was einen nicht unbeträchtlichen Zugewinn an Lebensqualität bedeutet.
Die vielen Kriegsversehrten (Beinamputierten etc) haben damals das Bim-Fahren auch geschafft. Mühsam - zugegeben. Und wie war das damals mit Kinderwagen? Ging irgendwie alles. Heute ist es sicherlich einfacher - und das ist schon gut so.
Ja, ja, der K hatte eine Stufenhöhe von 49 cm und damals ist es auch gegangen. Das ist wirklich keine Begründung  >:D
Die Stufenhöhe von SOK bis zur Trittstufe betrug 430 mm, die nächste Stufe bis zum Plattformboden betrug 330 mm.

Danke für die Korrektur.  :)

60er

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Re: Ausläufe
« Antwort #864 am: 13. Mai 2015, 12:17:54 »
Kann man eigentlich die Linie 67 nicht auf E1+c3 umstellen? Weil Bestecke gibt es ja noch oder?
Ich bin sowieso gespannt, wenn die E1 ab nächstem Jahr nicht mehr in die Ustrab dürfen, wie es dann weitergeht. Irgendwo müssen sie dann ja fahren - aber es werden eh laufend weniger, wird sich schon mit Verschiebungen irgendwie machen lassen.
Wer weiß, ob das wirklich kommt! Wird vielleicht erneut aufgeschoben. Oder man hängt doch noch Selbstretter-Masken auf den Fahrerplatz der paar noch existierenden Favoritner E1.

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Re: Ausläufe
« Antwort #865 am: 13. Mai 2015, 12:20:30 »
Kann man eigentlich die Linie 67 nicht auf E1+c3 umstellen? Weil Bestecke gibt es ja noch oder?
Ich bin sowieso gespannt, wenn die E1 ab nächstem Jahr nicht mehr in die Ustrab dürfen, wie es dann weitergeht. Irgendwo müssen sie dann ja fahren - aber es werden eh laufend weniger, wird sich schon mit Verschiebungen irgendwie machen lassen.
Wer weiß, ob das wirklich kommt! Wird vielleicht erneut aufgeschoben. Oder man hängt doch noch Selbstretter-Masken auf den Fahrerplatz der paar noch existierenden Favoritner E1.

Man könnte den 6er auch auf E2 umstellen und die Favoritner E1 an RDH abgeben, damit sie am 2er... </träum>
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Re: Ausläufe
« Antwort #866 am: 13. Mai 2015, 12:57:18 »
Und wie war das damals mit Kinderwagen?
Die sind erst seit den 70ern (weiß nicht, wann genau) überhaupt erlaubt :)

Der ULF hatte natürlich nie 16cm Einstiegshöhe, da hast du dir von der Falschinformation im Museum einen Bären aufbinden lassen ;) Es war in den ersten Ideen so ~15cm drin, hat sich dann aber nicht realisieren lassen.
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Re: Ausläufe
« Antwort #867 am: 13. Mai 2015, 13:04:31 »
Die 15 cm kamen zustande, wenn das erste Portal zum Ausfahren der elektrischen Rampe abgesenkt wurde (was dann meist einen Rüstwageneinsatz nach sich gezogen hat).
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Re: Ausläufe
« Antwort #868 am: 13. Mai 2015, 13:15:29 »
Und wie war das damals mit Kinderwagen?
Die sind erst seit den 70ern (weiß nicht, wann genau) überhaupt erlaubt :)
Ich glaube seit 1971. Kürzlich wurde hier im Forum ein Foto eines K-Triebwagens mit blauem Kinderwagenlogo gepostet. Bei den offenen Wagen war der Kinderwagentransport auf der heckseitigen Plattfom erlaubt.

haidi

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Re: Ausläufe
« Antwort #869 am: 13. Mai 2015, 13:17:33 »
Die vielen Kriegsversehrten (Beinamputierten etc) haben damals das Bim-Fahren auch geschafft. Mühsam - zugegeben. Und wie war das damals mit Kinderwagen? Ging irgendwie alles. Heute ist es sicherlich einfacher - und das ist schon gut so.
Mein Vater war beidbeinig Unterschenkel-Amputiert. Er ist noch mit 75 locker bei einem E1 eingestiegen, mein Onkel hat mir erzählt, dass er nach dem Krieg mit so um die 30 auf den Puffern mitgefahren ist, wenn die Straßenbahn überfüllt war. Er hat auch ab und zu einer Mitfahrerlaubnis auf Triebfahrzeugen der ÖBB ergattert und musste nicht mit dem Kran hinaufgehoben werden.
Sicher gab es auch viele, die wirklich behindert waren, für die waren die "Krankenfahrstühle" genannten Fahrzeuge das Verkehrsmittel der Wahl, oft auch motorisiert.
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