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Petra Stelzhammer sitzt im Großraumbüro, vor ihr Monitore und ein Mikro, umringt wird sie von männlichen Kollegen. Die Zeiten als Straßenbahnfahrerin sind vorbei, zu Gesicht bekommt sie die Öffentlichkeit nicht mehr, seit sie in der Leitstelle der Wiener Linien in Erdberg arbeitet. Ihre Stimme aber ist präsenter denn je.Haltestellen-Durchsagen kommen von einem Mann", erzählt Dominik Gries, Sprecher der Wiener Linien. Die Stimme von Franz Kaida kennt man. "Kommandos kommen aber von einer Frau." Einer stimmgewaltigen Waldviertlerin. Petra Stelzhammer dirigiert die Öffi-Nutzer. Ihre sonore Stimme galt als geeignet.50.000 Mal pro Tag "Zurückbleiben, bitte!"Und so belegte sie an der Schauspielschule ein Semester lang Kurse in Stimmtraining und Phonetik. Stelzhammers "Zurückbleiben, bitte!" tönt etwa 50.000 Mal pro Tag aus den Lautsprechern in den U-Bahn-Stationen.Bei Zwischenfällen gibt sie Anweisungen live via Mikro. "Wenn ich meine eigene Stimme höre, muss ich innerlich schmunzeln", sagt Stelzhammer. SMS mit dem Inhalt "Ich hab dich grad gehört" stehen an der Tagesordnung. Stelzhammer mag den Job, Extra-Lohn gibt es aber keinen.
Die Zeiten als Straßenbahnfahrerin sind vorbei, ...
Und das alles für Gottes Lohn! Würde ich nie machen. Arbeit ist Arbeit und soll auch bezahlt werden.
Zitat von: 13er am 25. Januar 2012, 19:10:52Und das alles für Gottes Lohn! Würde ich nie machen. Arbeit ist Arbeit und soll auch bezahlt werden.Naja, wenn sie es in ihrer normalen Dienstzeit macht braucht es keinen Extralohn. Wenn's über die Normalarbeitszeit hinausgeht, dann sollte das selbstverständlich bezahlt werden.
Zitat von: TH am 25. Januar 2012, 18:51:38Die Zeiten als Straßenbahnfahrerin sind vorbei, ...Topfn draht?