Das mag durchaus sein, aber wo der rollende Verkehr unterwegs ist, sollte einfach kein klassisches Kopfsteinpflaster und kein Katzenkopfpflaster liegen. Egal, ob es sich um Radfahrer oder Kfz handelt. Das ist ein unnötiger komfortreduzierender und lärmproduzierender Faktor. Selbiges gilt im Prinzip auch für die leidigen Großflächenplatten. Eine attraktive Oberflächengestaltung ist auch ohne derartige Ruckelelemente möglich, zum Beispiel durch Pflasterungen, die flache Übergänge und kleine Fugen haben oder indem Fahrspuren für Rad und Kfz asphaltiert und somit optisch gegenüber dem für Fußgänger vorgesehenen Teil abgehoben werden.
Bis auf ganz wenige Plätze, wo ein Kopfsteinpflaster wirklich gestalterisch das historische Gesamtambiente hervorhebt, haben derartige Bodenbeläge bei der Straßengestaltung des 21. Jahrhunderts absolut nichts mehr verloren – schließlich fahren ja auch keine Pferdekutschen mehr auf der Straße herum. Großflächenplatten gehören sowieso komplett verbannt, die haben weder historischen noch gestalterischen Wert (und ich bezweifle ganz schwer, daß sie den Gleisbau billiger oder einfacher machen).