Jetzt ist mir auch klar, wie der Umbau vom JNBPL überhaupt finanziert werden konnte->
Das habe ich ja eh schon einmal geschrieben: Ohne neues Verkehrskonzept hätte die EU bei der Platzneugestaltung nicht mitgezahlt. Daher hat man die Linienumstellung aus dem Hut gezaubert. Diese basiert nicht auf Fahrgastzählungen oder sonstigen Fakten, sondern wurde ausschließlich wegen der Fördergelder in die Wege geleitet.
Das klingt zwar nach einer schönen Erzählung, halte ich aber auch für vorgeschoben. Man will anscheinend nicht klar den Urheber des Wunsches nach dem Asttausch erwähnen. Gerade EFRE-Mittel kommen immer wieder auch für Stadterneuerungsprojekte zum Einsatz, ganz ohne Verkehrskonzept (siehe:
http://www.efre.gv.at/foerderungen/massnahmen/). In früheren Jahren hieß es immer: "Wunsch aus dem Bezirk".
Ich würde es eher so sehen: Man konnte endlich zwei Fliegen (Platzneugestaltung und Linientausch) mit einer Klappe schlagen, und "Schuld" ist die EU. Wird wohl wieder eine Verkettung von Problemsuchen seitens der Wiener Linien und des Bezirks sein ("Wir wollen einen Park" – "geht nicht, da muss die Straßenbahn durchfahren" – "sie könnte außen herumfahren" – "geht nicht,…").