Autor Thema: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017  (Gelesen 201468 mal)

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #540 am: 22. August 2017, 01:07:34 »
Ich kann dir aber noch einen eventuellen Grund nennen. Die Kombination des Mindestradius des Gleisbogen von der Rosensteingasse in die Ottakringer Straße und den Mindestwinkel der Schienenkreuzung im Herzstück der Weiche. Aber um das untermauern oder wiederlegen zu können, müsste ich entweder hinfahren und mir das selber anschauen oder mehr Foto aus anderen Blickwinkel.

Allerdings gibts in Wien deutlich schlankere Weichen, z.B. am Joachimsthalerplatz die Weiche aus der Wernhardtstraße (die würde von den Radien ziemlich genau passen, nur halt seitenverkehrt). Oder die Weichen vom Schmerlingplatz in die Reichsratsstraße. Sprich, man hätte einfach den Radius des Verbindungsgleises aus der Rosensteingasse um einen Meter vergrößern können.

Aber auch wenn der Herzstückwinkel tatsächlich ein Problem sein sollte hätte man es mit einer kurzen Zwischengerade im Gleisbogen aus der Rosensteingasse lösen können. Je nach deren genauer Lage hätte man den Herzstückwinkel sogar steiler machen können.

Edit: ich hab mal ganz schnell aus dem Stadtplan die Weiche vom Joachimsthalerplatz gespiegelt und über die Stelle am JNBP gelegt. Wie vermutet: passt perfekt. Der Verbindungsbogen müsste sogar noch ein wenig enger sein, um zur neuen Gleislage in der Rosensteingasse zu passen - damit wäre der Herzstückwinkel steiler als am Joachimsthalerplatz.
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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #541 am: 22. August 2017, 13:51:12 »
Paar Bilder von grade eben, die Gleisanlage wird grad fertig, es wurlt ziemlich. Leider ist noch ein unnötiges Eck drin, beim Projektbeginn in der Rosensteingasse. Auf den engen Linksbogen folgt dann der elegant-weite Gegenbogen, das hätte man besser aufteilen können. Warum man die Vereinigungsweiche Rosensteingasse nicht mit einer normalen Linksweise gelöst hat, versteh ich auch nicht.
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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #542 am: 22. August 2017, 14:08:52 »
Anscheinend mussten sie die Weiche, die sie eigentlich weiter verwenden wollten (aber zerstört haben), dennoch tauschen...

Die Weiche, die auf den Fotos drinnen ist, scheint nämlich nagelneu zu sein (die Verzweigungsweiche Taubergasse - Ottakringer stadteinwärts).

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #543 am: 22. August 2017, 14:38:20 »
Anscheinend mussten sie die Weiche, die sie eigentlich weiter verwenden wollten (aber zerstört haben), dennoch tauschen...

Die Weiche, die auf den Fotos drinnen ist, scheint nämlich nagelneu zu sein (die Verzweigungsweiche Taubergasse - Ottakringer stadteinwärts).

Könnte es nicht sein, dass es genau so geplant war? Sprich: Die EU-Förderung könnte aus irgendeinem Grund bedingt haben, dass die Gleisanlagen nicht komplett erneuert, sondern nur adaptiert werden, hierfür wäre das Liegenlassen eines Stücks Altbestand nötig gewesen. Aber, au weh und es tut uns sooo leid, durch eine spontane Fehlhandlung wurde dieses wunderprächtige, bestens erhaltene Gleisstück bei den Bauarbeiten beschädigt und musste nun auch getauscht werden. Es war aber gaaaanz sicher keine Absicht!
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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #544 am: 22. August 2017, 14:57:22 »
Die EU-Förderung könnte aus irgendeinem Grund bedingt haben, dass die Gleisanlagen nicht komplett erneuert, sondern nur adaptiert werden, hierfür wäre das Liegenlassen eines Stücks Altbestand nötig gewesen. Aber, au weh und es tut uns sooo leid, durch eine spontane Fehlhandlung wurde dieses wunderprächtige, bestens erhaltene Gleisstück bei den Bauarbeiten beschädigt und musste nun auch getauscht werden. Es war aber gaaaanz sicher keine Absicht!

Aber die Vereinigungsweiche aus der Rosensteingasse kommend und stadteinwärts fahrend ist doch auch alt? ???

Traurig ist hier, dass erst wieder Großflächenplatten benützt werden, statt auch hier das System Rheinfeder einzusetzen - das wäre im Rahmen der Neugestaltung des Platzes ja ein guter Anlass gewesen. ::)
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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #545 am: 22. August 2017, 14:59:35 »
Anscheinend mussten sie die Weiche, die sie eigentlich weiter verwenden wollten (aber zerstört haben), dennoch tauschen...

Die Weiche, die auf den Fotos drinnen ist, scheint nämlich nagelneu zu sein (die Verzweigungsweiche Taubergasse - Ottakringer stadteinwärts).

Könnte es nicht sein, dass es genau so geplant war? Sprich: Die EU-Förderung könnte aus irgendeinem Grund bedingt haben, dass die Gleisanlagen nicht komplett erneuert, sondern nur adaptiert werden, hierfür wäre das Liegenlassen eines Stücks Altbestand nötig gewesen. Aber, au weh und es tut uns sooo leid, durch eine spontane Fehlhandlung wurde dieses wunderprächtige, bestens erhaltene Gleisstück bei den Bauarbeiten beschädigt und musste nun auch getauscht werden. Es war aber gaaaanz sicher keine Absicht!

Ich glaub, das sind immer noch die Zungen der alten, aber die anschließenden Gleisstücke und die Spurstangen sind neu!
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Hubi

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #546 am: 22. August 2017, 18:39:05 »
Die Zungen sehen aber auch neu aus, einzig der Antriebskasten schaut für mich "gebraucht" aus .

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #547 am: 22. August 2017, 18:45:16 »
Die Zungen sehen aber auch neu aus, einzig der Antriebskasten schaut für mich "gebraucht" aus .
Alte Zungen und neue Backenschienen machen nun wirklich keinen Sinn und wären eigentlich eine Beleidigung für jeden Gleisbauer. Wie Hubi schreibt, hat man wohl den Weichenantrieb wieder verwendet.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #548 am: 22. August 2017, 20:23:44 »
Die Schienen sind definitiv auch alt, habe ich gestern gesehen und am Foto erkennt man auch den alten Dreck seitlich!
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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #549 am: 22. August 2017, 22:56:54 »
Die Schienen sind definitiv auch alt, habe ich gestern gesehen und am Foto erkennt man auch den alten Dreck seitlich!

ich meinte eh nicht die Zungen, sondern diesen ganzen Teil, weiß nicht, wie man das nennt.
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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #550 am: 23. August 2017, 09:27:06 »
Schaut euch einmal den rostigen Schienenfuß außerhalb an. Für mich sieht es so aus, als ob es sehr wohl die alten Zungen -u. Backenschienen sind, sowie der alte Weichenantrieb. Die restlichen Schienen davor und danach sind eindeutig neu. Leicht erkenntlich am „glatten“ Rost.

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #551 am: 25. August 2017, 11:23:21 »
Jetzt dauert es nicht mehr lange: Ab 2. September fahren 2, 9 und 44 wieder über den Bergerplatz.

Das Zielschild vom neuen 44er wird laut Grafik "44 Ottakring" sein, vom 2er "2 Dornbach".
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #552 am: 25. August 2017, 12:07:09 »

Jetzt dauert es nicht mehr lange: Ab 2. September fahren 2, 9 und 44 wieder über den Bergerplatz.

Das Zielschild vom neuen 44er wird laut Grafik "44 Ottakring" sein, vom 2er "2 Dornbach".


 :up:
Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder.
Weiß man schon, wie der 46er und 49er die stadtseitig Endstation schildern werden?

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #553 am: 25. August 2017, 12:45:07 »
Jetzt dauert es nicht mehr lange: Ab 2. September fahren 2, 9 und 44 wieder über den Bergerplatz.

Das Zielschild vom neuen 44er wird laut Grafik "44 Ottakring" sein, vom 2er "2 Dornbach".

Ui, da werden sich aber zwei oder drei Leute aufregen, dass das falsch ist, weil Ottakring kein Bezirksname ist, sondern ausschließlich die Bezeichnung einer U-Bahn-Station. 8)
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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017
« Antwort #554 am: 25. August 2017, 12:47:29 »
Jetzt dauert es nicht mehr lange: Ab 2. September fahren 2, 9 und 44 wieder über den Bergerplatz.

Das Zielschild vom neuen 44er wird laut Grafik "44 Ottakring" sein, vom 2er "2 Dornbach".

Ui, da werden sich aber zwei oder drei Leute aufregen, dass das falsch ist, weil Ottakring kein Bezirksname ist, sondern ausschließlich die Bezeichnung einer U-Bahn-Station. 8)

Und vergiß bitte nicht die Massen an Fahrgästen, die dann bei dieser Endstation wegen ihrer Bezeichnung herumirren werden.  8)
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