Autor Thema: U5 Planungen  (Gelesen 420674 mal)

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W_E_St

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Re: U5 Planungen
« Antwort #450 am: 24. Januar 2014, 15:12:38 »
Situiert man die Haltestelle Fahrtrichtung Neuwaldegg außerhalb des Gürtels, müssen exakt die Gleise und einmal der Gürtel überquert werden. Das wird höchstens dann problematisch, wenn gleichzeitig zwei 43er in der Haltestelle stehen und jener Richtung Schottentor losfahren will, während Massen Fahrgäste vom Gegenzug gerade Richtung U6 quer über das Gleis pilgern/rennen (weil sie die Grünphase über den Gürtel erwischen wollen). Dieses Problem halte ich aber im Verhältnis zum Aufwand einer Behebung (Linksverkehr um das Stationsgebäude) für geringfügig. Außerdem ist es jetzt in ähnlicher Form gegeben, nur der Druck durch die Fußgängerampel am Gürtel fehlt.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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h 3004

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Re: U5 Planungen
« Antwort #451 am: 24. Januar 2014, 15:40:56 »
Lieber Haidi!
Mit den 2x Gürtel-Kreuzungen stadtauswärts hast Du recht, aber die 2.Querung entlang des Gürtels (wie ich oberflächlich gemeint habe) bleibt trotzdem. Nach Internet  fließt der Alserbach - wie Du richtig schreibst -  nur noch bei Hochwasser Ri Friedensbrücke, die anderen Bäche sind schon längst umgeleitet.

haidi

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Re: U5 Planungen
« Antwort #452 am: 24. Januar 2014, 21:44:53 »
Zweitens wird der Alserbach schon seit Jahrhunderten über den Schottenhof in den Wienfluss gepumpt.
Der Alserbach mündet nahe der Friedensbrücke in den Donaukanal, also was es mit dem in-den-Wienfluss-pumpen auf sich haben soll, verstehe ich grad nicht ganz. Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass es "vor Jahrhunderten" schon Pumpen gab, die das konnten.
WAr eine überspitzt ironische Replik auf ein schwer sinnbefreites Posting. Ich hätte auch schreiben können: Mit dem Alserbach ist das Blödsinn, weil auf ganzer Länge zwischen ihm und dem Wienfluss Berge bzw. Steigungen sind.
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haidi

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Re: U5 Planungen
« Antwort #453 am: 24. Januar 2014, 21:54:28 »
Nach Internet  fließt der Alserbach - wie Du richtig schreibst -  nur noch bei Hochwasser Ri Friedensbrücke, die anderen Bäche sind schon längst umgeleitet.
Der Alserbach fließt im obersten Flusslauf (Bachkanal) durch die Alserbachstraße und bei der Friedensbrücke in den rechten Hauptsammelkanal, der parallel zum Donaukanal fließt. Bei Hochwasser halt ein paar Meter weiter in den Donaukanal, das ändert aber für den Verlauf des Alserbaches nicht.
Die Bäche und Flüsse nördlich der Schmelz werden sicher nicht Richtung Wienfluss umgeleitet - fahr einmal mit dem 10A und du weißt warum.
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hema

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Re: U5 Planungen
« Antwort #454 am: 24. Januar 2014, 22:28:29 »
Der Alserbach im Jahr 1830. Links ist die heutige Kreuzung Gürtel/Lazarettgasse, dann fließt der Bach (eigentlich oft ein reißender Fluss) über Lazarettgasse - Spitalgasse - Nußdorfer Straße. Am rechten Bildrand biegt er ab in die Alserbachstraße.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #455 am: 24. Januar 2014, 22:41:54 »
Und er kommt vom Elterleinplatz die Jörgerstraße (darum die vielen Bögen der Straße wie bei der Lazarettgasse) runter.

Als der Elterleinplatz noch durch eine Brücke zweigeteilt war:

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W_E_St

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Re: U5 Planungen
« Antwort #456 am: 28. Januar 2014, 21:21:15 »
Hilfe, das geht schon wieder los!

http://diepresse.com/home/panorama/wien/1554952/U5_Wiens-neue-Linie-in-Startposition

Hab das gerade in Form einer Jubelmeldung ("Ein Wunder!") auf meinem Facebookprofil vorgefunden und mit einer SEHR schlecht gelaunten Antwort quittiert.
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Linie 41

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Re: U5 Planungen
« Antwort #457 am: 28. Januar 2014, 21:30:14 »
Jup.. die Katze ist aus dem Sack – im Schuldenmachen ganz große Klasse die Sozen, sonst haben's leider nix drauf.

Zitat
U5 bewegt die Stadtregierung
ANDREA HEIGL, DAVID KRUTZLER
28. Jänner 2014, 21:22

 Allzu oft dürften Stadträtin Renate Brauner und Michael Häupl (SP) nicht in der U-Bahn anzutreffen sein. Nach der U2 - wie hier im Bild - könnten sie bald auch die U5 testen.

SP-Wien forciert neue U-Bahn, Grüne weiter skeptisch
Wien - Wird aus der stadtplanerischen Geisterbahn U5 eine reelle Wiener Öffi-Variante? Wie DER STANDARD berichtete, denkt die rot-grüne Stadtregierung schon seit längerem intensiv darüber nach. Am Mittwoch treffen sich die Stadträte zur Klausur, bei der es um den Stadtentwicklungsplan gehen soll. Am Dienstag verdichteten sich Gerüchte, dass dabei auch die Pläne für die U5 konkretisiert werden könnten.

Im Ressort von Finanzstadträtin Renate Brauner (SP) wurde das freilich dementiert: Es habe noch keine Gespräche mit dem Bund gegeben - der die Hälfte des teuren Projekts mitfinanzieren müsste. Derzeit ist lediglich der Ausbau der U1 vom Reumannplatz bis Oberlaa paktiert, der mit 600 Millionen Euro zu Buche schlägt. Allein für die Rumpfvariante der U5 müssten Bund und Stadt etwa eine Milliarde Euro locker machen.

Geografische Eckpunkte

Die geografischen Eckpunkte zur möglichen neuen U-Bahn-Linie: Vorgesehen ist fürs Erste ein Streckenverlauf von der U6-Station Alser Straße zum Rathausplatz und von dort bis zum Karlsplatz. Beim Rathaus würde die U5 die Linienführung der U2 übernehmen. Die U2 wiederum könnte dann beim Rathaus "abbiegen" und über die Stationen Neubaugasse, Pilgramgasse und Bacherplatz zum Matzleinsdorfer Platz fahren. Die U5 könnte in einer weiteren Ausbaustufe in den Nordwesten nach Hernals und in den Süden via Rennweg, St. Marx und Arsenal zur Gudrunstraße führen.

Notwendig wird ein derart massiver Öffi-Ausbau, weil Wien unaufhörlich wächst. In den nächsten 15 Jahren werden 300.000 neue Bewohner in der Stadt erwartet, das sind mehr Menschen als etwa derzeit in Graz leben. Vor allem die U6 ist schon jetzt an den Grenzen ihrer Kapazität.

Rot-grünes Kräftemessen

Nicht nur geografisch und finanziell, auch politisch gilt es noch einiges zu klären, bevor wirklich Bewegung in Wiens Untergrund kommt. Denn die Grünen sind keine besonderen Fans des U-Bahn-Baus. Ihr Argument: Es würde zu lange dauern, bis die Stadtbewohner eine echte Verbesserung spüren, die Rumpfvariante innerhalb des Gürtels würde kaum etwas bringen für die Peripherie.

Eine fixfertige Machbarkeitsstudien gäbe es bereits für eine 4,3 Kilometer lange Straßenbahnverbindung von der Philadelphiabrücke (U6) via Wienerberg zum Alten Landgut (wo eine neue Station der U1 entstehen soll). Kostenpunkt: 100 Millionen Euro.

Es wird letztlich also nicht nur auf das Geschick in Verhandlungen mit dem Bund ankommen, sondern auch auf ein Kräftemessen zwischen Finanzstadträtin Brauner und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) hinauslaufen. Wenn die U5 schon kommt, dann müsse sie unbedingt mit dem Ausbau anderer Verkehrsmittel kombiniert werden, befindet man beim kleineren Koalitionspartner. Allein: Das erscheint budgetär praktisch ausgeschlossen. (Andrea Heigl, David Krutzler, DER STANDARD, 29.1.2014)

http://derstandard.at/1389858521075/Hilferuf-aus-den-Wipfeln
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #458 am: 28. Januar 2014, 22:18:16 »
Zitat
Verhandlungen mit dem Bund
Also Verhandlungen mit Spindi, d.h. de facto mit Pröll.
Letztendlich läuft das Ganze also auf einen gemütlichen Heurigenplausch zwischen Häupl und Pröll hinaus.

Zitat
http://derstandard.at/1389858521075/Hilferuf-aus-den-Wipfeln
Absurde Entdeckung: Artikel über die U5 mit einem Forum über Baumhäuser (!) ;D
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

Linie 41

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Re: U5 Planungen
« Antwort #459 am: 28. Januar 2014, 22:20:16 »
Das liegt daran, daß irgendein Schwachmat in der Standard-Redaktion einen alten Artikel überschrieben hat, anstatt einen neuen anzulegen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #460 am: 28. Januar 2014, 22:22:34 »
Tja, das ist wohl das Todesurteil für alle weiteren Straßenbahnausbauten, geschweige denn Sanierung und Beschleunigung des Bestandsnetzes.

Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf... und schon gar nicht, wenn er auf Machtebene so poststalinistisch wie in Wien existiert...
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

TW 292

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Re: U5 Planungen
« Antwort #461 am: 29. Januar 2014, 03:06:08 »
Besonders wichtig scheint der SPÖ Wien zu sein, dass man den 13A durch die U2 ersetzen muss, damit ja niemand auf die Idee kommt, dass dort wieder eine Straßenbahn fahren könnte! :bh:

normalbuerger

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Re: U5 Planungen
« Antwort #462 am: 29. Januar 2014, 04:41:59 »
Dort könnte rein theoretisch eine Straßenbahn fahren, aber die würde dann täglich von mehreren schlecht eingeparkten Fahrzeugen blockiert werden und somit gibt es dann wieder keine Verbesserung:) noch dazu bräuchte man wieder ein paar Garnituren mehr, jetzt hat man schon Probleme die alten zu ersetzen und dann müsste man noch zusatzliche kaufen, und wo stellt man diese dann hin, die Bahnhöfe sind ja eh schon voll:) naaaa, des geht goanet

Ferry

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Re: U5 Planungen
« Antwort #463 am: 29. Januar 2014, 08:12:39 »
Eine fixfertige Machbarkeitsstudien gäbe es bereits für eine 4,3 Kilometer lange Straßenbahnverbindung von der Philadelphiabrücke (U6) via Wienerberg zum Alten Landgut (wo eine neue Station der U1 entstehen soll). Kostenpunkt: 100 Millionen Euro.
4,3 km Straßenbahnstrecke um 100 Millionen Euro? Sind da die Schienen aus Gold und der Fahrdraht aus Platin? Das erscheint mir doch einigermaßen zu hoch.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

moszkva tér

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Re: U5 Planungen
« Antwort #464 am: 29. Januar 2014, 08:15:27 »
Eine fixfertige Machbarkeitsstudien gäbe es bereits für eine 4,3 Kilometer lange Straßenbahnverbindung von der Philadelphiabrücke (U6) via Wienerberg zum Alten Landgut (wo eine neue Station der U1 entstehen soll). Kostenpunkt: 100 Millionen Euro.
4,3 km Straßenbahnstrecke um 100 Millionen Euro? Sind da die Schienen aus Gold und der Fahrdraht aus Platin? Das erscheint mir doch einigermaßen zu hoch.
Möglicherweise ist da auch die Fahrzeugbeschaffung mit eingerechnet, sowie die Schaffung von Abstellraum?

Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass man - anstatt über die Wienerbergbrücke - über Schedifkaplatz und Wurmbstraße fährt, dann bräuchte man eine neue Brücke über die Pottendorfer Linie und die kostet natürlich. Weiß jemand mehr dazu? Liegt diese Machbarkeitsstudie irgendwo vor?